DE466468C - Schleudervorrichtung mit an umlaufenden Armen sitzenden Wurfbechern - Google Patents

Schleudervorrichtung mit an umlaufenden Armen sitzenden Wurfbechern

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DE466468C
DE466468C DEK100233D DEK0100233D DE466468C DE 466468 C DE466468 C DE 466468C DE K100233 D DEK100233 D DE K100233D DE K0100233 D DEK0100233 D DE K0100233D DE 466468 C DE466468 C DE 466468C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/20Compacting by centrifugal forces only, e.g. in sand slingers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudervorrichtung mit an umlaufenden Armen sitzenden Wurfbechern zum Füllen von Formen mit Formmaterial, wie beispielsweise Formsand. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Auswerfen von Formmaterial in eine Form einen bechertragenden Wurfarm zu verwenden, der bei ständigem x\ntrieb der Antriebswelle durch Federkraft gegen einen Anschlag in seine Auswurfstellung geschwungen wird. Der bechertragende Wurfarm wurde hierbei durch ein ihn mitnehmendes Scheibenrad von seiner unteren Lage aus, in der der Becher das Formmaterial aufschaufelt, in seine aufrecht stehende Stellung bewegt, wobei er ungefähr von seiner waagerechten Lage aus bis zu der erwähnten aufrechten Stellung, entgegen der Wirkung von Federn, mitgenommen wird, die ihrerseits durch diese
ao Bewegung des Wurfarmes gespannt werden. Bei der Weiterbewegung des Wurfarmes kommen die erwähnten Federn zur Wirkung und schnellen den Wurfarm um einen Winkel von 90 ° in seine Auswurf lage, in der er an eine Schulter des Scheibenrades anstößt.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß diese um annähernd 90 ° erfolgende eigentliche Schleuderbewegung des Wurf armes viel zu klein ist, um dem Formmaterial die erforderliche Dichtigkeit und Festigkeit zu erteilen. Außerdem sind diese Maschinen infolge der Verwendung von Federn im Betriebe unzuverlässig, da die Federspannung bei längerem Gebrauch der Maschine fortlaufend nachläßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Einrichtung so, getroffen, daß die die Wurfbecher tragenden umlaufenden Arme hohl ausgebildet sind und an ihren Enden die Wurfbecher drehbar gelagert sind. Das den Wurfarmen zugeführte Formmaterial, wie beispielsweise Formsand, wird in diese Arme infolge der Zentrifugalkraft nach außen hin befördert, woselbst es durch die umlaufenden Wurfbecher abgenommen und entsprechend der Umdrehungsgeschwindigkeit mit der gewünschten Kraft in die Form geschleudert wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. 1 eine Schnittansicht durch die Vorrichtung der Erfindung, und
Abb. 2 ist ein Querschnitt hierzu.
Abb. 3 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, und veranschaulicht die Antriebs-Vorrichtung.
Abb. 4 veranschaulicht in der Draufsicht, teilweise im Schnitt, eine abgeänderte Ausführungsform des Antriebs.
Abb. 5 zeigt einen Schnitt durch den Auswurfhebel, und
Abb. 6 veranschaulicht im vergrößerten Maßstabe im Längsschnitt bzw. in der Draufsicht ein an diesem Hebel sitzendes Auswurforgan.
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem geeigneten Gehäuse mit einer Auslaßöffnung und einem Einfülltrichter 25. In diesem Gehäuse ist ein als Wurfhebel wirkender hohler Arm drehbar gelagert.
466463
Der Antrieb dieses Armes erfolgt von irgendeiner geeigneten Kraftquelle aus, wie beispielsweise von einem Elektromotor i, von dem die Kraft durch eine Kette auf ein Kettenrad 2 (Abb. 2 und 3) übertragen wird, das auf einer hohlen Welle befestigt ist, die ihrerseits mit dem hohlen Wurf hebel 4 verbunden ist, der beim Ausführungsbeispiel als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist. Dieser Wurfhebel 4 ist an seinen beiden Enden offen, und an diesen Stellen sind drehbare Auswurforgane 23 angebracht, die die Gestalt von Bechern haben.
