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Zuckerstrangformmaschine Die Erfindung betrifft eine Zuckerstrangformmaschine,
die aus einem System von in Muldenform gelagerteä Rollkegeln- besteht, die in Wechselfolge
in Links- und Rechtsumdrehungen, dabei der ' Zuckermasse einen Vorschub erteilend,
umlaufen, und die mit einer Einrichtung züm Abtasten des aus der Maschine austretenden
Zuckermassestranges zwecks Regelung des Massevorschubes bei mangelnder oder überschüssiger
Masselieferung versehen -ist.
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Es sind bereits Zuckerstrangformmaschinen bekannt, die mit einer Einrichtung
zur Regelung des Massevorschübes bei mangelnder oder überschüssiger Masselieferung
versehen sind.
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Es ist bekannt, zu diesem Zwecke das Rollkegelsystem, das in allgemein
waagerechter Lage vorgesehen ist, durch eine Höhenverstellvorrichtung in eine Schräglage
zu bringen, um das Eigengewicht der Zuckermasse zur Masseförderung auszunutzen.
Das Einschalten zur Schrägeinstellung des Rollkegelsystems zwecks Regelung bei Massemangel
oder Masseüberschuß muß hierbei jedesmal von Hand vorgenommen; werden; außerdem
muß der Masseaustritt dauernd beobachtet werden, um eintretende Unregelmäßigkeiten
beheben zu können. .
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Ferner sind Einrichtungen, bekannt, bei denen unter Anwendung einer
den austretenden Zuckermasses ' trang abtastenden Vorrichtung die im Massevorschub
eintretenden Unregelmäßigkeiten selbsttätig behoben werden. Bei einer dieser bekannten
Einrichtungen ist eine Tastvorrichtung vorgesehen, die auf jede Änderung des Strangquerschnittes
anspricht, und in den Fällen, wo das zulässigg# Querschnittsmaß unterschritten,
wird, ein zusätzlich vorgesehenes, normalerweise unwirksames Fördermittel einschaltet,
das den Massekegel entweder an seiner hinteren Frontseite oder an( seiner Mantelfläche
angreift und ihm einen zusätzlichen Vorschuh erteilt, Diese Einrichtung arbeitet
also nur dann, wenn eine Mangellieferung eingetreten ist; außerdem wird beim Arbeiten
des, zusätzlichen Fördermittels der-Massekegel in schä& licher Weise angegriffen.
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Bei einer anderen bekannten Einrichtung ist eine den Zuckermassestrang
abtastende Vörrichtung vorgesehen, gegen die sich ein Schwinghebel. abstüt7t, der
mit Stettermitteln in Verbindung steht, Mittels deren zwei
Sperrtriebe
je für sich beeinflußt werden können, derart, daß bei mangelnder Masselieferung
das den Massevorrat tragende Förderband beschleunigt vorwärts und bei über-5 schüssiger
Masselieferung dieses Förderband nach rückwärts bewegt wird. Diese Einrich-,tung
ist zum Ausrollen eines Zuckerrnassekegels nicht geeignet.
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Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Massevorschub
bei mangelnder oder überschüssiger Masselieferung durch eine Beschleunigung oder
Verlangsamung der Umlaufgeschwindigkeit der das, Ausrollen des Zuckermassestranges
bewirkenden Rollkegei in das richtige Verhältnis gebracht wird. Erfindungsgemäß
erfolgt dies durch eine zwangsläufige Veränderung der Umdrehungsgeschwindigkeit
der das Ausrollen und den Vorschub des Zückermassestranges bewirkenden, Rollkegel
bei mangelnder oder überschüssiger Masselieferung vermittels einer am Austrittsende
des Rollkegelsystems vorgesehenen, den austretenden Zuckermassestrang in an sich
bekannter Weise abtastenden Vorrichtung, die bei zu geringem oder zu starkem Strangdurchmesser
mechanisch, p#neumatisch oder elektrisch auf den Antrieb der Rollkegel, deren Umlauf
beschleunigend oder verlangsamend, einwirkt.
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Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß eine Beobachtung des
austretenden Zuckerrnassestranges nicht mehr erforderlich ist, die Regelung bei
Massemangel oder Masseüberschuß in selbsttätiger Weise vor sich und der Massestrang
nicht in schädlicher Weise angegriffen wird.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, in der zur besseren. Übersicht nur die für die Beurteilung der Erfindung
wesentlichen Maschinenteile schematisch gezeigt sind.
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Abb. i ist eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb.
3 und 4 zeigen Einzelheiten in, grÖ-ßerem Maßstabe.
