DE46621C - Armatur für magnetelektrische Maschinen - Google Patents
Armatur für magnetelektrische MaschinenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K21/00—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
- H02K21/26—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets
- H02K21/28—Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets with armatures rotating within the magnets
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1888 ab.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Aufrifs des in einem Kasten eingeschlossenen
Apparates, Fig. 2 eine Endansicht desselben, Fig. 3 eine Seitenansicht der Armatur, Fig. 4
ein die Armatur und die Polstücke des Magneten darstellender Querschnitt und Fig. 5
eine schematische Darstellung.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung bildet ein doppelter Anker, welcher aus zwei
Kernen besteht, von denen jeder seine Spule hat; beide Kerne und beide Spulen sind dabei,
wie in Fig. 4 verdeutlicht, auf einer einzigen Achse angeordnet, um eine Armatur zu bilden,
die, wie weiter unten noch näher zu erläutern, als doppelte rotirende Armatur Verwendung
finden kann. A A1 A^ A3 sind vier Magnete,
deren acht Pole so zusammen angeordnet sind, dafs sie zwei Nord- und zwei Südpole bilden.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung bietet das Polstück α den Armaturen SjB1 einen
Nordpol, das Polstück α α einen Südpol, a 2
einen Nordpol und α 3 einen Südpol dar. Befinden
sich die Armaturen in der in Fig. 5 angegebenen Stellung, so fliefst der Strom in
beiden Armaturspulen in derselben Richtung, wie die Pfeile dies anzeigen, d. h. der Strom
verläfst die Spule von B und ebenso die Spule von B1 bei N und tritt in die Spule von B
und von B J bei S wieder ein. Wie ersichtlich,
steht der von dem iV-Ende der 5-Spule nach dem JV-Ende der J3 !-Spule laufende Draht b
durch den Draht bl mit dem Halbringe d in
elektrischer Verbindung, während der das 5-Ende der .B-Spule mit dem 5-Ende der
B1-Spule verbindende Draht b'2 durch Draht b3
mit dem Halbringe d1 elektrische Verbindung erhält, so dafs folglich die Bürste f den einen
Pol und die Bürste /' den anderen Pol des Apparates bildet und der diese Pole verbindende
Draht f2 den Leitungsdraht vorstellt. Bei der in Fig. 5 angegebenen Stellung der
Armaturen hängt die Polarität des Halbringes d augenscheinlich von der Art und Weise ab,
in welcher die Spulen gewickelt sind; wenn aber das JV-Ende von B1 das Polstück aB
und das S-Ende von B1 das Polstück α2
(und gleichzeitig das N-Ende von -B das Polstück
α1 und das S-Ende von B das Polstück
df verläfst, so wird der Strom gewendet,
so dafs also zwei Ströme in der einen Richtung und zwei Ströme in der entgegengesetzten
Richtung bei jeder Umdrehung der Armaturen B Bl erhalten werden. Die Polarität des Halbringes
d ist immer derjenigen des Halbringes d1 entgegengesetzt und beide Ringe sind elektrisch
von einander isolirt; einer derselben steht aber in elektrischer Verbindung mit dem einen Ende
des Leitungsdrahtes /2 und der andere mit dem
anderen Ende desselben, und zwar mittelst der Bürsten ff1. Es ist augenscheinlich, dafs an
Stelle der beiden Halbringe d dΛ auch zwei
ganze Ringe benutzt werden können und in diesem Falle die Bürste f mit dem einen der
Ringe und die Bürste f1 mit dem anderen derselben
in Verbindung oder Contact gebracht wird; die beiden Ringe sind dabei von einander
zu isoliren und jeder derselben wird abwechselnd positiv und negativ elektrisch.
Die Armaturen B B1 sind durch Scheiben g g1
verbunden und durch hölzerne oder andere nicht magnetische Stangen g'2 getrennt, welch
letztere aber von untergeordneter Bedeutung
sind, da die Armaturkerne schon durch die Scheiben allein genügend auseinandergehalten
werden.
Die Scheibe g trägt den Lagerzapfen h und die Scheibe g ' denjenigen h '; das Getriebe j
steht in Eingriff mit dem Getriebe j \ auf dessen Welle die Drehkurbel js sitzt.