Zum Antrieb dieser Auswurfbecher sind im Innern des hohlen Auswurf armes geeignete Antriebsvorrichtungen angebracht.
Bei der in der Abb. 3 dargestellten Ausführungsform sitzt im Innern der Hohlwelle 3 eine Welle 15, an deren Ende ein Stirnrad 16 befestigt ist, durch das mittels Zwischenräder 8 die Kettenräder 5 angetrieben werden, die ihrerseits durch je eine Kette 7 den Antrieb auf die Kettenräder 6 übertragen, auf deren Wellen die an den Enden des Wurfhebels 4 gelagerten Auswurfbecher 23 sitzen.
Der Antrieb der in der Hohlwelle 3 gelagerten Welle 15 erfolgt zweckmäßig von dieser Hohlwelle aus mittels der Stirnräder 2i, 22, 19 und 20 (Abb. 3).
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 sitzt am Ende der Welle 15 ein Kegelrad 16, das durch entsprechende Kegelräder die Wellen 9 in Umdrehung versetzt, von denen aus durch Schneckentriebe 10 die Auswurf becher in Umdrehung versetzt werden.
Anzahl und Größe der zur Verwendung kommenden Übersetzungsräder wird entsprechend den auftretenden Arbeitsverhältnissen gewählt, so daß einmal die Umdrehungsgeschwindigkeit des Wurfhebels beliebig geändert werden kann; anderseits kann auch die Umdrehungsgeschwindigkeit der Auswurf becher 23, die in demselben Drehungssinne wie der Wurfhebel umlaufen, entsprechend eingestellt und verändert werden.
Wie aus den Abb. 5 und 6 hervorgeht, sind die Auswurfbecher 23 beim Ausführungsbeispiel muldenförmig gestaltet, wobei zu erwähnen ist, daß die Gestalt dieser Auswurforgane jede beliebige sein kann. Zweckmäßig wird als Bodenwand der Mulde ein engmaschiges Drahtsieb 24 verwendet, und die Außenwandungen dieser muldenförmigen Becher werden zweckmäßig durchlöchert, so daß die Luft unbehindert hinter das auszuwerfende Formmaterial treten kann und der Luftdruck hierdurch ausgeglichen wird.
Zur Einführung des Formmaterials ist beim Ausführungsbeispiel der Trichter 25 an dem mittleren Teil des hohlen Wurfhebels 4 angeschlossen.
Beim Arbeiten gelangt der Formsand 26 durch den Trichter 25 in den Wurfhebel 4 und wird durch die ihm erteilte Eigengeschwindigkeit nach den an den Enden des Wurfhebels liegenden öffnungen befördert. Von hier gelangt das Formmaterial in die muldenförmigen Becher 23, sobald diese bei ihrer Drehung vor die offenen Enden des Wurfhebels treten. Bei der Weiter'drehung der Becher 23 wird das Formmaterial alsdann durch die Auslaßöffnung des Gehäuses in bahnförmigem Zustande mit der gewünschten Kraft in die Form geschleudert.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schleudervorrichtung mit an umlaufenden Armen sitzenden Wurfbechern zum Füllen von Formen mit Formmasse
o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die die Wurfbecher tragenden umlaufenden Arme hohl sind und an ihren Enden die Wurfbecher drehbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Arm (Wurfhebel 4) mittels Rädertriebes mit veränderlicher Geschwindigkeit gleichmäßig in Drehung versetzt wird, und daß unabhängig hiervon die drehbaren Auswurforgane (23) durch besondere Rädertriebe in demselben Drehungssinne mit einer hiervon verschiedenen Geschwindigkeit angetrieben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder für die an den Enden des Wurfhebels (4) sitzenden Auswurf organe am Innern des Wurfhebels gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Becher mit Löchern versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK100233D 1926-08-04 1926-08-04 Schleudervorrichtung mit an umlaufenden Armen sitzenden Wurfbechern Expired DE466468C (de)

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