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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitzbadewanneneinheit für alte, gebrechliche oder sonstig körperbehinderte Personen.
Für derartige Badewanneneinheiten ist es wesentlich, dass die gesamte, direkt in die Badewannen einzulassende Wassermenge rasch und mit gleichmässiger Temperatur in die Wanne einfliesst. Weiters soll aber auch eine entsprechende, temperierte Wassermenge für ein Abduschen der gebadeten Person bereitgehalten sein.
Dies wird erfindungsgemäss bei einer Sitzbadewanneneinheit der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass ein die gesamte Badewassermenge aufnehmender Speicherbehälter vorgesehen ist, in welchem eine Einrichtung zur Teilung der Gesamtwassermenge in die in die Wanne direkt einfliessende Wassermenge und in die mittels einer Brause zuführbare Wassermenge vorgesehen ist. Dadurch liegt die gesamte Wassermenge, also sowohl die in die Wanne direkt einzulassende, als auch die mit der Brause zuzuführende Wassermenge mit gleicher Temperatur vor, so dass es zu keinen unliebsamen Temperaturänderungen während des Badevorganges kommt, U. zw. insbesondere zu keinen Temperaturunterschieden zwischen dem in der Wanne befindlichen Wasser und dem mit der Brause zuzuführenden Wasser.
Vorteilhafterweise kann die Einrichtung zur Teilung der Gesamtwassermenge durch einen mittels eines Schwimmers betätigbaren Umschalter, vorzugsweise einem Dreiwegehahn, gebildet sein, wodurch auf besonders einfache Weise eine Teilung der Gesamtwassermenge erzielt ist. Bei einer andern vorteilhaften Ausbildung kann die Einrichtung zur Teilung der Gesamtwassermenge durch einen Überlaufstutzen gebildet sein, wobei die zur Brause führende Leitung direkt vom Boden des Speicherbehälters wegführt. Es kann jedoch die Einrichtung zur Teilung der Gesamtwassermenge auch durch ein von der durchgeflossenen Wassermenge steuerbares Ventil gebildet sein. Zur Erzielung des gewünschten Wasserdruckes in der Brause kann in die zur Brause führende Leitung eine Druckpumpe eingebaut sein.
Dabei kann die Druckpumpe mittels eines durch einen im Brausehandgriff angeordneten Schalter steuerbaren Motors, z. B. eines Elektromotors oder einer mittels Leitungswasserdruckes betreibbaren Turbine, antreibbar sein. Durch den Einsatz eines Elektromotors ist ein genau einstellbarer Wasserdruck erreichbar. Bei Verwendung einer mittels Leitungswasserdruckes betreibbaren Turbine ist ein Einsatz von elektrischen, in der beim Baden herrschenden feuchten Umgebung gegebenenfalls störanfälligen Bauteilen vermieden. Schliesslich kann der Speicherbehälter als Druckwasserbehälter ausgebildet sein, wobei die Einrichtung zur Teilung der Gesamtwassermenge vorzugsweise als schwimmergesteuerter Dreiwegehahn ausgebildet ist.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch den Gesamtaufbau eines ersten Ausführungsbeispiels. Fig. 2 ist eine Detaildarstellung einer zweiten Ausführungsvariante. Fig. 3 gibt, ebenfalls im Detail, eine dritte Ausführungsform wieder.
Mit-l-ist eine Sitzbadewanne bezeichnet, die einen Speicherbehälter --2-- aufweist, welcher die gesamte zum Baden benötigte Wassermenge aufnehmen und entsprechend temperiert bereithalten kann. Der Speicherbehälter --2-- ist mit einer Einrichtung zur Teilung der Gesamtwassermenge versehen, wobei letztere in die in die Badewanne-l-einzulassende Wassermenge und in die mittels einer Brause --3-- dem Badenden zuzuführende Wassermenge unterteilt wird. Mit --4-- ist jene Leitung bezeichnet, mittels welcher die in die Wanne einzulassende Wassermenge entlang der Wanneninnenwandung einfliessen gelassen wird.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zur Teilung der Gesamtwassermenge ein Überlaufstutzen --5-- vorgesehen, welcher mit der die in die Badewanne-l-einzulassende Wassermenge abführenden, mit einem Ventil --4'-- absperrbaren Leitung --4-- verbunden ist. Mit --6-- ist eine vom Boden des Speicherbehälters --2-- wegführende Leitung bezeichnet, mit welcher die restliche Wassermenge der Brause --3-- zuleitbar ist. In diese Leitung --6-- ist eine Pumpe - eingebaut, mittels welcher der für das Brausen benötigte Wasserdruck aufbringbar ist.