Jedes Polstück a a ' u. s. w. ist in der gehörigen
Entfernung von dem anderen durch Uebergiefsen mit geschmolzenem, nicht magnetischem
Metalle, wie Messing, Blei u. s. w., an seinem Platze festgegossen. Das nichtmagnetische
Metall dringt dabei in Löcher in den Polstücken ein oder fliefst um nicht magnetische
Bolzen, so dafs die vier Polstücke fest zusammengehalten werden und im Stande sind,
die Magnete und auch die Armatur aufzunehmen. In Fig. 4 und 5 wird das nichtmagnetische Metall a* hauptsächlich durch die
Bolzen 0 gehalten, durch welche die Polstücke zusammengehalten werden. In Fig. 5 ist der
Halbring d -\- und der Halbring dl —, wenn
die Armaturen wie in jener Figur dargestellt angeordnet sind. Der Strom durch die Leitung
geht von f1 nach f; wenn aber die Armaturen
um 90° gedreht werden, so wird der Halbring d — und der Halbring d' wird -j-, doch
bleibt der Strom durch die Leitung f'2 derselbe, d. h. er geht von f1 nach /, da die
Bürsten ff1 ihren Contact mit den Halbringen
gewechselt haben, d. h. da f in Contact mit d und fl in Contact mit d1 getreten ist. Nach
der nächsten Viertel-Umdrehung, d. h. nach weiterer Drehung der Armaturen um 900 (oder
um i8o° aus der Stellung Fig. 5) wird der Halbring d -\- und der Halbring dl — sein,
der Strom aber nichtsdestoweniger von f nach f1 gehen, da f nun in Contact mit d
und^/1 mit dl ist. Bei der nächsten Viertel-Umdrehung
wechseln die Halbringe dd1 wiederum
ihre Polarität, indem d — und dx -fwird,
aber der Strom bleibt wie vorher, da f in Contact mit d1 und f1 in Contact mit d
ist. Auf diese Weise werden zwei Paar Ströme von derselben Polarität, d. h. in derselben
Richtung durch den Leitungsdraht bei jeder Umdrehung der Armaturen geschickt,
und einer der Zwecke dieser Anordnung der Halbringe d d1 und Bürsten ff1 ist der, einen
zwischen zwei Glocken angeordneten und durch die mittelst obiger Vorrichtung erzeugten
Ströme bethätigten Hammer oder Klöppel zu veranlassen, zunächst zwei Schläge auf die eine
und dann zwei Schläge auf die andere Glocke bei jeder Umdrehung der Armaturen BB1
abzugeben. Andere Zwecke ergeben sich für den sachverständigen Praktiker von selbst.
Werden nur einfache alternirende oder Wechselströme verlangt, so sind die Halbringe dd1
nicht nöthig; diese Anordnung aber, wodurch paarweise Ströme erhalten werden, bildet ein
wichtiges Merkmal vorliegender Erfindung.
Die Uebersetzungsgetriebe, die in der Zeichnung in Fig. ι nur dargestellt sind, um die
Verwendbarkeit des Apparates für ärztliche Zwecke anzudeuten, können für die meisten
anderen Zwecke wegbleiben, da bei jeder Umdrehung der Doppelarmatur mit einem vierpoligen
Magneten vier Ströme, mit einem achtpoligen Magneten acht Ströme u. s. w. erzeugt
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Doppelarmatur, welche aus zwei an den Rücken zusammengehaltenen, jedoch magnetisch von einander isolirten Kernen und aus zwei Spulen besteht, deren von dem gleichnamigen Pole der einen Spule nach dem gleichnamigen Pole der anderen Spule laufende Drähte (b b 2J mit von einander isolirten Ringen (dd1) elektrisch verbunden sind, so dafs demnach die mit letzteren in Contact gebrachten Bürsten die beiden Pole des Apparates bilden, zu dem Zweck, bei jeder Umdrehung der Armaturen zwei Paar Ströme von derselben Polarität abzuschicken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46621C true DE46621C (de) |
Family
ID=321716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46621D Expired - Lifetime DE46621C (de) | Armatur für magnetelektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46621C (de) |
-
0
- DE DENDAT46621D patent/DE46621C/de not_active Expired - Lifetime
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