DE1454889A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten pulverfoermiger Substanzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten pulverfoermiger Substanzen

Info

Publication number
DE1454889A1
DE1454889A1 DE19641454889 DE1454889A DE1454889A1 DE 1454889 A1 DE1454889 A1 DE 1454889A1 DE 19641454889 DE19641454889 DE 19641454889 DE 1454889 A DE1454889 A DE 1454889A DE 1454889 A1 DE1454889 A1 DE 1454889A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
cylinder
slide
powder
substance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641454889
Other languages
English (en)
Inventor
Flemmign Edward Duffy
Joyce Rudy Edwin
Frank Wislocker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Weyerhaeuser Co
Original Assignee
Weyerhaeuser Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Weyerhaeuser Co filed Critical Weyerhaeuser Co
Publication of DE1454889A1 publication Critical patent/DE1454889A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten pulverförmiger Substanzen Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, um die Dichte pulverförmiger Substanzen zu erhöhen. Insbesondere wird durch die Vorrichtung die im Pulver vorhandene Luft entfernt, so daß die Substanzteilchen eng aneinanderliegen und die Formung zerreibbarer Kuchen ermöglichen, welch@ letztere eine höhere Dichte aufweisen als das ursprüngliche Pulver. häufig ist es erforderlich, fein pulverisierte Materialien zu gröberen Teilen umzuformen, um die Transportmöglich @eiten und die Bearbeitungs- oder Verarbeitungschara!teris";i:ccU zu verbessern. Beispielsweise ist es wünschenswert, Kunstdünger oder Kunststoff- Gieß- oder Preßmassen in Form grobkörniger Teile herzustellen, um sowohl die Staubentwicklung als auch den Laderaumbedarf beim Transport zu verringern und um Schichtenbildung zu unterbinden, falls die Gesamtmasse Teile mit jeweils unterschiedlicher Dichte enthält. Insbesondere ist es wünschenswert Pressmassen grobkörniger Partikel hoher Dichte herzustellen, so dass infolge des reduzierten Luftanteiles in der Pressmasse die Erzeugung von Pressteilen ohne Lufteinschlüsse gewährleistet ist.
  • Diese Erfindung kann dahingehend genutzt werden1 um eine feinpulverisierte Substanz in eine solche mit grobkörnigen Partikel umzufomen, ist jedoch insbesondere dann anwendbar, wenn eine Vorverdichtung besonderer Pressmassen erfolgen soll, deren Art-und Zusammensetzung in der laufenden westdeutschen Patentanmeldung W .34 o461 Vc/39b, eingereicht am 7.3.1963, beschrieben wird. Diese Patentanmeldung bezieht sich auf Pressmassen mit einem Gehalt an Epoxyharz und anderen Beimischungen in Form-grobkörniger Partikel.
  • Die Umwandlung feinpulverisierter Pressmassen in solche mit grobkörnigen und höhere Dichte aufweisendaipartike3nkann dadurch erreicht werden, dass die feinpulverisierte Masse zwischen einem Presswalzen-Paar hindurchgeführt wird, wie dies gleichfalls in der oben genannten Patentanmeldung offenbart wird. Infolge des hohen Walzendruckes wird hierbei das Pulver zu Streifen-oder Flocken verhältnismäßig hoher Dichte geformt. Diese so erhaltenen Streifen oder Flocken können anschließend in einzelnen Partien zerstoßen oder zerrieben sowie gesiebt werden, um die gewünschten grobkörnigen Partikel hoher Dichte herzustellen.
  • Beim Vewdishten feinpulverisierten Materiales,wie beispielsweise das bereits erwähnten Epoxy-Presspulvers,mittels Presswalzen treten verschieaene Probleme in Erscheinung. Die Luft, welche das feine Pulver enthält, behindert den Eintritt des Pulvers zwischen die Presswalzen und bewirkt demzufolge eine Verringerung der Herstellungsquote. Man ist daher sehr häufig gezwungen, das Material mehrmals zwischen den Presswalzen hindurchlaufen zu lassen, um die gewünschte Dichte der Streifen oder Flocken zu erhalten.