Die Pumpe --7-- ist dabei mittels eines Motors --8-- antreibbar, welcher über einen Handtaster --9-- im Handgriff der Brause --3-- steuerbar, d. h. ein- bzw. ausschaltbar ist, u. zw. über die zugehörige Steuerleitung --10--.
Der Motor --8-- kann dabei entweder als Schwachstrommotor oder als eine mit Leitungswasser druckbeaufschlagbare Wasserturbine ausgebildet sein. Mit I ist der Wasserspiegel bei mit
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der Gesamtwassermenge gefülltem Speicherbehälter --2-- bezeichnet. II ist der sich nach Einlassen der in die Badewanne --1-- direkt einfliessenden Wassermenge einstellende Wasserspiegel.
Die Abflussöffnung --11-- der Badewanne --1-- mündet in eine Auffangwanne --12--, die die Gesamtwassermenge, also die in die Badewanne --1-- direkt einfliessende und die über die Brause --3-- zugeführte Wassermenge, aufnehmen kann. Das gebrauchte Badewasser fliesst aus der Auffangwanne --12-- über einen Abfluss --13-- langsam ab. Die Abflussöffnung --11-- ist dabei so dimensioniert, dass sich die Badewanne-l-sehr rasch in die Auffangwanne --12-- entleeren kann.
Zu Badebeginn wird das Ventil --4'-- geöffnet, wodurch die in die Badewanne --1-- ein- fliessende Wassermenge aus dem Speicherbehälter --2-- ausfliessen kann, u. zw. über den Überlaufstutzen --5-- und die Leitung --4--. Erreicht der Wasserspiegel die Überlaufkante des Überlaufstutzens --5--, dann endet die Wasserzufuhr und im Speicherbehälter --2-- hat sich der Wasserspiegel II eingestellt.
Soll nun die Brause --3-- benutzt werden, dann wird durch den Handtaster --9-- im Handgriff der Brause --3-- über die Steuerleitung--10--der Motor--8--eingeschaltet, wodurch die mit diesem gekoppelte Pumpe --7-- über die Leitung --6-- Wasser ansaugt und in die Brause --3-- pumpt, bis der Behälter leer ist bzw. bis der Handtaster --9-- nicht mehr betätigt und damit der Motor --8-- abgestellt wird. Für das nächste Bad wird der Wasserspiegel dann wieder auf das Niveau I eingestellt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist der Speicherbehälter --2-- als Druckkessel ausgebildet, wobei die Einrichtung zum Teilen der Gesamtwassermenge durch einen Dreiwegehahn --13-gebildet ist, welcher von einem an einem Schwenkhebel --14'-- angeordneten Schwimmer --14-- über ein Hebelgestänge --16, 16', 16"-- betätigt wird. Die Schwenkachse --15-- des Schwenkhebels --14'-- ist dabei druckdicht durch die Wandung des Speicherbehälters --2-- herausge- führt, wobei das Hebelgestänge --16, 16', 16"-- an der Schwenkachse --15-- angreift. Die zu dem Dreiwegehahn --13-- führende Leitung --21-- geht vom Boden des Speicherbehälters --2-- aus.
Vom Dreiwegehahn --13-- führen zwei Leitungen --17 bzw. 18-- weg, wobei in jeder der Leitungen ein Abschlussorgan, z. B. ein Ventil --19 bzw. 20--, eingebaut ist. Das Ventil --19-- wird dabei zu Badebeginn zum Einlassen des Wassers in die Badewanne-l--und das Ventil --20-- über den Handtaster --9-- und eine Steuerleitung --10-- für die Benutzung der Brau- se --3-- betätigt. Bei dieser Ausbildung ist allerdings zu beachten, dass immer eine geringe Restwassermenge (Wasserspiegel III) im Speicherbehälter --2-- verbleibt, um ein Entweichen des Druckgases aus dem Speicherbehälter zu verhindern.
