DE515563C - Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydpigmenten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EisenoxydpigmentenInfo
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- DE515563C DE515563C DEI36319D DEI0036319D DE515563C DE 515563 C DE515563 C DE 515563C DE I36319 D DEI36319 D DE I36319D DE I0036319 D DEI0036319 D DE I0036319D DE 515563 C DE515563 C DE 515563C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G49/00—Compounds of iron
- C01G49/02—Oxides; Hydroxides
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- Compounds Of Iron (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M515563 KLASSE 22 f GRUPPE
I. G. Farbenindustrie Akt-Ges. in Frankfurt a. M.*) Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydpigmenten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1928 ab
In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Patents 499171 wurde gefunden, daß man
Ferrohydroxyd bzw. Ferrocarbonat enthaltende Niederschläge, wie man sie in bekannter Weise
aus Ferrosalzlösungen durch Fällen mit geeigneten Fällmitteln, wie z. B. Natronlauge, Soda,
Kalkmlich usw., erhalten kann, in Gegenwart von Wasser oder wäßrigen Salzlösungen mittels
gasförmigen Sauerstoffs oder sauerstoffhaltigen
xo Gasen, wie Luft, unter erhöhtem Druck und Temperaturen über 100 ° C ebenfalls zu farbstarken
Eisen- (3-) Oxyden oxydieren kann. Durch Erhitzen auf z.B. zwischen 100° und
250 ° C liegende Temperaturen gewinnt man so gelbrote, braunrote bis blaurote Eisenoxydpigmente
von hoher Deckkraft, außerordentlicher Lebhaftigkeit des Farbtons und großer Farbkraft. Die so gewonnenen Pigmente besitzen
eine außerordentlich feine Struktur und besondere Weichheit und können verhältnismäßig
hohen Temperaturen, z.B. 9000C, ausgesetzt
werden, ohne wesentlich zu sintern.
Höhere Temperaturen sowie größere Konzentration der Reaktionsfiüssigkeit bewirken
eine Verschiebung des Farbtons nach Blaurot, während bei niedrigeren Temperaturen mehr
gelbrote Pigmente erhalten werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, bei der Fällung des Ferrocarbonats oder
-hydroxyds den Neutralpunkt nicht zu über-
schreiten, d. h. einen kleinen Unterschuß des Fällungsmittels zu verwenden. Eine Abtrennung
von der bei der Fällung entstehenden Salzlösung ist dabei nicht unbedingt erforderlich.
Die nach dem neuen Verfahren gewonnenen Pigmente können nach dem Trocknen vermählen
oder unvermählen unmittelbar als Farbstoff verwendet werden; in manchen Fällen
empfiehlt es sich, sie zu verglühen.
In eine Lösung von 1400 kg kristallisiertem FeSO4 · yaq in 3 cbm Wasser, die sich in einem
Rührautoklaven befindet, gibt man 1 cbm Natronlauge von 30 ° Be Gehalt. Man erhitzt
den Autoklaven während etwa 3 bis 4 Stunden auf 190 bis 200c C und preßt bei starkem Rühren
Sauerstoff unter einem Überdruck von 10 Atm. ein. Nach beendeter Oxydation wird der
Autoklav entspannt und das Eisenoxyd von der Salzlösung getrennt, getrocknet und gegebenenfalls
gemahlen. Das Pigment ist von hellroter Farbe.
In eine Lösung von 1400 kg kristallisiertem Fe SO4 · 7aq in 4 cbm Wasser gibt man 3,18 cbm
Sodalösung, die im Liter 150 g Na2CO3 enthält.
Das Gemisch wird im Autoklaven unter gutem Rühren und Durchleiten von Sauerstoff bis
_- *)Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
■u,
(1,Dr. Bernhard Wt,r\schmitt in Mannheim und Dr. Annemarie Beuther in Krefeld.
ίο Atm. Überdruck 5 bis 6 Stunden auf 210
bis 225 ° C erhitzt und im -übrigen wie in Beispiel ι behandelt. Das Produkt zeigt im Ölaufstrich
einen leuchtend roten Farbton und kann gegebenenfalls noch bei Temperaturen bis zu
iooo0 C verglüht werden, wobei der Farbton
nach Violett umschlägt.
Zu einer Lösung von 1400 kg kristallisiertem Fe SO4 · 7 aq in 4 cbm Wasser gibt man 1,33 cbm
Natronlauge, die im Liter 300 g NaOH enthält, erhitzt das Gemisch im Rührautoklaven während
etwa 3 bis 4 Stunden auf 170 bis 190 ° C, preßt
Sauerstoff unter einem Überdruck von 15 Atm. ein und arbeitet wie in Beispiel 1 auf.
Das so erhaltene Produkt ist ein braunstichiges Rot.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydpigmenten durch Oxydation Ferrohydroxyd enthaltender Niederschläge mittels Sauerstoff oder sauerstoffhaltiger Gase in Gegenwart von Wasser oder wäßrigen Salzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation unter erhöhtem Druck bei Temperaturen über 100° C durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI36319D DE515563C (de) | 1928-12-05 | 1928-12-05 | Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydpigmenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI36319D DE515563C (de) | 1928-12-05 | 1928-12-05 | Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydpigmenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515563C true DE515563C (de) | 1931-01-07 |
Family
ID=7189211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI36319D Expired DE515563C (de) | 1928-12-05 | 1928-12-05 | Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydpigmenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515563C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084405B (de) * | 1952-09-16 | 1960-06-30 | C K Williams & Co | Herstellung von gefaelltem, rotem Eisen (ó¾)-oxyd |
-
1928
- 1928-12-05 DE DEI36319D patent/DE515563C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084405B (de) * | 1952-09-16 | 1960-06-30 | C K Williams & Co | Herstellung von gefaelltem, rotem Eisen (ó¾)-oxyd |
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