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Umsteuerbare Maschine mit kreisende Kolben und schwingenden Widerlagern.
Die Erfindung betrifft eine umsteuerbare Maschine mit kreisende Kolben und schwingenden
Widerlagern, die in zwei je nach der Drehrichtung zur Wirkung kommenden Sätzen angeordnet sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass eine auf der Maschinenwelle verdreh-und verstellbare
Scheibe mit Anschlägen ausgestattet ist, die mit Bezug auf verschwenkbare, die Achsen der Widerlager verdrehende Arme od. dgl. so angeordnet sind, dass beim Verdrehen der Scheibe in der einen Richtung die Widerlager des einen Satzes, beim Verdrehen der Scheibe in der andern Richtung die des zweiten
Satzes ausser Tätigkeit gesetzt werden, die übrigen Widerlager aber in Arbeitsstellung bleiben.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine gemäss der Ei findung veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Stirnansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise im wagrechten Schnitt und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 2.
Das Maschinengehäuse 8 mit Deckeln 9 enthält den Kolben 10, der von einer Welle 11 getragen wird. Diese besitzt einen axialen Kanal 13, der mit einem radialen Kanal 14 in Verbindung steht, der sich bei einer bestimmten Lage der Teile durch den Kolben bis zu einer Stelle erstreckt, die zwischen einem der schwingenden Widerlager 20 und einem Flügel 15 des Kolbens liegt. Der Raum zwischen diesen Teilen 15 und 20 bildet hiebei den Arbeitsraum für das Treibmittel, das durch die Kanäle 13 und 14 eingeleitet wird. In den Stirnflächen des Kolbens befinden sich ringförmige Aussparungen 17, die mittels eines Kanals 18 sowohl miteinander als auch mit dem vor dem Kolbenflügel 15 gelegenen Gehäuseraum 16 in Verbindung stehen.
Ausserdem sind die Aussparungen 17 mit einer Gehäuseöffnung 19 verbunden, durch die das verbrauchte Treibmittel die Maschine verlässt.
Die Maschine besitzt zwei Sätze von Widerlagern 20 und 20a, von denen jeweils der eine ausser Tätigkeit ist, je nach der Richtung, in der der Kolben 10 umlaufen soll. Auf dem äusseren Ende der Widerlager 21 befinden sich Kurbeln 25, die mit Armen 23a od. dgl. versehen sind, welche bei 26 in dem Deckel 9 gelagert sind und für gewöhnlich mittels Federn 27 in solcher Lage erhalten werden, dass die Widerlager am Umfang des Kolbens liegen. Eine auf der Kolbenwelle drehbar gelagerte Scheibe 28 trägt je einen Stift oder ähnlichen Anschlag 29 für je einen der Hebel in solcher Anordnung, dass, wenn die Scheibe in der einen Richtung bewegt wird, die Anschläge auf eines der Steuerhebelpaare einwirken und sie vom Daumen 24 abheben, so dass die dazu gehörigen Widerlager (z.
B. 20a in Fig. 3) ausser Tätigkeit kommen, wogegen, wenn die Scheibe 23 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, das andere Hebelp ar und die dazu gehöligen Widerlager ausser Tätigkeit gesetzt werden. Die Scheibe hat einen Griff 30 mit einem Schlitz 31, durch den eine Stellschlaube 82 in den Deckel reicht, derart, dass
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festgestellt werden kann.
Ein Schiebergehäuse 33 (Fig. 2) am Maschinengehäuse 9 hat einen Einlass 34 und einen Auslass 35 für das Treibmittel und steht ausserdem mit dem Kanal 13 der Welle 11 sowie mit dem Kanal 19 des Gehäuses 8 in Verbindung. In dem Schiebergehäuse 33 gleitet ein Kolbenschieber 36, der mit einer axialen Bohrung 37 und einem äusseren umlaufenden Kanal 38 versehen ist. Bewegt wird dieser Schieber mittels einer Stange 39, die durch eine Stopfbüchse im Deckel 40 des Schiebergehäuses hindurchgeht und aussen mit einem Knopf 41 versehen ist.
Wird Treibmittel dem Einlass 34 zugeführt, so strömt es durch den Ringkanal 38 und die Kanäle 13 und 14 in den Arbeitsraum 16 der Maschine und dreht bei der gezeichneten Lage der Teile den Kolben in der Uhrzeigenichtung. Dabei geht das auspuffende Treibmittel von dem Raum 16 vor dem Kolben
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Auslass 35. Um die Drehrichtung d' ? Maschine umzukehren, wird die Scheibe 28 so bewegt, dass die Flügel 20 unwirksam und die Flügel 20u wirksam werden und ausserdem wird der Schieber-36 nach links (Fig. 2) verschoben.
Das Ti eibmittel geht nun durch den Ringkanal 38, den Kanal 19, die Ausspal ungen 17 des Kolbens und durch den Kanal 18 in den Arbeitsraum 16 der Maschine und dreht den Kolben entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung. Der Auspuff erfolgt jetzt aus dem vor dem Kolben befindlichen Teil des Raumes durch den radialen Kanal 74 und den axialen Kanal 13 nach der Auspufföffnung 35 hin, wobei der Kanal 113 mit dieser Öffnung durch den Teil des Schiebergehäuses verbunden ist, der sich rechts vom Schieber befindet.