DE466623C - Vorrichtung zum Saeuern von loser Wolle, insbesondere fuer Zwecke der Carbonisation - Google Patents

Vorrichtung zum Saeuern von loser Wolle, insbesondere fuer Zwecke der Carbonisation

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DE466623C
DE466623C DEM92686D DEM0092686D DE466623C DE 466623 C DE466623 C DE 466623C DE M92686 D DEM92686 D DE M92686D DE M0092686 D DEM0092686 D DE M0092686D DE 466623 C DE466623 C DE 466623C
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    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Säuern von Textilgut, insbesondere zum Säuern loser Wolle für Zwecke des Carbonisierens.
Bei bekannten, mit Zellentrommel·! arbeitenden Vorrichtungen ist zur Naßbehandlung des Textilguts infolge der meist geschlossenen Tränkgehäuse ein verhältnismäßig großer Arbeitsaufwand für die Zu- und Abführung des Gutes nötig, da Verschlußtüren zu öffnen sind und das Gut, mit Feuchtigkeit gesättigt, also mit verhältnismäßig hohem Gewicht, aus den Zellentrommeln zu entfernen ist. Des weiteren kann das z. B. in Säureflüssigkeit behandelte Textilgut leicht gesundheitsschädliche Wirkungen auf den Arbeitenden ausüben.
Der Zweck der Erfindung ist, bei Vorrichtungen zum Säuern loser Wolle den Ar-
2u beiter bei den Zu- und Abführungsarbeiten zu entlasten und bei einer selbsttätigen Inumlaufsetzung der Wolle in der Vorrichtung die für den Arbeiter zugängliche Zellentrommel absatzweise so zu bewegen, daß nur ein Teil der Zellen während eines bestimmten Zeitabschnittes in die Säureflüssigkeit eintaucht, währenddessen die von Flüssigkeit freien Zellen beschickt und entleert werden können.
Zu diesem Zwecke ist die Vorrichtung erfindungsgemäß mit einer Trommel ausgerüstet, die durch radiale Trennwände in offene Zellen eingeteilt ist, und die sich in einem Bade konzentrierter Säure halbzylindrischer Form drehen kann. Dabei bildet die Badwandung gleichzeitig den Abschluß der Zellen der gerade in dem Bade befindlichen unteren Trommelhälfte.
Die die Zellen voneinander trennenden Zwischenwände sind derart angeordnet, daß bei waagerechter Lage zweier Zwischenwände (bei Arbeits- oder Ruhestellung· der Zellentrommel) die Zelle, der das Gut zugeführt wird, und die Zelle, aus der das Gut abgeführt wird, frei von Flüssigkeit sind und die eingetauchten Zellen von der Flüssigkeit vollkommen ausgefüllt sind. Um dies zu erreichen, wird der Stand der Flüssigkeit durch einen Überlauf dauernd auf gleicher Höhe gehalten. Das Gut kann so durch einen einfachen Gleitvorgang zu- und abgeführt werden.
Bei bekannten Vorrichtungen zur Naßbehandlung von Textilgut, die ebenfalls mit einer Zellentrommel ausgerüstet sind, dreht sich die Trommel beständig, da es dort auf eine gleichförmige Flüssigkeitsdurchtränkung des Behandlungsgutes ankommt. Damit dabei das Gut die Zellen nicht verläßt, sind sie an ihrem Umfange durch Deckel oder Türen für Beschickung und Entleerung versehen. Würde als Behandlungsflüssigkeit eine
Säureflüssigkeit angewendet, dann ließe sich 'eine derartige Zellenausbildung nicht gebrauchen, da die Verschlußeinrichtungen durch die Säureflüssigkeit schnell angegriffen und unbrauchbar gemacht werden würden.
Beim Erfindungsgegenstand werden die Zellenabschnitte der Trommel ohne besondere Verschlußeinrichtung ausgebildet, und der Abschluß für die Naßbehandlung wird durdi ίο die halbzylindrische Wandung des Säuretroges erzielt.
Da die mit Säure behandelte Wolle in Entwässerungsvorrichtungen (Schleudern) übergeführt wird, um die spätere Entfernung" jeder Spur von Säure aus dem Behandlungsgut zu erleichtern und einen großen Teil der von der Wolle mitgeführten Säureflüssigkeit wiederzugewinnen, sind die Schleudern. an die Vorrichtung zum Säuern angeschlossen. Die Wiedergewinnung der Säureflüssigkeit erfolgt in der Weise, daß die aus den Entwässerungsvorrichtungen ablaufende Säure in einen unteren Sammelbehälter übergeführt wjird, in den der Ansaugstutzen einer die Säure zu einem Mischbehälter hinführenden Wälzpumpe !eintaucht. In dieses Mischgefäß münden außerdem eine Wasserzuführungsl'eitung sowie ein Ablaufkanal zum Säuretrog. Zwecks ständiger Überwachung der Konzentration des Säuregemisches steht ein mit einer Säurewaage ausgestattetes Prüfgefäß mit dem Ablaufkanal aus dem Säuregemischgefäß zum Säuretrog in Verbindung.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι stellt ein Ausführungsbeispiel in schematischem Aufriß dar, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Säuretrog und die Schleudern; Abb. 3 zeigt den Säuretrog mit der Trommel in Seitenansicht, Abb. 4 die Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung.
In einem halbkreisförmigen Säuretrog 1 befindet sich eine Trommel 2 mit Zellen 3, die durch, radiale Wände 3' abgeteilt sind. Die Trommel ist gleichachsig zum Säuretrog 1 angeordnet (Abb. 3), in dem der Flüssigkeitsspiegel so eingestellt ist, daß nur die untere Hälfte der Zellen eintaucht, während die andere Hälfte sich außerhalb des Troges befindet. Die Wolle gelangt durch einen Einlauf 4 in den Trog 1, der mit der Säureflüssigkeit bis zur Mündungshöhe eines Überlaufes 7 angefüllt ist (Abb. 1). Durch die absatzweise oder nicht vor sich gehende Drehung der Trommel 2 kommt die in die Zellen 3 der Trommel 2 eingebrachte WoEe im Sinne des Pfeiles X in die Säure hinein und gelangt dann in die Höhe der Rinne 27, über die sie zu Schleudern 20 geführt wird. Hier wird ihr der Überschuß an Säurelösung entzogen.
Die Welle 5 der Trommel 2 ruht auf Stän- !dern 29 und trägt eine Scheibe 30 oder andere Mittel, durch die auf die Trommel 2 die gewünschte Drehbewegung übertragen werden kann. Beim Ingangsetzen wird der Trog 2 mit gesäuertem Gemisch bis zur Mündungshöhe des Überlaufes 7 von einem Mischbehälter 9 aus durch eine Abflußleitung 14 angefüllt. Dieser Mischbehälter 9 wird durch Leitungen 10 und 11 mit Wasser und hochgradiger Säure gespeist, die aus einem Hochbehälter 15 kommt. In den Leitungen 10 und 11 befinden sich Hähne 12 und 13. Um den Verdünnungsgrad des im Mischbehalter 9 befindlichen Gemisches zu überwachen, steht dieser Behälter durch eine Leitung 16 mit der Abflußleitung 14 und einem Prüfgefäß 17 mit einer Säurewaage 18 in Verbindung. Vom Prüfgefäß 17 fühlt ein Überlauf 28 in die Üb erlauf leitung 19 des Mischgefäßes 9. Die Überläufe 19 und 7 münden in einen Unterflurbehälter 21, in den andererseits die Sammelleitungen 23 für die Abwässer der Schleudervorrichtungen 20 einmünden. Um diese Abwässer wiederzugtewjinnen, sind die Leitungen123 mit Filtern 26 versehen, die einen Filterstoff enthalten. Infolge dieser Einrichtung kann das gesäuerte Gemisch aus dem Sammelbehälter 21 durch eine Pumpe 25 in den Mischbehälter 9 zurückgedrückt werden, von wo es von neuem durch seine Schwere in Umlauf kommt. Am Sammelbehälter 21 ist ein Überlauf 24 angeordnet, der zu irgendeinem Ablauf führt. Die Leitung 14 ist mit einem Regulierhahn 31 ausgerüstet, so daß man den Spiegel des Säuregemisches in dem Troge 1 in der Höhe der Mündung des Überlaufes 7 halten kann. Man vermindert dadurch den Überlauf durch diese Leitung soweit wie möglich,