  • Die Erfahrung hat erwiesen, dass durch Vorverdichtung der pressmasse, welche zwischen den Presswalzen hindurchgeführt werden soll ein Material entsteht, welches bereits nach einaaligem Durchlauf zwischen den Presswalzen die gewünschten Flocken oder Streifen ergibt. Eine nicht vorverdichtete Epoxy-PressmassekoLposition wiegt beispielsweise etwa 30 Pfund pro Kubikfuß und muß infolge dieser niedrigen Dichte mehrmals zwischen den Presswalzen hindurchgeführt werden, bevor eine zufriedenstellende Flockenbildung stattfindet. Man hat festgestellt dass es möglich ist, durch Entfernen der im Pulver enthaltenen Luft die Dichte des Materiales bis auf etwa 50 bis 80 pfurd pro Kubikfuß zu erhöhen, wobei das Material mit dieser Dichte noch gut zwischen den Presswalzen hindurchgeführt werden kann und bereits nach dem ersten Durchlauf Flocken oder Streifen bildet, deren Dichte 9o bis iio Pfund pro Kubikfuß beträgt. Diese Flocken oder Streifen können dann zu grobkörnigen Partikeln mit der zuletzt genannten Dichte zerstoßen werden. Bei Verwendung solcher Preßmassen können mit bekannten Auflege-oder Preßvorrichtungen ICunststoffartikel chne jegliche Lufteinschlüsse gefertigt werden.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um pulverförmige Substanzen zu verdichten.
  • Insbesondere sollen Pulver niedriger Dichte in zerreibbare Kuchen höherer Dichte verwandelt werden. Speziell soll eine pulverförmige Kunststoff- Gieß- oder Preßmasse so vorverdichtet werden, daß es anschließend in möglichst wenigen Arbeitsgängen mittels Preßwalzen in eine verdichtete Gieß- oder Preßmassenverbindung überführt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Substanz zwischen einem in einem Zylinder bewegten Kolben und einem diesen Zylinder abschließenden Schieber zusammengepreßt wirdi wobei die in der Substanz eingeschlossene Luft durch Luft-Durchlaßöffnungen des Kolbens entweicht, und daß anschließend der Kolben zeitweilig zurückgezogen, der Schieber geöffnet und das verdichtete Pulver in Porm eines zerreibbarren Kuchens aus dem Zylinder ausgestoßen wird.
  • Der Kolben ist zweckmäßig im Inneren des Trichters axial verschiebbar gelagert und kann somit aus dem Zylinder herausgezogen werden, so daß sich dieser zum Inneren des Trichters hin öffnet und mit Pulver beschickt wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Zylinder auf einer Grundplatte angeordnet, welche von einer Auslassöffnung durchsetzt ist, deren Grösse im wesentlichen der Zylinderbohrung entspricht. Der Kolben wird mittels ein'er Kolbens tange zum Verdichten der Pulvers förmigen Substanz in den Zylinder eingepresst und beim entgegengesetzten Hub gänzlich aus dem Zylinder herausgezogen, so dass eine Charge Pulver in den Zylinder eindringen kann.
  • Das untere Ende des Zylinders wird während der Beschickung und während des Kompressionshubes durch den Schieber geschlossen gehalten. Nach dem Kompressionshub wird der Schieber soweit herausgezogen, dass die zusammengepresste Pulver masse durch die nunmehr geöffnete Auslassöffnung aus dem Zylinder entnommen werden kann.
  • Sollen Pressmassen gemäß der bereits oben genannten westdeutschen Patentanmeldung hergestellt werden, wird die oben beschriebene Vörriohtung direkt oberhalb der Presswalzen angeordnet, so dass die, in Kuchenform aus der Auslass öffnung austretende verdichtete Pressmasse in den Spalt zwischen den Presswalzen fällt, dort in kleinere luftfreie Stücke zerbrochen wird und in Streifen - oder Flockenform die Pregswalzen verlässt.
  • Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung im Zusammenhang mit den anlieges. den Zeichnungen hingewiesen, welche bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darstellen und noch weitere Vorteile und Merkmale derselben erkennen lassen. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vorverdichten pulverförmiger Substanzen, wobei zwecks besserer Erkenntlichkeit des Kolbens und des Schiebers einzelne Teile der Seitenwand des Zylinders sowie des Vorrats-Trichters weggeschnitten sind; Fi. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig.1 und deren Anordnung relativ zu einem Preßwalzenpaar; Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geschlossenem Schieber und der Stellung des Kolbens am Ende des Vorrichtungshubes.
  • Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geöffnetem Schieber und den Ausstoß eines vorverdichteten Pulverkuchens aus dem Zylinder mittels des Kolbens; und Fig. 5 eine Seitenansicht des Schiebers mit abgeschrägten Gleitflächen, durch welche der Schieber dichtend gegen die untere Stirnseite des Zylinders gepreßt wird.
  • Aus der Figur 1 läßt sich entnehmen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Grundplatte 10 und einer oberen Trageplatte 12-ausgestattet ist, welche mittels Stützsäulen 11 im Abstand gehalten und verbunden sind. Die Grundplatte 10 wird von einer Auslaßöffnung 32 durchsetzt. Diese ist von einnm Führungsteil 31 zur Führung eines Schiebers 17 umgeben, derart, daß dieser in eingeschobener Stellung das untere Ende eines Zylinders 25 dicht. abschließt. Der Zylinder 25 ist von einem Flansch 30 umgeben, der den Zylinder in einer be-8timmten Lage relativ zur AuslaN3öffnung -32 hält. Bin Vorratsrichter 21 erstreckt sich vom oberen Ende des Zylinders 25 bis zur Unterseite der Trageplatte 12 und bildet einen dichten behalter für das vorzuverdichtende Pulver.
  • In das Innere des Vorrats-Trichters 21 mündet ein Zuführungsrohr 23, an dessen oberem freien Ende ein Fülltrichter 24 vorgesehen ist, in welchen das Pulver eingefüllt und durch das Zuführungsrohr 23 in den Vorrats'-Trichter 21 geleitet wird.
  • In der Bohrung des Zylinders 25 gleitet ein Kolben 14, der über eine Kolbenstange 15 mit einem Kolbenantrieb 13 verbunden ist. Im Kolben 14 sind Buft-Durchlaßöffnungen 16 vorgeden sehen, welche den Kolben in axialer Richtung durchsetzen. Je nach der Art der Pulverkomposition können die Dimensionen der Luft-Durchlaßöffnungen 16 unterschiedlich gewählt werden.
  • Für leicht fließende Pulverarten müssen diese Öffnungen verhältnismäßig klein gewählt werden, damit während des Kompressionshubes des Kolbens 14 nicht zuviel Pulver durch den Kolben hindurchgedrückt wird und eine Verringerung der unter dem Kolben 14 verdichteten Pulvermenge eintritt. Pulverarten mit einer Tendenz zur Klumpenbildung, wie etwa solche mit scharfkantigen Partikel, lassen sich leicht mittels eines Kolbens verdichten, welcher Luft-Durchlaßöffnungen 16 grösserer Dimensionierung aufweist.
  • Der Kolben 14 wird in die Bohrung des Zylinders 25 zweckmäßigerweise ziemlich lose-eingepaßt, damit Kolbenverklemmungen unterbunden werden. Der in den Zeichnungen dargestellte Kolben 14 besteht aus zwei mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander angeordneten Platten, da sich eine solche Ausführungsform für den vorgesehenen Zweck als besonders geeignet erwiesen hat und die Gefahr einer Eolbenvexklemmung mit Sicherheit unter bunden ist.
  • Die Unterseite des Kolbens 14, welche die wirksame Kolben fläche bildet, kann mit einem abnehmbaren filterartigen Material, beispielsweise groben Filz belegt werden, um eine bessere Filterung sehr fein pulverisierter Presspulverkompositionen zu gewährleisten. Ein elastischer Dichtungsbalg 22 verhindert das Eindringen feiner Pulverpartikel in Kolbenstangenführung 35 und Kolbenantrieb 13.
  • Der Schieber 17 gleitet in der Schieberführung 31 und dient zum Verschließen der Auslassöffnung 32, wobei zur Betätigung des Schiebers 17 dieser durch eine Schubstange 20 mit einer geeigneten Schubvorrichtung 19 verbunden ist.
