DE466463C - Herstellung von Farbkoerpern aus fluechtigen Metallverbindungen - Google Patents

Herstellung von Farbkoerpern aus fluechtigen Metallverbindungen

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DE466463C
DE466463C DEI28323D DEI0028323D DE466463C DE 466463 C DE466463 C DE 466463C DE I28323 D DEI28323 D DE I28323D DE I0028323 D DEI0028323 D DE I0028323D DE 466463 C DE466463 C DE 466463C
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metal
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volatile metal
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DEI28323D
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English (en)
Inventor
Dr Marta Grote
Dr Walter Schubardt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/62Metallic pigments or fillers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

  • Herstellung von Farbkörpern aus flüchtigen Metallverbindungen Es ist bekannt, daB Eisen sowie verschiedene andere Metalle, z. B. Nickel, Kobalt usw., beim Erhitzen an der Luft sich mit einer dünnen Oxydschicht bedecken und dabei Anlauffarben zeigen, die je nach der Dicke der Oxydschicht an der Oberfläche des Metalles verschieden sind. Man hat diese Erscheinung schon dazu benutzt, um Bronzefarben aus feingemahlenen Metallpulvern zu erzeugen, wobei aber die Gewinnung des erforderlichen feinen Pulvers vielfach Schwierigkeit bereitete oder umständlich war.
  • Es wurde nun gefunden, daB man in einfacher Weise gefärbte Metallpulver, die sich in vorzüglicher Weise als Deckfarben verwenden lassen, erhält, wenn man die aus flüchtigen Metallverbindungen, insbesondre aus Metallcarbonylen erhaltenen feinen, oberflächenreichen Pulver einer oberflächlichen Oxydation bei erhöhter Temperatur, z. B. durch Erhitzen in Luft, unterwirft. Die Art der erzeugten Farbe hängt von der gewählten Temperatur sowie der Erhitzungsdauer ab; dabei liefert eine niedere Temperatur mit längerem Erhitzen im allgemeinen das gleiche Erzeugnis wie kurzes -Erhitzen bei höherer Temperatur.
  • In einer Versuchsreihe wurde z. B. bei Erhitzung von durch Zersetzung von Eisencarbonyl erhaltenem Eisenpulver unter sonst gleichen Umständen bis auf 2oo° ein Pulver von gelber Farbe, auf 2ro° ein Pulver von brauner Farbe, auf 22o'° ein Pulver von purpurner Farbe, auf 235° ein Pulver von blauer Farbe und auf 2q.5° ein Pulver von hellblauer Farbe erhalten.
  • Bei längerem Erhitzen kann die Farbskala auch schon bei tieferer Temperatur, z. B. 17o°, beginnen. Es ist vorteilhaft, das Eisenpulver beim Erhitzen durch Rühren in-Bewegung zu halten, um das Zusammenbacken bei den höheren Temperaturen zu verhindern. Wenn man sehr verdünnten Sauerstoff für die Bildung der Oxydschicht nimmt - es genügen z. B. die Spuren, die im technischen Stickstoff in der Regel enthalten sind -, so kann man auch ohne Rühren das Pulver einwandfrei, d. h. ohne Zusammenbacken, oxydieren. Unter Umständen kann - es vorteilhaft sein,. das Eisenpulver vor dem Erhitzen mit sauerstoffhaltigen Verbindungen, wie Wasser oder einer Lösung eines sauerstoffreichen Salzes, zu behandeln, wodurch die Intensität der Farben gewinnt.
  • Statt Eisenpulver kann man auch Pulver anderer Metalle, die durch Zersetzen ihrer flüchtigen Verbindungen erhalten wurden und welche die Erscheinung der Anlauffarben zeigen, wie Nickel, Kobalt usw., verwenden und auf diese Weise die verschiedenartigsten Farben und Farbtöne erzeugen.
  • Die Zersetzung der flüchtigen Metallverbindungen, insbesondere der Metallcarbonyle zu feinstem Pulver, kann beispielsweise in einem auf Zerfalltemperatur aufgeheizten Hohlraum geschehen. Eine geringe Menge Kohlenstoff, welche in dem Pulver von der Herstellung her enthalten ist oder ihm, z. B. durch Zugabe von etwas ö1, beim Erhitzen zugeführt wird, wirkt u. U. günstig auf die Leuchtkraft der Farbkörper, ebenso die Beimischung geringer Mengen Metallcarbonyldampf zu dem zur Oxydation verwendeten Gas. Man kann die Farbkörper aus den Carbonylen, z. B. aus Eisencarbonyl, auch unmittelbar herstellen, wenn man bei der thermischen Zersetzung des Carbonyldampfes geringe Mengen Sauerstoff zuführt.
  • Die Herstellung der Farbkörper kann z. B. im Drehrohrofen erfolgen. Die Luftzufuhr und Temperatur werden entsprechend der gewünschten Farbe reguliert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von Farbkörpern aus Metallpulvern, dadurch gekennzeichnet, daß man Metallpulver, die durch Zersetzung flüchtiger Metallverbindungen, insbesondere von Metallcarbonylen, hergestellt sind, einer oberflächlichen Oxydation bei erhöhten Temperaturen unterwirft, wobei man die gewünschte Farbe durch passende Wahl der Temperatur und Behandlungsdauer hervorruft. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metallpulver einer Vorbehandlung mit sauerstoffhaltigen Verbindungen unterwirft. 3. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem zur Oxydation dienenden Gas geringe Mengen Metallcarbonyldampf beimischt. q.. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur unmittelbaren Gewinnung der gewünschten Farbkörper die thermische Zersetzung der flüchtigen Metallverbindungen in Gegenwart beschränkter Mengen Sauerstoff oder eines oxydierend wirkenden Gases ausführt.
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