DE466268C - Einrichtung zur Herstellung von Kohlebriketten - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Kohlebriketten

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DE466268C
DE466268C DEB129232D DEB0129232D DE466268C DE 466268 C DE466268 C DE 466268C DE B129232 D DEB129232 D DE B129232D DE B0129232 D DEB0129232 D DE B0129232D DE 466268 C DE466268 C DE 466268C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B13/00Coke ovens with means for bringing and keeping the charge under mechanical pressure

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung von Kohlebriketten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens, bei dem geformte kohlenstoffhaltige Stoffe, welche ihren Aufnahmeraum satt und dicht ausfüllen, unter gasdichtem Abschluß und unter Erhitzung in Vollkohle umgewandelt werden. Es ist einerseits schon vorgeschlagen worden, dieses Verfahren in der Art kontinuierlich auszuführen, daß die vorher geformten Vorpreßlinge, durch Metallplatten getrennt, ein erhitztes, in seinem Innenquerschnitt dem Außenumriß der Vorpreßlinge angepaßtes Röhr durchwandern; andererseits ist auch vorgeschlagen worden, die Vorpreßlinge in der äußeren Gestalt der Vorpreßlinge angepaßte Zellen oder Hohlformen einzulegen und eine Anzahl solcher abgeschlossener Hohlformen der Erhitzung zu unterwerfen. Nach der vorliegenden Erfindung wird der Gedanke der kontinuierlichen Arbeitsweise mit dem Gedanken, die einzelnen Preßlinge in festen Hohlformen unterzubringen, kombiniert, und zwar durch eine Einrichtung, bei welcher die die Preßlinge aufnehmenden Hohlformen einen Erhitzungskanal durchwandern und dabei jede in Laufriclitung folgende Hohlform mit ihrem Boden zugleich den Deckel der vorhergehenden Hohlform bildet. Diese Einrichtung kann so ausgebildet werden, daß der Boden der nachfolgenden Hohlform in die vorhergehende Hohlform eingreift und der in Laufrichtung ausgeübte Preßdruck nicht nur die Bewegung in Richtung des Kanals hervorruft, sondern auch, bei Anwendung eines entsprechenden Gegendrucks, zum Zusammenpressen der Kohle in den Formen dient. Diese Einrichtung hat gegenüber derjenigen Einrichtung, bei welcher die vorher geformten Vorpreßlinge mit ihrem Umfang unmittelbar die Innenwände des Erhitzungskanals berühren, den Vorteil, daß der Vorwärtsbewegung erheblich geringere Reibungswiderstände entgegenstehen; andererseits kann der Umwandlungsoperation die Formung der Vorpreßlinge unmittelbar vorhergehen, indem die Hohlformen mit lockeren ungeformten Stoffen gefüllt und diese durch das die Vorwärtsbewegung bewirkende Preßorgan geformt «-erden ; hierbei wird eine satte Ausfüllung der Hohlformen gleichzeitig mit der kontinuierlichen Vorwärtsbewegung gesichert. Der gewünschte Druck innerhalb der Hohlform kann durch die Bemessung und Einstellung des Gegendrucks geregelt werden.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch eine Einrichtung nach der Erfindung -dargestellt. Abb. r zeigt die in Betracht kommenden Teile in einem senkrechten Schnitt; Abb. z zeigt einen Schnitt nach A-B von Abb. r; Abb. 3 zeigt einen Horizontalschnitt.
  • Die einzelnen Hohlformen a, welche die geeigneten kohlenstoffhaltigen Stoffe zwecks Umwandlung in Vollkohle aufnehmen sollen, haben eine äußere Umfangsgestalt, die der inneren Ouerschnittsgestalt des Erhitzungskanals b entspricht, welchen sie durchwandern sollen. Bei der dargestellten Anordnung ist diese Gestalt rechteckig; die Hohlformen sind vorn geschlossen und hinten offen. Der hintere Boden c ist so ausgebildet, daß er in den Innenquerschnitt einer gleichartigen Form gut passend eingreifen, also einen hinteren Abschluß für die benachbarte Form bilden kann.
  • Durch den senkrechten Kanal d werden die leeren Formen von oben her in der richtigen Lage zugeführt. Sie werden auf dem Wege in geeigneter Weise ausreichend erhitzt, damit sie bereits bei der Aufnahme des Kohlengemisches eine erhöhte Temperatur besitzen, so daß das dann in die Form eintretende Kohlengemisch nicht abgekühlt wird. Das Kohlengemisch tritt durch den Kanal e ein, nachdem es dem Verfahren entsprechend in geeigneter Weise vorbehandelt und vorgewärmt ist. Die aus dem Kanal d herauskommende Hohlform a und das Kohlengemisch gelangen vor den Kolben feiner hin und. her, gehenden Presse. Durch den Preßkolben f wird das vor ihm befindliche Kohlengemisch in die bereitstehende Hohlform a eingedrückt, und nach Zusammendrückung des Gemisches Inder Form wird die Hohlform a durch den Kolben mit seinem Boden c in den vorderen Mund der vor ihni liegenden Hohlform, welche sich bereits im Erhitzungskanal b befindet, eingeschoben, wo er das darin befindliche Kohlengemisch zusammendrückt und dicht einschließt. Dann drückt der Kolben die eben in den Erhitzungsraum eingeführte Hohlform zugleich mit allen anderen darin befindlichen ineinandersteckenden Hohlformen um die Länge einer Form vorwärts. Nach dem Zurückgehen des Kolbens kommt eine neue Hohlform und neues Kohlengemisch in den Bereich des Kolbens für dessen nächsten Arbeitsgang.