  • Ein Teil der zum Kolben 14 gerichteten Fläche des Schiebers 14 ist mit'einem elastischen Dichtungsbelag 18 ausgestattet, während die entgegengesetzt gerichtete Schieberfläche mit abgeschrägten Gleitflächen 18a sowie kleinen keilförmigen Vorsprüngen 17a versehen ist. Die Gleitflächen 18a sind am vorderen und die Vorsprünge 17a am rdbkwärtigen, zur Schubstange 20 gerichteten Ende des Schiebers 14 angeordnet, wie dies in der Figur 5 dargestellt wird.
  • Die Pigur 2 zeigt teilweise im Schnitt die Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Pigur 1, wobei sowohl der Vorratstrichter 21 als auch der Zylinder 25 mit Pulver gefüllt dargestellt wird. Der soeben 14 steht in zurückgezoge- 1 ner Stellung, in welcher das Pulver seitlich der Kolbens rand er in die Bohrung des Zylinders 25 eindringen kann und durch den geschlossenen Schieber 17 im Zylinder 25 zurü kgehalten wird. Der Dichtungsbelag 18 gewährleistet hier ei einen absolut dichten Abschluß des unteren Zylinderendes, indem abgeschrägte Druckflächen 17b sowie einstellbare locken 18b von unten her einen Druck auf die Vorsprünge 17a und Gleitflächen 18a des Schiebers 17 ausüben.
  • Die Figur 2 zeigt außerdem die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung oberhalb bekannter Preßwalzen 26, zwischen welchen ein vorverdichteter Preßmassen-Kuchen 29 zerrieben wird, der während des Kompressionshubes des Kolbens 14 aus dem Pulver im Zylinder 25 geformt wurde.
  • Seitenwände 34 sowie Stirnwände (nicht eingezeichnet) verhindern den seitlichen Austritt der Kuchen 29 beziehungsweise deren Zerreibungspartikel -aus dem Spalt zwischen den Preßwalzen 26.
  • Die sß1igur 3 zeigt gleichfalls teilweise im Schnitt die Vorrichtung gemäß Figur 2 bei der Formung eines Kuchens 29 während des Kompressionshubes, wobei die im Pulver enthaltene Luft unter der Kompressionswirkung durch Luftdurchlaßöffnungen 16 in Richtung der Pfeile 33 entweicht.
  • Nach Beendigung des Kompressionshubes wird der Kolben 14 zwecks Entlastung des zusamLengepressten Pulvers leicht von diesem abgehoben und der Schieber 17 sodann durch die Schubvorrichtung 19 geöffnet, so da.a der geform@@ Kuchen 29 in den Spalt zwischen den Presswalzen 26 fWllt.
  • Falls der Kuchen 29 aus irgend welchen zünden in der Zylinderbohrung haften bleiben sollte, kann das Ausstoßen durch den Kolben 14 bewirkt werden@, wie dies in der Figur 4 dargestellt wird. Anschließend an den Aus-Stoß eines Kuchens 29 wird der Schieber 17 geschlossen, der Kolben 14 in die obere Totpunktlage bewegt und der eben beschriebene Vorgang zur Bormung eines Presspulver-Kuchens 29 wiederholt.
  • Die Nocken 18b werden vorteilhafterweise wie bereits erwahnt einstellbar ausgebildet, um Abnutzungserscheinungen durch die häufigen Öffnungs- und Schließungsbewegungen des Schiebers 17 an dessen Gleitflächen 18a beziehungsweise an den Nocken selbst ausgleichen zu können. Abweichend von der-dargestellten Ausführungsform der Nocken 18b können diese als Druckrollen ausgebildet und auch die Vorsprünge 17a mit Nachstellmitteln ausgestattet sein.
  • Der Kolbenantrieb 13 sowie die Schubvorrichtung 19 können in jeder geeigneten Weise, beispielsweise als elektrische, mechanische oder hydraulische, vorteilhafterweise jedoch als pneumatische Vorrichtungen ausgebildet sein.
  • Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass sowohl der Kolbenantrieb 13 als auch e Schubvorrichtung 19 von hand aus mittels geeign2wW Schalter, Hebel oder Ventile oder automatisch durch Zeitschalter gesteuert werden können.
