DE512166C - Einrichtung zur Regelung der Temperatur von Badefluessigkeiten - Google Patents

Einrichtung zur Regelung der Temperatur von Badefluessigkeiten

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DE512166C
DE512166C DE1930512166D DE512166DD DE512166C DE 512166 C DE512166 C DE 512166C DE 1930512166 D DE1930512166 D DE 1930512166D DE 512166D D DE512166D D DE 512166DD DE 512166 C DE512166 C DE 512166C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/04Appliances for sand, mud, wax or foam baths; Appliances for metal baths, e.g. using metal salt solutions

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Description

  • Einrichtung zur Regelung der Temperatur von Badeflüssigkeiten Es sind Heilverfahren bekannt zur Behandlung von gewissen Krankheiten, insbesondere infektiösen Erkrankungen innerer Organe, Rheuma o. dgl., bei welchen die Körpertemperatur des Kranken durch Eintauchen in eine heiße wäßrige Suspension von mineralischen oder sonstigen Stoffen, welche die Eigenschaft haben, den subjektiven Indifferenzpunkt herabzusetzen, d. h. die Badeflüssigkeit dem Kranken kälter erscheinen zu lassen als sie tatsächlich ist, auf eine Höhe gebracht wird, bei welcher .die die erwähnten Erkrankungen hervorrufenden Erreger nicht mehr lebensfähig sind bzw. deren Lebensfähigkeit herabgesetzt und durch gleichzeitige Steigerung der Abwehrkräfte des Organismus vernichtet, andererseits Schädigungen des menschlichen Organismus noch vermieden werden.
  • Zur Durchführung derartiger Heilverfahren benutzt man vorzugsweise solche Badeeinrichtungen, bei welchen die Badeflüssigkeit in einem von der eigentlichen Badewanne getrennt ausgebildeten Behälter durch vorzugsweise im Flüssigkeitsraum angeordnete Heizelemente direkt oder indirekt auf die gewollte Temperatur erhitzt wird.
  • Bei den bekannten Einrichtungen werden als Wärmequellen elektrische Heizbänder verwendet, welche an der Außenseite des doppelwandig ausgebildeten Heizgefäßes angebracht sind, wobei die Übertragung der Wärme von der Außenwand auf die von der zu erhitzenden Badeflüssigkeit umspülte Innenwand des Heizgefäßes mittels einer Übertragungsflüssigkeit erfolgt, .die zugleich durch eine im Flüssigkeitsraum des Heizbehälters angeordnete Rohrschlange infolge Thermosiphonwirkung kreist.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß es für die wirkungsvolle und sichere, d. h. jede Schädigung des Kranken vermeidende Durchführung des erwähnten Heilverfahrens unbedingt erforderlich ist, daß man die Temperatur der Badeflüssigkeit nicht nur erhöhen, sondern auch erniedrigen kann, d. h. -daß man die Temperaturhöhe der Badeflüssigkeit nach oben und unten spielen lassen kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in eigenartiger Weise dadurch gelöst, daß die die Wärmeübertragungsflüssigkeit aufnehmende Rohrschlange und der Hohlraum in der Gefäßwandung nach Entfernung der Wärmeübertragungsflüssigkeit zur Durchleitung einer Kühlflüssigkeit benutzt wird, wobei beim Ablassen der heißen übertragungsflüssigkeit automatisch die Kühlflüssigkeit in die vorher von der Übertragungsflüssigkeit eingenommenen Räume des Heizbehälters einströmt.
  • Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung oberhalb des Heizbehälters ein zugleich als Druck.ausgleichsgefäß für die in den Wan@dräuinen des Heizbehälters und der Rohrschlange kreisende Wärmeübertragungsflüssigkeit dienender Flüssigkeitsbehälter angebracht, der an ein durch ein Schwimmerventil beherrschtes Zulaufrohr angeschlossen ist und mit dem Wandhohlraum des Heizbehälters durch ein Rohr verbunden ist. Ferner ist der Wandraum des Heizbehälters am Boden mit einem Absperrventil ausgestattet, welches ein Ablassen der Übertragungsflüssigkeit aus dem Heizbehälterwand.hohlraum gestattet.
