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Spielzeug-Lichtsignalturm
Die Erfindung betrifft einen Spielzeug- |
Lichtsignalturm, insbesondere von der äuße- |
ren Formgebung eines Signalturmes für den |
Straßenverkehr. Der Verkehrsturm nach der |
Erfindung besitzt einen mit einer Anzahl |
Blinköffnungen versehenen Laternenkörper, |
in dem ein mit farbigen Fenstern versehener |
Zylinder derart hin und her gedreht werden |
kann. daß die Blinköffnungen beim Einschal- |
ten einer Lichtquelle in zueinander versetzten |
Blinkrichtungen wechselweise verschiedenfar- |
big aufleuchten. |
Dieses ist bei Verkehrssignallaternen schon |
bekannt. Aber durch die .im folgenden be- |
schriebene Erfindung wird diese Anordnung |
derartig vereinfacht, daß sie als billiges Spiel- |
zeug hergestellt werden kann. |
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in |
einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es |
zeigen: |
Abb. i den Verkehrsturm in Ansicht, |
Abb. 2 den Verkehrsturm um go° gedreht |
im Längsschnitt, |
Abb.3 den Verkehrsturmsockel mit den |
Batterieanschlüssen in Teilansicht von unten |
gesehen,- |
Abb. 4, 5 und 6 eine schematische Dar- |
stellung der Blinkvorrichtung in verschiede- |
nen Stellungen. |
Auf einem Sockel i (Abb. i) steht ein |
Mast :2 mit einer rechteckigen Blinklaterne 3 und einem aufgesetzten Dach 4.. Der
Sokkel i weist an seiner Deckplatte ja (Abb. 2) eine Klammer 5 (Abb. 3) und eine
mittlere Bohrung 6 sowie an seiner Vorderwand ib eine Gewindebohrung 7 (Abb. 2)
auf, in die ein Bolzen 8 mit einem Drehknopf 9 @eingeschraubt ist. Der Laternenkörper
ist aus vier an ihrem oberen Rand sich trapezförmig erweiternden Wänden 3a,
3b, 3c
, 3d zusammengesetzt und mittels Winkelschienen io (Abb. i)
zusammengehalten. Die Schrägflächen der Ausladung des Laternenkörpers 3 sind bis
auf einen dünnen Rahmen 3e ausgeschnitten. Die Ausschnitte i i sind mittels durchscheinender
Scheiben 12 abgedeckt. Die vier Laternenwände 3 weisen je drei runde Blinköffnungen
13, 1q., 15
(a, b,-c,
d) auf, die von j e einem senkrecht von der
Laternenwand 3 abstehenden, nach einem Halbkreis gebogenen Schild 16 nach oben hin
abgeblendet sind.
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Innerhalb des Laternenkörpers 3 ist ein nahezu dessen ganzen Raum
ausfüllender, unten durch eine Bodenfläche 17 (Abb. 2) abgeschlossener Zylinder
18 drehbar angeordnet, der fest auf einem Bund i9 einer Lampenfassung 2o sitzt,
die das obere Ende eines Rohres 21 abschließt. Das Rohr 2i ist im Mast 2 geführt
und kann mitsamt der Fassung
2o für die Glühlampe 23 und dem Zylinder
18 mittels eines am unteren Ende des Rohres befestigten, federnden kurzen Armes
24 hin und her gedreht werden. Der Dreharm 24 durchsetzt einen im Fuß 2a des Mastes
2 eingeschnittenen Querschlitz 25 (Abb. i) und ist an seinem freien Ende zu einem
Ringgriff 26 eingerollt. Der Schlitz 25 weist drei rastenartige Vertiefungen 27,
28; 29 auf, die zur Begrenzung der Schwenkbewegungen des Dreharmes j e nach der
gewünschten Einstellung des Zylinders i8 dienen.
