DE45168C - Maschine zum Formen von ( Oelkuchen - Google Patents

Maschine zum Formen von ( Oelkuchen

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DE45168C
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DE
Germany
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forming
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45168D
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English (en)
Original Assignee
P. WILD in Berlin NO., Neue. Königstr. 91
Publication of DE45168C publication Critical patent/DE45168C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58: Pressen.
PETER WILD in BERLIN. Maschine zum Formen von OeIk liehen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1888 ab.
Für ein bestimmtes Verfahren zum OeI-pressen, bei welchem eine grofse Anzahl dünner Kuchen auf einmal unter einer geeigneten Presse zur Auspressung gelangen, ist es bedingt, dafs diese Kuchen schnell hinter einander in der erforderlichen Menge und gleichmäfsigen Gröfse hergestellt werden. Hierfür ist die in Nachstehendem beschriebene, durch beiliegende Zeichnung dargelegte Formmaschine constrain worden. Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundrifs derselben.
Die Einrichtung ist so getroffen, dafs ein Rahmen oder Schieber α aus einem Behälter, hier dem Aufschütttrichter b, eine gewisse Menge vorbehandelten, d. h. zerkleinerten und angewärmten Oelsamen herausholt und in Kuchenform, schon etwas festgeprefst, auf einen Tisch ablegt, wo diese Kuchen in Prefstücher eingeschlagen werden.
Die Bewegung des Schiebers α kann durch bekannte Mittel von Hand oder von einer Transmission aus erfolgen; in der Zeichnung ist die Schubkurbel zur Bewegung des Schiebers oder Rahmens α gewählt. Letzterer läuft mit seinen Führungsstangen c in seitlichen Führungsnuthen des Gestelles d über eine Tischplatte e. Nachdem der Rahmen α den Trichter b verlassen hat, tritt er unter den in denselben hineinpassenden, etwa oben geführten Deckel/ eines durch Rollen in äufseren Führungen des Gestelles d laufenden Karrens g, und zwar wird die richtige Lage des Rahmens zum Karren und das demnächst vorzunehmende Einführen der Deckelplatte f in den Rahmen a durch geeignete Anschläge ρ ρ gesichert Der Karren g wird in dieser Endstellung etwa durch eine Sperrfeder und Anschläge am Gestell arretirt.
Sobald der Rahmen α unter die Platte f getreten ist, wird der vom Rahmen α und dessen Gestänge c unabhängige Karren g durch seitliche, an dem Gestänge c sitzende und in Stifte h oder Vorsprünge des Karrens zum Eingriff gelangende Greifer i mit dem Rahmen α gekuppelt und legt mit diesem den Weg bis ans Ende der Bahn zurück. Während dieses Theiles des Rahmenweges wird die Deckelplatte f in den Rahmen geprefst, um den mitgeführten Oelsamen, der in einer Höhe von etwa 3 cm locker im Rahmen liegt, zu einem Kuchen von etwa nur der halben Dicke zusammengeprefst bezw. geformt. Ohne Anstand kann hierbei ein Druck von 50 bis 100 kg während einer kürzeren Dauer auf den Samen ausgeübt werden; ein hier nicht beabsichtigtes Auspressen des Oeles ist dabei nicht zu befürchten. Die Verticalbewegung des Deckels wird dadurch hervorgerufen, dafs man durch Führung von ein- oder beiderseitig angeordneten Rollen k in curvenförmiger Bahn auf Führungsleisten Z ein Hebelwerk m η bewegt. Sobald Rahmen α und Karren g gekuppelt sind, beginnt die Verticalbewegung des Deckels/, d. h. die Rolle k läuft auf die Führungsbahn I auf und bewirkt für eine kurze Dauer während der Vorwärtsbewegung von Rahmen und Karren einen starken Druck des Deckels f auf den Samen; dann sinkt die Rolle k, der Druck läfst bedeutend nach, damit kein Festsetzen des Samens und Verunreinigen der Tischplatte e stattfinde, und kurz vor Beendigung des Weges steigt die Rolle k wieder, bis sie
am Ende des Schieberweges und, nachdem der Rahmen mit dem Kuchen über die Tischplatte e hinweggetreten ist, so weit gestiegen ist, dafs der Deckel f vollständig in den Rahmen α eingeführt wird, so dafs er den OeI-kuchen einfach aus dem letzteren herausdrückt. Der Kuchen fällt frei auf einen Tisch o, und zwar auf untergelegte Prefstücher, und wird von Hand sofort eingeschlagen und weggenommen. Der Tisch ο liegt so tief, dafs eine gröfsere Anzahl, etwa ioo, Prefstücher über einander auf denselben gelegt werden können.
Die Ein- und Ausrückbewegung des Greifers i für das Kuppeln und Entkuppeln des Karrens g und Rahmens α wird beispielsweise ebenfalls durch Führung einer an dem Greifer i sitzenden Rolle ρ in Curvenbahn erzielt. Hierzu läfst sich die Fortsetzung der für die Aufnahme der Karrenrollen dienenden äufseren Führung verwenden, wie gezeichnet, so dafs die Rolle ρ in dieser letzteren Führung den Weg des Rahmens α mit zurücklegt. Die innere und äufsere Führung auf jeder Seite läfst sich in je einer Schiene des Gestelles vereinigen, wie durch Zeichnung dargestellt.
Der Druck des Deckels f auf den Samen, bezw. dessen Hub kann durch Stellschraube am Hebel η regulirt werden, ganz dem betreffenden Samen entsprechend. Um kleinere Kuchen zu pressen, ist Deckel f auswechselbar, ebenso wie Rahmen a. Es kann auch ein kleinerer Rahmen in letzteren hineingelegt werden; zum Ausführen dieser Manipulation ist zwischen Trichter b und Karren g genügend Platz gelassen. Der Rahmen ist am vorderen Ende abgeschrägt, damit er leicht, ohne festzuklemmen, in den Trichter b einfährt, event, kann er auch, wie bekannt, mit einer den Trichter b nach Herausgang des Rahmens unten absperrenden Schiebeplatte verbunden sein. Empfehlen dürfte es sich, den Schieber oder Rahmen α für langsamen Vor- und schnellen Rückgang einzurichten, was durch unrunde Räder bezw. ein dieselben ersetzendes Kurbelgetriebe oder auf andere bekannte Weise geschehen kann. Das Gestänge c der Zeichnung ist unten aus praktischen Gründen nochmals auf einer Gleitbahn des Gestelles d geführt.
Die Maschine kann so schnell arbeiten, als die Bedienungsleute nur im Stande sind, die Oelkuchen auf dem Tisch ο in Tücher einzuschlagen, und liefert in kürzester Frist eine grofse Anzahl prefsfertiger Kuchen ab, wobei man ein mangelhaftes Arbeiten nicht zu befürchten hat. Die Maschine kann natürlich auch für andere entsprechende Zwecke verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Formen von Oelkuchen, bei welcher der zerkleinerte Samen durch einen auf einer Platte hin- und hergehenden Schieber oder Rahmen α aus einem Fülltrichter entnommen und durch den Prefsdeckel f eines mit diesem Schieber periodisch gekuppelten Karrens g geformt wird, in der Weise, dafs der vertical bewegliche Deckel f durch eine in curvenförmiger Bahn geführte Rolle k und Hebelwerk pressend in den Rahmen α eingeführt wird und am Ende des Weges den geformten Kuchen aus dem Rahmen herausdrückt und ablegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45168D Maschine zum Formen von ( Oelkuchen Expired - Lifetime DE45168C (de)

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