DE830102C

DE830102C - Fluessigkeitserhitzer mit elektrischer Heizeinrichtung

Info

Publication number: DE830102C
Application number: DEP32679D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Goebel
Original assignee: FRIEDRICH GOEBEL
Current assignee: FRIEDRICH GOEBEL
Priority date: 1949-01-28
Filing date: 1949-01-28
Publication date: 1952-01-31

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein an die Druckwasserleitung angeschlossener Flüssigkeitserhitzer mit elektrischer Heizeinrichtung und Sicherheitsarmatur, bei welchem die gleichzeitig als Zu- und Ablauf dienende Rohrleitung von unten so weit in den Wasserbehälter hineinragt, daß eine Trockenlegung der Heizeinrichtung durch Wasserablaß verhindert wird.
Den bekannten mit elektrischer Heizeinrichtung ausgestatteten Flüssigkeitserhitzern gegenüber, die meist von verwickelter Bauart und daher ziemlich kostspielig sind, während ihre Handhabung besondere Schulung und Aufmerksamkeit erfordert, zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch Einfachheit und bequeme Handhabung des den bekannten Einrichtungen gegenüber wesentlich verringerten 'Mechanismus aus. Durch letzteren wird die Abmontage des Speicherbehälters wesentlich erleichtert, so dao eine solche bequem und in kürzester Zeit auch von Nichtfachleuten ausgeführt werden kann. Die erleichterte Abmontage ist deshalb besonders zweckmäßig, weil der Speicherbehälter von Zeit ztt Zeit von an seinen Innenwandungen sich ansetzendem Kesselstein gereinigt werden muß. Aber auch das Auswechseln der Heizwiderstände ist durch die erleichterte Abmontage recht bequem gemacht und kann zudem von jedermann vorgenommen werden, während man bisher damit meist auf den Fachmann angewiesen war.
Erfindungsgemäß wird dies in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Zulaufarmatur unmittelbar und fest an die Druckleitung, die.Zu- und Ablaufleitung aber über ein leicht lösbares Element, z. B. eine Flügelmutter, an die Zu- und Ablaufarmatur angeschlossen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Flüssigkeitserhitzers in Fig. i schaubildlich bei teilweise abgehoben Bedachter Vorderwand und in Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i dargestellt.
Mit i ist der an der Wand und zweckmäßig über einem Spülbecken aufgehängte blecherne Wasserbehälter prismatischer Form und ausgebauchter Vorderwand bezeichnet, in deren oberen Randbereich der Überlaufbahn 2 sitzt, während das die Höchsttemperatur des Behälterinhaltes anzeigende akustische Signal 3 auf der oberen Stirnwand ja des Behälters angeordnet ist. Mittels des als Zu- und Ablauforgan dienenden Rohres 4, das den Behälterboden i6 von unten her durchdringt, ist der Behälter durch das am unteren Ende des Rohres sitzende Zulauforgan 6, 6b nebst zugehörigem Ablaufhahn 6a mit der Druckwasserleitung 7 in Verbindung. Oberhalb des Zulauforgans 6, 66 sitzt am Rohr 4 der zur Entnahme von Heißwasser dienende Ablaufhahn B. An der seitlichen Durchdringungsstelle der Heizeinrichtung 5 mit der Behälterwandung ist der Steckkontakt g mit Schalter 9a angeordnet. Oberhalb des Ablaufhahnes 8 ist zwischen diesem und dem Rohr 4 eine Verschraubung mit Flügelmutter io vorgesehen, um den an der Wand aufgehängten Behälter i von seiner Zu- und Ablaufarmatur einfach und bequem abheben zu können, was indessen lediglich für Reinigungszwecke in Betracht kommt. Außerdem ist auch im Boden des Behälters i eine lösbare Verschraubung zum völligen Entleeren des Behälters angeordnet. Eine Reinigung ist namentlich zum Entfernen des im Laufe der Zeit an den Innenwandungen des Behälters sich ansetzenden Kesselsteines erforderlich.
Infolge der ortsfesten Anbringung des gebrauchsfertigen Flüssigkeitserhitzers erübrigt sich eine besondere Zulaufleitung sowie das Ein- und Ausschalten der Energiequelle mittels Steckkontaktes, da hierfür nunmehr der Schalter ga am Behälter angebracht ist.
Die Handhabung ist folgende: Zwecks Füllens des Behälters bis zum Höchstwasserstand wird bei geschlossenen Ablaufhähnen 6a und 8 das Zulaufventil 66 und außerdem auch der Überlaufbahn 2 geöffnet, bis Wasser aus letzterem entweicht. Nunmehr werden Zulaufventil 6b und Überlaufbahn 2 geschlossen, worauf am Schalter ga die Heizeinrichtung 5 eingeschaltet wird. Zur Entnahme von Heißwasser wird der Ablaufhahn 8 bedarfsgemäß geöffnet und nach der Entnahme wieder geschlossen. Kaltwasser kann jederzeit bei geschlossenem Zulaufventil6b unmittelbar aus der Druckwasserleitung 7 (Fig. 2) entnommen -,werden, und zwar am Ablaufhahn 6,1. Ein Gemisch von Warm- und Kaltwasser kann am Ablaufhahn 8 bei entsprechend geöffnetem Zulaufventil6b entnommen werden.
Bei bis zur Siedetemperatur erhitztem Wasser des Behälterinhaltes ertönt das akustische Signal 3, das infolge der ständig als Schutz im Behälter zurückbleibenden Flüssigkeitsmenge auch dann in Tätigkeit tritt, wenn das mit der Energiequelle in Verbindung gebrachte Gerät nicht rechtzeitig nachgefüllt wird. -Zum Kochen von Eiern, Erhitzen von Milchflaschen u. dgl. wird in den Behälter und über der Heizeinrichtung ein an sich bekannter Siebboden eingesetzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitserhitzer, an die Druckwasserleitung angeschlossen, mit elektrischer Heizeinrichtung und Sicherheitsarmatur, wobei die gleichzeitig als Zu- und Ablauf dienende Rohrleitung von unten so weit in den Wasserbehälter hineinragt, daß eine Trockenlegung der Heizeinrichtung durch Wasserablaß verhindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufarmatur (6, 6a, 6b) unmittelbar und fest an die Druckleitung (7), die Zu- und Ablaufleitung (4) über ein leicht lösbares Element, z. B. eine Flügelmutter (io), an die Zu- und Ablaufarmatur (6, 6a, 6b, 8) angeschlossen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 554 972.