DE465667C - Vorrichtung zum Reinigen von Bier- und anderen Leitungen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Reinigen von Bier- und anderen Leitungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu dient, Bier- und andere Leitungen mit Dampf und kochendem Wasser, dem nach Fedarf ein Lösungsmittel, etwa Soda, zuge-#etzt wird, zu reinigen und mit kaltem Wasser nachzuspülen.
• Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die zur Reinigung dienende Wassermenge unmittelbar in dem das gesamte Wasser enthaltenden Kochgefäße erhitzt.
• Dieses Zierfahren hat den Nachteil, daß das Gefäß wegen der Dampfbildung als geschlos-#enes Gefäß mit einer Füllverschraubung ausgebildet werden muß und daß, soweit Abschlußhäbne vorgesehen sind, auch besondere Sicherheitsvorrichtungen, wie Sicherheitsventil, Manometer, Wasserstandsglas, und aus Sicherheitsgründen größere Materialstärken erforderlich sind. Hierdurch wird die Herstellung der Einrichtung verteuert und die Handhabung erschwert.
• Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die für die Reinigung bestimmte Wassermenge in einem offenen Behälter untergebracht wird, während das Erhitzen des Wassers in einem besonderen kleinen, reit Zu- und Abfluß versehenen Standgefäß erfolgt. Hierdurch wird eine leichte und billige Ausführung des Gefäßes möglich, und an Armaturen wird nur ein Ausflußhahn benötigt. Der elektrisch geheizte kleine Standkessel läßt sich, da auch hier keine Armaturen erforderlich sind, ebenfalls mit geringen Mitteln herstellen. Dadurch, daß für den Wasserbehälter ohne weiteres ein bereits etwa vorhandener Behälter verwendet werden kann, tritt eine weitere Verbilligung der ganzen Einrichtung ein. Die Handhabung des Apparates ist sehr einfach und die Reinigungsmöglichkeit der Gefäße erleichtert.
• Durch diese Anordnung wird weiterhin das ganze Verfahren der Leitungsreinigung be--,chleunigt, weil das Kochen und die Dampfbildung ganz erheblich schneller einsetzt als bei den bekannten Einrichtungen dieser Art. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades ist die Außenseite des Standkessels mit einer Isolierschicht versehen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Vertikalschnitt durch den Wasserbehälter und den Standkessel, Abb. a eine Aufsicht auf die Gefäße und Abb. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des Standgefäßes.
• Es bedeutet a den Wasserbehälter mit Auslaufhahn b, c den Standkessel mit Zulaufstutzen d und dem Ablaufstutzen e, f die mit dem Boden des Standkessels c fest verbundene Hülse des elektrischen Heizkörpers, g die Steekerhülse, h den Klemmdeckel im Fußunterteil, i die Isolierschicht, k den Schutzmantel.
• Die erforderliche Wassermenge wird kalt oder zur schnelleren Aufnahme des Lösungsmittels etwas angewärmt in den Behälter a geschüttet. Durch öffnen des Austritthahnes b tritt das Wasser durch den Gummischlauch in den Standkessel c. Nach Einschalten des elektrischen Stromes erreicht die geringe, den Heizkörper umgebende Wassermenge sehr schnell die Verdampfungstemperatur, und der Dampf entweicht ohne weiteres in die am oberen Austrittstutzen e mittels Gummischlauches angeschlossene Bierleitung. Ist die Bierleitung bis zu ihrem Ende genügend durchwärmt, so wird der Wasserbehälter etwas angehoben, um das selbsttätige Übersteigen des heißen Wassers in die Bierleitung infolge Heberwirkung zu erreichen. Ist das gesamte heiße Wasser übergetreten, wird der Strom ausgeschaltet und das Gefäß mit kaltem Wasser gefüllt. Ein geringes Anheben des Wassergefäßes a ruft wieder die Heberwirkung hervor, und das kalte Wasser spült die Bierleitung nach.
• Das Standgefäß kann auch, wie Abb.3 zeigt, so ausgebildet «-erden, daß ein oben offenes und unten geschlossenes Einsteckrohr L mit dein Deckel des Standgefäßes m fest verbunden ist, so daß einer der gebräuchlichen Tauchsiedern passenden Außendurchmessers als Heizelement eingesetzt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Reinigen von Bier-und anderen Leitungen, durch die die Leitung mittels Dampfes und heißen Wassers unter Zusatz eines Lösungsmittels gereinigt und mit kaltem Wasser nachgespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Heizeinrichtung (f), vom Wasserbehälter (a) getrennt, in einem besonderen kleinen, mit Zu- und Ablauf (d, e) versehenen Standgefäße (c) untergebracht ist, so daß . sie von dem zu erhitzenden Wasser beim Durchlaufen des Standgefäßes (c) umspült wird.