Claims (3)

  1. , Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Säuern von loser Wolle, insbesondere für Zwecke der Carbonisation, dadurch gekennzeichnet, daß in einem halbzylindrischen Säuretrog (1) gleichachsig 'eine Trommel (2) mit durch radiale Zwischenwände (3') gebildeten offenen Zellen (3) drehbar gelagert ist und die halbkreisförmige Trogwandung als Begrenzungswand für die durch die Säureflotbe zu führende, in jeder offenen Zelle enthaltene lose Wolle dient.
  2. 2. Vorrichtung zum Säuern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die untere Hälfte der durch radiale Zwischenwände (3') gebildeten Zellen (3) in die mit Überlauf (7) auf gleichem Stand gehaltene Säureflüssigkeit im Trog (1) eintaucht und die obere Hälfte in der
    Arbeitsstellung zum Beschicken und Entleeren frei zugänglich und von Flüssigkeit frei ist.
  3. 3. Vorrichtung zum Säuern nach Anspruch, ι und 2 mit angeschlossenen Entwässerungsvorrichtungen., dadurch gekennzeichnet, daß die die Entwässerungsvorrichtungen (Schleudern 20Ί verlassende Säureflüssigkeit in ein unteres .Sammelgefäß (21) übergeführt wird, in das der Ansaugstutzen einer die Säureflüssigkeit zu einem Mischbehälter (9) für das Säuregemisch fördernden Wälzputiipe Γ35) eincaucht, und der Mischbehälter (9) gleichzeitig eine Wasserzufuhrleitung in, 13), eine Zufuhrleitung (10, 12) für konzentrierte Säure sowie einen Ablaufkanal (14) aufweist, aus dem weiterhin ein Prüfgefäß (17) mit Säurewaage (18) gespeist wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM92686D 1925-01-02 1925-12-31 Vorrichtung zum Saeuern von loser Wolle, insbesondere fuer Zwecke der Carbonisation Expired DE466623C (de)

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