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Aus dem Zylinder 18 sind zwei Paar Fensteröffnungen 30, 31 untereinander
und unter diesen vier Fensteröffnungen 32 so herausgeschnitten, daß sich immer zwei
Fenster einander diametral gegenüberliegen. Sämtliche Zylinderfenster sind mit durchsichtigen
Farbenscheiben 33 abgedeckt, und zwar sind die Fenster 30 mit roten, die
Fenster 31 mit grünen und die Fenster 32 mit gelben Scheiben versehen. Die einzelnen
Fenster sind derart zueinander versetzt, daß bei bestimmten Stellungen des Zylinders
i8 die zwei oberen Fensterpaare 30 und 31 wechselweise mit bestimmten Fenstern
der beiden Gruppen 13 und 14 übereinstimmen, während die unteren vier Fenster 32
die Gruppe der vier Blinköffnungen 15 abblenden. Liegen jedoch die unteren Fenster
32 mit den Blinköffnungen 15a, 15b. i 5c, i 5d in einer Achse, so sind alle B1.inköffnungen
der Gruppen 13 und 14 abgeblendet. In die Klammer 5 des Sockels i ist eine Taschenlampenbatterie
35 eingesetzt, deren eine Polzunge 36 (Abb. 3) gegen den Gewindebolzen 8 federnd
anliegen kann, während die andere Polzunge 37 an ein festes Winkelstück 38 anliegt,
das isoliert am Sockel i befestigt ist. Von dem Winkelstück 38 aus führt eine Leitung
41 durch die Öffnung 6 der Sockeldeckplatte ia zur Glühlampe 23.
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Die Handhabung des Spielzeugs ist folgende: Soll die Blinkvorrichtung
in Tätigkeit treten, so schraubt man die Schraube 9 so weit hinein, bis der Gewindebolzen
8 die Polzunge 36 berührt. Es fließt dann ein Strom von der Zunge 36 durch den Bolzen
8 und das Sockelgehäuse i über den Mast 2 und das Rohr 21 zur Fassung 2o, von da
zur Lampe 23 und von dieser durch die Leitung 41 zum isolierten Winkelstück 38,
zur Polzunge 37 und zur Batterie 35 zurück.
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Nimmt der Dreharm 24 die in Abb. i veranschaulichte Stellung ein,
so liegen die mit einer roten Scheibe versehenen Zylinderfenster 3o, die Blinköffnungen
14a, i4c und die mit einer grünen Scheibe versehenen Zylinderfenster 31, dieBlinköffnungen
13b, 13d frei (Abb.4). Die Öffnungen 13a, 13c, 14b, 14d und alle Öffnungen 15 sind
durch die Wand des Zylinders 18 abgeblendet, d. h. der Verkehr ist in Richtung der
rot aufleuchtenden Blinköffnungen i4a, 14c gesperrt und in Richtung der grün aufleuchtenden
Blinköffnungen iah, 13d freigegeben.
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Wird der Arm 24 in die Rast 28 des Schlitzes 25 eingeschwenkt, so
werden alle Blinköffnungen 13 und 14 abgeblendet, dagegen die mit gelben Scheiben
versehenen Fenster 32 vor die Blinköffnungen i5a, 15b, 15c und i5d gedreht (Abb.
5). Dies besagt, daß nun der Verkehr nach allen Richtungen hin untersagt ist.
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Ruht der Arm 24 in der Rast 27, so werden die vier Blinköffnungen
15 wieder abgeblendet. Dagegen treten die mit grünen Scheiben versehenen Fenster
31 (Abb.6) vor die Blinköffnungen 13a, 13c und die mit roten Scheiben versehenen
Fenster 30 vor die Blinköffnungen I b d b
4 und 14
. Die Blinköffnungen 13 , 13d und i4a, 14c sind ebenfalls abgeblendet.
Der Verkehr kann nun in derRichtung stattfinden, die senkrecht zur vorangegangenen
Verkehrsrichtung verläuft.
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Soll der Verkehrsturm außer Tätigkeit treten, so schraubt man den
Bolzen 8 so weit zurück, bis er die Polzunge 36 nicht mehr berührt, worauf die Glühbirne
23 erlischt.
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Ein derartiger Verkehrsturm bildet ein sehr reizvolles Spielzeug insbesondere
dann, wenn mehrere Kinder gleichzeitig mit Fahrzeugen spielen, wobei -ein Kind die
Regelung des Verkehrs übernimmt.