DE1421840B2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/06—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
- C03C17/10—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C21/00—Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface
- C03C21/001—Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface in liquid phase, e.g. molten salts, solutions
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Claims (5)
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Siedepunktes der wäßrigen Lösung liegt, verdampft,
lung von gefärbten Glasscheiben, und zwar von Sodann wird das Glas auf eine Temperatur von 600
solchen, die nicht durchgehend in ihrer ganzen Wand- bis 700° C, vorzugsweise auf ein Temperaturniveau
stärke, sondern nur ausgehend von einer der Ober- im Bereich von 650 bis 680° C erhitzt. Während
flächen bis zu einer gewissen Tiefe in die inneren 5 dieser Erhitzung entwickelt sich die Färbung in dem
Schichten eindringend gefärbt sind. Glas. Daher ist die abschließende Wärmebehandlung
Es ist bekannt, eine Glasscheibe oberflächlich zu ein wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen
färben, indem auf der Oberfläche eine aus Kaolin Verfahrens. Nach dem Abkühlen der Scheibe ist fest-
und einem reduzierbaren Metallsalz bestehende Paste zustellen, daß eine Färbung der Oberflächenschichten
verteilt und dann die mit dieser Paste bedeckte io des Glases bis in eine nicht unbedeutende Tiefe erScheibe
in einem reduzierenden Medium auf hohe folgt ist.
Temperaturen von etwa 600 bis 700° C erhitzt wird. Nach einer weiteren Ausführungsform des erfin-
Unter diesen Bedingungen diffundiert das durch die dungsgemäßen Verfahrens wird auf die auf eine
Reduktion des Metallsälzes gebildete Metall in das Temperatur von 600 bis 700° C, vorzugsweise im
Glas ein und verleiht, ihm Färbungen, die je nach der 15 Bereich von 650 bis 680° C, erhitzte Glasscheibe die
Art des Metalls verschieden sind. Metallsalzlösung aufgesprüht. Hierbei verdampft das
Nach einem anderen bekannten Verfahren zum Wasser in dem Maße, in dem die Lösung in Kontakt
Färben von Glasscheiben, das ausschließlich zur Her- mit dem heißen Glas gelangt. Diese Verfahrensstufe
stellung dunkel gefärbter Gläser dient, wird Glas mit dauert so lange, bis diejenige Dicke der Salzschicht
einem Gemisch von Silbersulfid und Silbersulfat, bzw. 20 auf der Scheibe erreicht wird, die notwendig ist, um
Mischungen, die diese Verbindungen enthalten, auf die jeweils gewünschte Färbung zu erhalten. Die in
400 bis 450° C erhitzt. Das hierbei entstehende Silber dieser Weise mit der Salzschicht überzogene, noch
wird zum Teil von dem Glas aufgenommen und färbt warme Glasscheibe wird erforderlichenfalls wieder
dieses je nach der Temperatur und Erhitzungsdauer auf die Temperatur von 650 bis 680° C erhitzt und
hell- bis dunkelbraun. Dieses Verfahren ist jedoch auf 25 einige Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten,
die Herstellung gelber bis brauner Gläser unter Ver- Danach läßt man die Scheibe abkühlen. Nach dieser
Wendung von Silbersulfid und Silbersulfat beschränkt. Ausführungsform des Verfahrens ergeben sich Fär-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- bungen, die den nach dem erstbeschriebenen Verfahren
zum oberflächlichen Färben von Glasscheiben fahren erhaltenen entsprechen, jedoch im allgemeinen
zu schaffen, die auf einem Bad aus geschmolzenem 30 weniger intensiv sind.
Zinn oder einer Zinnlegierung hergestellt wurden, Der Oberflächenzustand der nach dem Verfahren
wobei für die Wahl des Farbtons und dessen Intensi- gemäß ,der Erfindung behandelten Glasscheiben bleibt
tat viele Möglichkeiten zur Verfügung stehen. im wesentlichen der gleiche wie vor der Behandlung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Gegebenenfalls kann die Scheibe nach der Abküh-
löst, daß auf diejenige Fläche der Glasscheibe, die 35 lung mit Wasser oder ammoniakhaltigem Wasser
sich in Kontakt mit dem geschmolzenen Zinn bzw. gereinigt werden.
der geschmolzenen Zinnlegierung befunden hat, eine Die Erfindung ermöglicht, Färbungen von unterwäßrige Lösung eines reduzierbaren Salzes eines ein- schiedlicher Intensität zu erhalten, indem entweder
wertigen Metalls, das in der elektrochemischen Span- mit Lösungen verschiedener Konzentration des auf
nungsreihe oberhalb des Zinns steht, beispielsweise 40 das Glas aufgebrachten Metallsalzes gearbeitet oder
Kupfer und Silber, aufgebracht und nach Abtreiben das Aufbringen einer Lösung von gegebener Konzendes
Wassers durch Verdampfen die mit der Salz- tration und die Trocknung selbst mehrmals wiederschicht
überzogene Glasscheibe einige Minuten lang holt werden, bevor das Glas auf die Temperatur von
auf eine Temperatur von größenordnungsmäßig 600 600 bis 700° C erhitzt wird,
bis 700° C erhitzt wird. 45 Die zweckmäßigsten, für die Durchführung des
bis 700° C erhitzt wird. 45 Die zweckmäßigsten, für die Durchführung des
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist zur neuen Verfahrens zu wählenden Konzentrationen der
Reduktion des jeweiligen Metallsalzes keine Wärme- Metallsalzlösungen liegen, falls diese Lösungen kalt
behandlung in einer reduzierenden Atmosphäre er- aufgetragen werden, im Falle von Kupfersulfatforderlich.