  • Unabhängig von der jeweils angewandten Antriebsart für den Kolben 14 und den Schieber 17 muß eine bestimmte Reihenfolge der Arbeitsgänge eingehalten werden. Gemäß dem offenbarten Verfahren zur Vorverdichtung einer pulverförmigen Substanz und der Entfernung der darin enthaltenen Luft, muß der Kolben 14 zuerst bei geschlossenem Schieber 17 soweit zurückgezogen werden, dass das Pulver den Innenraum des Zylinders 25 zumindest teilweise füllt. Anschließend wird der Kolben 14 betätigt und presst das Pulver gegen den elastischen Dichtungsbelag 18 des Schiebers 17, wobei die Luft aus dem zusausengepreßten Pulver durch die Luft-Durchlassöffnungen 16 entweicht so dass durch den Kompressionshub des Kolbens 14 ein verdichteter Kuchen 29 aus dem Pulver geformt wird. Sodann erfolgt ein leichtes Abheben des Kolbens 14 unter gleichzeitiger Entlastung des Schiebers 17, so dass dieser geöffnet werden kann und der geformte Kuchen 29 durch die Auslassöffnung 32 hindurchfällt beziehungsweise durch einen leichten Kolbendruck hindurchgepresst wird. Anschließend wird der Schieber 17 wieder geschlossen und der Kolben 14 gänzlich in die obere Totpunktlage bewegt, so daß sich der Zylinder 25 neuerlich mit der zu verdichtenden pulverförmigen Substanz füllt.
  • Diese Reihenfolge der Arbeitsgänge wiederholt sich dauernd, so daß partienweise große Stückzahlen an Kuchen 29 aus vorverdichteter pulverförmiger Substanz geformt werden.
  • Die obige Beschreibung bezieht sich lediglich auf.Au'-führungsbeispiele der Erfindung, so daß festgehalten werden soll, daß alle sich dem Pachmann anbietenden Abänderungen sowohl hinsichtlich der Verfahrensschritte als auch hinsichtlich der Konstruktionsdetails von der Erfindung umschlossen werden, soferne diese Abänderungen in den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche fallen.
  • Sämtliche aus der Beschreibung und der Zeichnung,ein -schließlich deren konstruktiven Einzelheiten, zu entnehmenden Merkmale und Verfahrensschritte können auch in beliebigen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Patentansprüche

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Erhöhung der Dichte pulverförmiger Substanzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zuerst die Substanz zwischen einem, in einem Zylinder bewegten Kolben und einem, diesen Zylinder abschließenden Schieber zusammengepreßt wird, wobei die in der Substanz eingeschlossene Luft durch Luft-Durchlaßöffnungen des Kolbens entweicht, worauf anschließend der Kolben zeitweilig zurückgezogen, der Schieber geöffnet und das verdichtete Pulver in Form eines zerreibbaren Kuchens aus dem Zylinder ausgestoßen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r cm g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Substanz eine pulverförmige lufthaltige Mischung lein verteilter Partikel einer Epoxy-Preßmassenkomposition ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n.n -z e i c h n e t ,daß die zerreibbaren Kuchen nach der Entnahme aus dem Zylinder einer weiteren Dichteerhöhung unterworfen werden und beispielsweise in den Spalt zwischen an sich bekannten Presswalzen fallen.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Aneprtohen 1 bis 5, d a d u r c h g o k fl n z e i o h -n e t , daß eine Pulver-Kompressionskammer in Form eines Zylinders mit darin hin- und hergehendem Kolben vorhanden und an einem Ende mit einem Schieber zum Öffnen und Schließen dieses Endes ausgestattet ist sowie mit einem, an dem, dem Schieber gegenüberliegendem Ende angeordneten Vorrats-' Trichter in Verbindung steht, und daß der Kolben Luft-Durchlaßöffnungen -besitzt .