  • Am Ausgangsende des Erhitzungskanals b ist die Vorrichtung zur Erzeugung des Gegendrucks angebracht, die bei dem vorliegenden Beispiel aus einem Gegengewicht g besteht, das vermittels Winkelhebels h auf eine horizontal geführte Druckscheibe k einwirkt, welche sich -auf den hinteren Boden c der vordersten Hohlform auflegt. Die ganze Reihe der ineinandergeschachteltenHohlformen steht also unter demDruck des zweckmäßig einstellbaren Gewichtes g, derart, daß durch dieses Gewicht der innere Druck in den einzelnen Hohlformen festgelegt ist. Entsteht innerhalb einer der Hohlformen aus irgendwelchen Gründen, z. B. infolge unerwarteter Gasbildung, ein zu großer Innendruck, so kann sich der Innenraum der betreffenden Hohlform unter Anheben des Gewichtes g und Abrücken von dem eingeschobenen Boden der Nachbarform erweitern. Das Gegengewicht wirkt also als Druckregulator. Bei der Vorwärtsbewegung der Hohlform wird die Druckplatte k in die punktiert dargestellteLage k' zurückgedrängt, wobei das Gewicht g in die Stellung g' gehoben wird. Nach der Zurückdrängung des Gewichts wird die Wirkung desselben auf kurze Zeit in geeigneter Weise ausgeschaltet, z. B. durch eine nicht dargestellte Kurvenscheibe o. dgl., die ihren Antrieb in Übereinstimmung mit dem Gang der Presse f erhält und bewirkt, daß das Gewicht g in einer angehobenen Lage g" festgehalten wird. Bei dieser Lage des Gewichtes ist die vorderste Hohlform frei von beiderseitigem Druck, da inzwischen auch der Arbeitshub des Preßkolbens beendet ist. Die vorderste Hohlform kann also abgelöst und entfernt werden, was unter Umständen auch auf mechanischem Wege bewirkt werden kann. Damit während der Unwirksamkeit - des Gegengewichts-g nicht die übrigen noch in Behandlung befindlichen Hohlformen sich infolge des inneren Druckes voneinander lösen können, ist es vorteilhaft, während der Unwirksamkeit des Gewichtes ein Organ m in Tätigkeit treten zu lassen, welches eine Längsbewegung der übrigen Hohlformen hemmt, z. B. in Form einer auf die zweitvorderste Hohlform wirkenden Bremsbacke. Diese wird zweckmäßig durch denselben Mechanismus angesetzt und wieder gelöst, der auch die Unwirksamkeit des Gegengewichts g hervorruft. Am hinteren Ende ist eine Sperrvorrichtungia vorgesehen, bestehend aus Sperrbolzen o. dgl., die unter Feder- und Gewichtswirkung stehen und die ein Zurücktreten der Hohlformen nach dem Kolben hin in jedem Falle verhindern, dagegen die Vorwärtsbewegung nicht stören. Durch diese beiden Organe m und iz ist also mit Sicherheit verhindert, daß bei Unwirksamkeit des Gegengewichtes g und gleichzeitigem Zurücktreten des Preßkolbens f die in Behandlung befindlichen Hohlformen sich infolge des inneren Druckes voneinander lösen.
  • Zur Verminderung der Reibung bei der Wanderung der Hohlformen durch den Kanal b werden zweckmäßig in den Ecken winkelförmige Gleitleisten o vorgesehen, wie aus der Abb. 2 zu ersehen ist: Der Erhitzungskanal, den die Hohlformen durchwandern, braucht nicht horizontal zu liegen, sondern kann auch geneigt angeordnet sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung, kohlenstoffhaltige Stoffe dadurch in Vollkohlebrikette umzuwandeln, daß die Stoffe unter satter Ausfüllung des Aufnahmeraumes bei gasdichtem Abschluß erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in aufeinanderfolgenden Hohlformen, von denen jede folgende den Deckel der vorhergehenden Form bildet, durch einen Erhitzungskanal hindurchgeführt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hohlform mit ihrem Boden in die Mündung der vorhergehenden Form, sich in dieser führend, eingreift und durch einen auf die Formensäule ausgeübten Preßdruck der Inhalt jeder Hohlform durch den eingreifenden Boden der vorhergehenden Hohlforinunter gasdichtem Abschluß zusammengedrückt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der ineinandergreifenden Hohlformen, welche auf der einen Seite unter Wirkung eines Preßkolbens steht, am Austrittsende unter Wirkung eines Gegendrucks steht, der zeitweilig außer Wirksamkeit gesetzt werden kann. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zusammenpressung und Vorwärtsbewegung der Holilformenreihe bewirkende Kolben auch die jeweils neu zugeführte Hohlform füllt.
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