DE466400C

DE466400C - Vorrichtung zum Entleeren der Kreislaeufe von Fluessigkeitsgetrieben oder -kupplungen

Info

Publication number: DE466400C
Application number: DEB127397D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-21
Filing date: 1926-09-21
Publication date: 1928-10-05

Description

Vorrichtung zum Entleeren der Kreisläufe von Flüssigkeitsgetrieben oder -kupplungen Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren der Kreisläufe von Flüssigkeitsgetrieben oder -kupplungen, bei welchen am Umfang jedes Kreislaufes Öffnungen vorgesehen sind und das Öffnen und Schließen der Austrittslöcher durch einen verstellbaren Steuerring erfolgt.
Bei den bekannten Ausführungsformen dieser Art ist der Steuerring in der zur Getriebeachse senkrechten Ebene im Kreise drehbar angeordnet, und das den Steuerring bewegende Gestänge muß die Umdrehung des Gehäuses mitmachen. Es ist dadurch, daß es mit dem Gehäuse der Flüssigkeitskupplung fest verbunden ist, den Schwingungen und Stößen der Kupplung ausgesetzt, die gegebenenfalls auf das Gehäuse durch die Antriebsmaschinen ausgeübt werden. Außerdem wird das Gestänge durch die Zentrifugalkraft stark beansprucht und muß beim Bau des Getriebes dieser Umstand besonders berücksichtigt werden.
Deshalb wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Steuerring axial verschiebbar anzuordnen, wobei er von den die Verschiebung veranlassenden Steuerteilen und Gestängen an einer oder mehreren Stellen an seinem Umfang gefaßt werden kann. Das Gestänge zur Bewegung des Steuerringes kann hierbei stillstehen und fest mit dem das Flüssigkeitsgetriebe umschließenden Schutzgehäuse verbunden werden, während nur der Steuerring selbst mit dem Getriebe umläuft. Die Verbindung zwischen dem Steuerring und dem Gestänge ist so getroffen, daß der Steuerring mit einem Kamm versehen wird, der in Führungsflächen des Gestänges so gehalten wird, daß bei axialer Verschiebung der Ring selbst sich in tangentialer Richtung frei einspielen kann. Dadurch hat auch eine etwaige Wellendurchbiegung keinen schädlichen Einfluß auf das Gestänge.
Um eine gute Abdichtung der Austrittsöffnungen zu erreichen, sind am Umfang des Getriebegehäuses Kolbenringe vorgesehen, die sich während des Betriebes in bekannter Weise durch die Zentrifugalkraft fest an den Steuerring andrücken und dadurch die Austrittsöffnungen vollkommen dicht abschließen.
Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. I in einem Schnitt durch eine Flüssigkeitskupplung und in Abb. 2 in einer Seitenansicht auf das Gehäuse.
Die Flüssigkeitskupplung besteht aus dem treibenden Teil 2 und dem angetriebenen Teil 3. An dem treibenden Tei12 ist der Deckel i i befestigt, in dem für die Entleerung der Kupplung die Austrittsöffnungen q. vorgesehen sind, die durch den in axialer Richtung bewegbaren Schieber 6 mit den Öffnungen 7 gesteuert werden. Die axiale Verschiebung des Ringschiebers 6, der aus einem Stück oder aus mehreren Segmenten bestehen kann, erfolgt durch das Gestänge 8, das stillsteht und in dem Getriebegehäuse 12 gelagert ist, während sich der Ringschieber 6 mit der Flüssigkeitskupplung 2, 3 dreht. Zum leichten Aufpassen des Schiebers 6 und zum sicheren Abdichten der Öffnungen 4 sind im Deckel II zwei Kolbenringe I3 vorgesehen, die sich während des Betriebes durch die Zentrifugalkraft fest gegen den Ringschieber 6 legen und dadurch einen vollkommen dichten Abschluß ermöglichen. Der Rinizschieber 6 wird an einem Kamm I4 in den Flächen I5 des Steuergestänges 8 so gehalten, daß er jeder axialen Verschiebung ohne Spiel folgen muß, aber tangential sich frei bewegen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entleeren der Kreisläufe von Flüssigkeitsgetrieben oder -kupplungen, bei welchen am Umfang jedes Kreislaufes Öffnungen vorgesehen sind und das Öffnen und Schließen derselben durch einen verstellbaren Ring erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) axial verschiebbar angeordnet ist, wobei er von den die Verschiebung veranlassenden Steuerteilen und Gestängen an einer oder mehreren Stellen am Umfang gefaßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) mit einem Kamm (I4) versehen ist, welcher in den Gleitflächen (I5) des die Verschiebung veranlassenden Gestänges (8) so gehalten wird, daß der Ring (6) bei axialer Verschiebung sich in tangentialer Richtung frei bewegen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur leichten Beweglichkeit des Ringes (6), zum einfachen Aufpassen desselben und zum sicheren Abschluß der Austrittsöffnungen (q.) Kolbenringe (13) am Umfange des die Austrittsöffnungen tragenden Teiles der Flüssigkeitskupplung vorgesehen sind.