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k.e n n -z e i c h n e t , daß sie eine, von einer Auslaßöffnung durchsetzte Grundplatte besitzt, auf welcher das erwähnte eine Ende des Zylinders mit der Auslaßöffnung fluchtend angeordnet ist, und daß der Kolben zwischen dem Zylinder und dem Inneren des Vorrats-Trichters verschiebbar gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kolben auf einer Kolbenstange angeordnet und diese mit einem Kolbenantrieb außerhalb des Vorrats-Trichters verbunden ist, und daß der Schieber eine Schubvorrichtung besitzt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u T c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schubvorrichtung und der Kolbenantrieb pneumatisch betätigte Vorrichtungen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß zumindest ein Teil der zum Kolben gerichteten fläche des Schiebers mit einem elastischen Dichtungsbelag ausgestattet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Grundplatte abgeschrägte Druckflächen sowie Nocken und auf der, dem olben abgewandten Fläche des Schiebers keilförmige Vorsprünge sowie abgeschrägte Gleitflächen vorhanden sind, welche bei geschlossenem Schieber derart zusammenarbeiten, daß dessen Dichtungsbelag gegen das erwähnte eine Ende des Zylinders gepreßt wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Ansprüch 9, @ a d u r c h g e -o e n n z e i c h n e t , daß die Nocken einstellbar ausgebildet und die Vorsprünge mit Nachstellmittel æus£estattet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß 2 anstelle der Nocken auf der Grundplatte Druckrollen angeordnet sind.
DE19641454889 1963-06-12 1964-05-29 Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten pulverfoermiger Substanzen Pending DE1454889A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US28739963A 1963-06-12 1963-06-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1454889A1 true DE1454889A1 (de) 1969-04-10

Family

ID=23102728

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641454889 Pending DE1454889A1 (de) 1963-06-12 1964-05-29 Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten pulverfoermiger Substanzen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1454889A1 (de)
GB (1) GB1065672A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2356457A1 (fr) * 1976-06-30 1978-01-27 Schoenert Klaus Procede et dispositif pour le broyage fin de materiaux non elastiques
DE3528892A1 (de) * 1985-08-12 1987-02-19 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur verbesserung der weiterverarbeitungseigenschaften von polymeren

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4634083B2 (ja) * 2003-07-17 2011-02-16 日東電工株式会社 半導体封止用タブレットの製法
EP1498244B1 (de) * 2003-07-17 2006-10-04 Nitto Denko Corporation Verfahren zur Herstellung eines Harzverkapselungsscheibchens für Halbleiter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2356457A1 (fr) * 1976-06-30 1978-01-27 Schoenert Klaus Procede et dispositif pour le broyage fin de materiaux non elastiques
DE3528892A1 (de) * 1985-08-12 1987-02-19 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur verbesserung der weiterverarbeitungseigenschaften von polymeren

Also Published As

Publication number Publication date
GB1065672A (en) 1967-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD216484A5 (de) Anlage zur kompaktierung von abfallstoffen, z.b. verhaeltnismaessig kleinem metallschrott,-abfaellen und dergleichen
DE2847118A1 (de) Ballenpressvorrichtung
DE2543641A1 (de) Verfahren zur herstellung von formsteinen und presse zur durchfuehrung des verfahrens
AT392210B (de) Tablettiermaschine
DE2914402A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zusammendruecken und schneiden wahllos geladenen schrottmetalls
DE3708257C2 (de)
DE1752695C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Tabletten aus einem Brei und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102013007735A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines gussgeeigneten Salzkerns
DE1454889A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten pulverfoermiger Substanzen
EP2507045B1 (de) Brikettierpresse und ihre Verwendung
DE2061755A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Küchenabfällen durch Verpressen
EP0054750B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Presslingen aus Altmaterial
AT146814B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung Preßstücken aus Kunstharz.
DE2046977C3 (de) Verfahren zum Verdichten und Stückigmachen von feinkörnigen Kohlen ohne zusätzliche Bindemittel
EP0432277B1 (de) Verfahren zur herstellung von einmalig verwendbaren giessformen und vorrichtung zu seiner durchführung
DE639194C (de) Verfahren zur Brikettierung von Feinmuell auf Walzenpressen
AT408205B (de) Presseinrichtung zur verdichtung von metallteilen, insbesondere von spänen
DE3202748A1 (de) Vorrichtung zum verdichten von fleisch, speck u.dgl.
DE2242168A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von formpresslingen
DE2456169A1 (de) Schrottschere
DE1183001B (de) Vorrichtung zum Beschicken der Formen von Plattenpressen od. dgl.
DE731887C (de) Strangpresse zum Brikettieren von staubfoermiger Braunkohle
DE7704971U1 (de) Container mit eingebauter verdichtungsanlage
DE2702344A1 (de) Presse, insbesondere fuer metallschrott
DE1244107B (de) Vorrichtung zum Pressen von vorgetrocknetem Torf