Für das Zurückhalten der Restwassermenge kann der Dreiwegehahn --13-- herangezogen werden, der durch eine entsprechende Einstellung bei Erreichen einer vorbestimmten Stellung des Schwimmers --14-- den Ablauf aus dem Speicherbehälter--2--schliesst.
Zu Badebeginn befinden sich die einzelnen Teile der Einrichtung in der vollausgezogen wiedergegebenen Stellung, nämlich das Badewasser auf dem Niveau I und der Schwimmer --14-in der völlig angehobenen Stellung. Zum Einlassen des Badewassers in die Badewanne --1-- wird das Ventil --19-- geöffnet, wodurch über die Leitung --21--, den Dreiwegehahn --13-- und die Leitung --17-- das Wasser direkt durch den im Speicherbehälter --2-- herrschenden Überdruck in die Badewanne-l-gefördert wird. Ist die erforderliche Wassermenge eingeflossen, dann hat sich der Wasserspiegel im Speicherbehälter --2-- auf das Niveau II abgesenkt und der Schwimmer - befindet sich in der strichliert eingezeichneten Stellung.
Durch das Absinken des Schwim- mers --14-- verschwenkt der Schwenkhebel --14'-- über die die Behälterwand durchsetzende Welle --15-- den an der Aussenseite des Speicherbehälters --2-- befindlichen, an der Welle --15-drehschlüssig angeordneten Hebel --16-- nach unten, der dann über die Hebel --16' und 16"-den Dreiwegehahn --13-- im Uhrzeigersinn verdreht, wodurch kein Wasser in die Leitung --17--
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angeordnete, in Schliessstellung befindliche Ventil --20-- verhindert. Für das Brausen wird das Ventil --20-- geöffnet, wodurch durch den im Speicherbehälter --2-- befindlichen Druck das Was-
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--3-- gefördertDabei hat der Schwenkhebel --14'-- über das Hebelgestänge --16, 16', 16"-- den Dreiwegehahn --13-- weiter im Uhrzeigersinn verdreht, u. zw. so weit, bis er den Auslauf aus dem Spei- cherbehälter --2-- völlig abschliesst. Es bleiben somit eine das Entweichen des Gasdruckes verhindernde Restwassermenge im Speicherbehälter --2-- zurück, welcher somit ähnlich einem Windkessel einer Pumpe wirkt.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 weist zum Teilen der Gesamtwassermenge in der vom Spei-
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eine Steuerleitung --23-- mit einer Steuereinheit --24-- in Verbindung steht. Die von dem Durch- flusszähler --22-- wegführende Wasserleitung teilt sich in eine direkt in die Badewanne-lmündende Leitung --25-- und eine zur Brause --3-- führende Leitung --26--. In jeder dieser Leitungen ist ein Absperrorgan vorgesehen, u. zw. in der Leitung --25-- das Ventil --27-- und in der Leitung --26-- das Ventil --28--, wobei diese Ventile --27 bzw. 28-- mit der Steuereinheit --24-- über weitere Steuerleitungen --29 bzw. 30-- verbunden sind.
Zu Beginn des Badens wird das Ventil --27-- geöffnet, wodurch Badewasser über die Leitung --25-- direkt in die Badewanne einfliesst. Ist die vorgewählte Badewassermenge, welche über den Durchflusszähler --22-- gemessen wird, in die Badewanne eingelaufen, dann schliesst die Steuereinheit --24-- über die Steuerleitung --29-- das Ventil --27--, wodurch die für ein Abbrausen benötigte Wassermenge im Speicherbehälter zurückgehalten wird. Wird nun über den Handtaster --9-- im Handgriff der Brause letztere betätigt, dann öffnet die Steuereinheit --24-- über die Steuerleitung --30-- das Ventil --28--, so dass über die Leitung --26-- der Brause Wasser zugeführt wird. Dazu kann gegebenenfalls, analog dem ersten Ausführungsbeispiel eine motorisch angetriebene Pumpe in der Leitung --26-- vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sitzbadewanneneinheit für alte, gebrechliche oder sonstig körperbehinderte Personen, dadurch gekennzeichnet, dass ein die gesamte Badewassermenge aufnehmender Speicherbehälter (2) vorgesehen ist, in welchem eine Einrichtung (5 ; 13 ; 22) zur Teilung der Gesamtwassermenge in die in die Badewanne (1) direkt einfliessende Wassermenge und in die mittels einer Brause (3) zuführbare Wassermenge vorgesehen ist.