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Die Zuckerstrangforrnmaschine wird in bezug auf ihr Rollkegelsystem,
dessen Ein-und Verstellbarkeit, Lagerung, Antrieb u. dgl. als bekannt vorausgesetzt.
Die Rollkegel i drehen sich bekanntlich in Wechselfolge links und rechts, womit
nicht nur das Ausrollen der Zuckermasse bewirkt, sondern der Masse auch ein Vorschub
erteilt wird. Dieser Vo'rschub wird in bekannter Weise durch Schrägeinstellen der
Rollkegel i begünstigt. Der Antrieb der Rollkegel i erfolgt von einem
Ge-
triebe 2 über eine Welle 3, z. B. durch Kegelräder 4. Gemäß der
Erfindung soll nun die Umdrehungsgeschwindigkeit der den Vorschub, bewirkenden Rollkegel
i dann verändert werden, wenn sich Unregelmäßigkeiten in der Masselieferun,g ergeben.
Der aus dein Rollkegelsystern i austretendeZucli:ermassestrang5 wird deshalb dauernd
durch einen beweglich gelagerten Fühler 6, der entweder mit seinem Eigengewicht
oder unter leichter Federwirkung an dein Zuckerstrang anliegt (vgl. die vergrößerte
Darstellung in Abb. 4), berührt, derallenVeränderungen im Strangdurchmesser folgt.
Nimmt der Strang-durchmesser entweder ab oder zu, so wird dies über den, Fühler
6
dem Getriebe 2 mitgeteilt und entsprechend die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Rollkegel i beschleunigt oder verlangsamt, und zwar so lange, bis die Unregelmäßigkeit
wieder beseitigt ist.
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Die Übertragung der Fühlerbewegung zur Steuerung des Getriebes 2 kann
mechanisch, pneurnatisch oder elektrisch erfolgen. Gemäß dein Ausführungsbeispiel
ist in Gegenüberstellung zum Fühler 6 ein Träger 7 vorgesehen, in
dem sich ein Luftdurchtrittskanal 8 (Abb. _1) befindet, an den sich ein zu
einer (nicht dar-,-estellten) Vakuumpumpe führender Schlauch 9
anschließt.
Die an der Stirnseite des Trä-gers 7 mündende öffnung des Luftkanals
8
kann durch den Fühler 6 verschlossen werden. Der Fühler
6 sitzt an einem Hebel io, der schwenkbar gelagert ist. An# einem Abzwei-
i i der Schlauchleitung 9 sitzt ein Z> ZD kleiner Zylinder 1:2, in
dem ein Kolben 13 vorgesehen ist, dessen Stange 14 gelenkig an eine Doppelsperrklinke
15, 16 angreift, vermittels deren ein Sperrad 17 entweder vorwärts oder rückwärts
gedreht werden kann. Das Sperrklinkenpaar 15, 16 sitzt an einem Hebelsystern, das
dieses in an sich bekannter Weise in Hinundherbewegung versetzt. Die Bewegung des
Sperrades 17 wird z. B. durch einen Kettentrieb 18 auf einen Umdrehungsregler ig
übertragen, der z. B. über kegelige Scheiben 2o die Umdrehungsgeschwindigkeit des
Getriebes 2 verändert.
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Ist der Durchmesser des Zuckerstranges zu klein, so bewegt sich der
Fühler 6 vom Trä-ger 7 weg und gibt die Lufteintrittsöffnung
des Kanals 8 frei. Dadurch senkt sich der Kolben 13 nach unten und bringt
die Klinke 15 zum Eingriff in die dieser Klinke zugeteilten Zähne 21 des Sperrades
17, wodurch dieses gedreht und damit über den Kettentrieb 18 der Umdrehungsregler
ig beeinflußt wird, .so daß ein. schnellerer Gang des Getriebes 2 und damit der
Rollkegel i erfolgt; durch den hierdurch eintretenden größeren Massevorschub wird
der Strangdurchmesser stärk-er.
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Ist der Durchmesser des austretenden Zuckerstranges dagegen zu stark,
so wird der Fühler 6 an den Träger 7 angedrückt, wodurch i die Lufteintrittsöffnung
des Kan* als 8 verschlossen wird. Demzufolge zieht die Vakuumpumpe
den
Kolben 13 hoch, und damit wird die Klinke 16 in Eingriff mit den dieser Klinke zugeteilten
Zähnen 22 des Sperra'des 17 gebracht, wodurch das; Sperrad 17 entgegengesetzt
gedreht und damit über den Kettentrieb 18 der Umdrehungsregler ig so beeinflußt
wird,- daß ein langsamerer Gang des Getriebes- 2 und damit der Rollkegel i erfolgt.
Durch den hierdurch eintretenden geringeren Massevorschub wird der Strangdurchmesser
kleiner.