Je nach Art des gewählten Metalls ent- - lösungen vorteilhafterweise zwischen 2 und 10 Gewickein
sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren 50 wichtsprozent, im Falle von Silbernitratlösungen
in den Oberflächenschichten der Glasscheiben bis zu zwischen 0,05 und 0,15 Gewichtsprozent. Falls die
einer gewissen Schichttiefe Färbungen verschiedener Lösungen durch Aufsprühen auf das heiße Glas aufIntensität,
die denen analog sind, die bisher nur nach getragen werden, liegen die vorzugsweise anzudem
eingangs beschriebenen Zementationsverfahren in wendenden Konzentrationen höher, nämlich im Falle
reduzierendem Medium erhalten werden konnten. Im 55 von Kupfersulfät zwischen 10 und 20 Gewichts-Faller
der Verwendung eines Silbersalzes, wie Silber- prozent, im Falle von Silbernitrat zwischen 2 und
nitrat, bilden sich gelbe, im Falle der Verwendung eines 3 Gewichtsprozent. Diese Konzentrationen ermög-Kupfersalzes,
wie Kupfersulfat, rote Farbtöne aus. liehen es, eine sehr gute Gleichmäßigkeit der Färbung
Bei einer ersten praktischen Ausführungsform des der Glasscheibe zu erzielen. Im Falle von Kupfersalz-Verfahrens
gemäß der Erfindung wird zunächst ohne 60 lösungen ergeben sich Farbtönungen von Rosa bis
Wärmebehandlung auf diejenige Fläche der Glas- Rubinrot, im Falle von Silbersalzlösungen Farbscheibe,
die in Kontakt mit dem Zinn oder der Zinn- tönungen von Hellgelb bis zu Braungelb,
legierung gestanden hat, eine Menge an wäßriger p .. ,
Lösung des gewählten Metallsalzes aufgetragen, die ratentansprucne:
gerade ausreicht, um die Glasoberfläche zu bedecken, 65 1. Verfahren zum Färben von durch Gießen ohne daß aber die Flüssigkeit von der Glasoberfläche auf ein Bad aus geschmolzenem Zinn oder einer abfließen kann. Das Wasser wird anschließend bei Zinnlegierung hergestellten Glasscheiben, daeiner beliebigen Temperatur, die jedoch unterhalb des durch gekennzeichnet, daß auf diejenige
legierung gestanden hat, eine Menge an wäßriger p .. ,
Lösung des gewählten Metallsalzes aufgetragen, die ratentansprucne:
gerade ausreicht, um die Glasoberfläche zu bedecken, 65 1. Verfahren zum Färben von durch Gießen ohne daß aber die Flüssigkeit von der Glasoberfläche auf ein Bad aus geschmolzenem Zinn oder einer abfließen kann. Das Wasser wird anschließend bei Zinnlegierung hergestellten Glasscheiben, daeiner beliebigen Temperatur, die jedoch unterhalb des durch gekennzeichnet, daß auf diejenige
Fläche der Glasscheibe, die sich im Kontakt mit dem geschmolzenen Zinn bzw. der geschmolzenen
Zinnlegierung befunden hat, eine wäßrige Lösung eines reduzierbaren Salzes eines einwertigen
Metalls, das in der elektrochemischen Spannungsreihe oberhalb des Zinns steht, aufgebracht und
nach Abtreiben des Wassers durch Verdampfen die mit der Salzschicht überzogene Glasscheibe
einige Minuten lang auf eine Temperatur von größenordnungsmäßig 600 bis 700° C erhitzt wird.
2. Verfahren zum Färben von Glasscheiben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösung des Metallsalzes auf die zu behandelnde Fläche der Glasscheibe in der Kälte in
einer Menge aufgetragen wird, die gerade ausreicht, um die Scheibe zu bedecken, und darauf
das Wasser bei einer beliebigen, jedoch unterhalb des Siedepunktes der Lösung liegenden Temperatur
verdampft wird.
3. Verfahren zum Färben von Glasscheiben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösung auf die vorher auf eine Temperatur von zwischen 600 und 700° C erhitzte Glasscheibe
durch Aufsprühen aufgebracht und das Aufsprühen so lange fortgesetzt wird, bis die
gewünschte Farbtönung erreicht ist.
4. Verfahren zum Färben von Glasscheiben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzielung von Farbtönen zwischen Rosa und Rubinrot
als Metallsalz ein Kupfersalz, wie Kupfersulfat, verwendet wird.
5. Verfahren zum Färben von Glasscheiben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zwecke der Erzielung von zwischen Hellgelb und Braungelb liegenden Farbtönen als Metallsalz ein Silbersalz, insbesondere
Silbernitrat, verwendet wird.
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