  • Wird nun das Absperrventil geöffnet, so läuft zunächst die Übertragungsflüssigkeit aus, wobei sich das Druckausgleichsgefäß leert und gleichzeitig das den Zulauf der Kühlflüssigkeit beherrschende Schwimmerventil öffnet. Die Kühlflüssigkeit läuft dann gewissermaßen hinter der heißen Cbertrag ingsflüssigkeit her, erfüllt die von dieser vorher eingenommenen Hohlräume unter Kühlung von deren Trennwänden, kühlt infolgedessen die Badeflüssigkeit und fließt schließlich in den Abflußkanal. Wird dann das untere Absperrventil im Heizbehälter geschlossen, so steigt der Flüssigkeitsspiegel in dein oberen Druckausgleichsgefäß, wodurch das in diesem angeordnete Schwimmerventil geschlossen und damit der weitere "Zulauf von Kühlflüssigkeit unterbrochen wird.
  • Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß die Entfernung der heißen W;irmeübertragungsflüssigkeit und der Ersatz derselben durch die Kühlflüssigkeit und damit die Kühlung der Badeflüssigkeit in einfacher Weise durch Öffnen eines einzigen Ventils möglich ist. Ein weiterer sich daraus ergebender Vorteil liegt noch darin, daß es beim Erfindungsgegenstand praktisch nicht vorkommen kann, daß der Wandhohlraum Lind die Rohrschlange des Heizbehälters leer sind, was .bei den bisher üblichen Einrichtungen, bei denen zur Einleitung oder Unterbrechung des Kühlvorganges mehrere Ventile bedient werden müssen, verhältnismäßig leicht vorkommen kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Heizgefäß für eine Badeeinrichtung in einem senkrechten Längsschnitt dargestellt.
  • Bei .der auf der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird die Erhitzung bzw. Kühlung der Badeflüssigkeit in einem doppelwandigen, v orzugsweise zylindrischen Gefäß i vorgenominen, dessen Innenraum durch das am Boden angeschlossene Abflußrohr 2 und das im Oberteil des Gefäßes einmündende Rücklaufrohr 3 mit .der nicht gezeichneten, seitlich des Heizbehälters angeordneten Badewanne verbunden ist. An der äußeren Wandung des Heizbehälters sind elektrische Heizbänder angebracht, welche die Seitenwände und den Boden des Heizgefäßes erhitzen. Von der Außenwand 5 des Heizbehälters wird die Wärme auf die Innenwand 6 mittels einer Übertragungsflüssigkeit von vorzugsweise höherem Siedepunkt ,als demjenigen der zu erhitzenden Badeflüssigkeit übertragen. Zwecks Erhöhung der Geschwindigkeit des Temperaturausgleiches zwischen der Innenwand 6 und der Badeflüssigkeit ist im Flüssigkeitsraum des Heizbehälters eine Rohrschlange 7 vorgesehen, deren Höhlung an dein oberen und unteren Ende mit dem Wandraum für die Übertragungsflüssigkeit verbunden ist.
  • Von dem Wandraum für die Übertragungsflüssigkeit führen Rohrleitungen 8 und g, von denen die eine vorzugsweise am Boden und die andere an der Decke dieses Raumes einmünden, zu einem oberhalb des Heizbehälters angeordneten Zwischengefäß io, welches durch eine Leitung i i mit einem nicht gezeichneten Vorratsbehälter für die Kühlflüssigkeit oder mit dem Rohrnetz der örtlichen Wasserversorgungsanlage verbunden ist. Die Mündung des Zulaufrobres ii wird beherrscht von einem Ventil i 2, das mittels eines üblichen Schwimmer s i 3 derart betätigt wird, claß bei Erreichung einer gewissen Flüssigkeitshöhe im Zwischengefäß i o der Zulauf an Kühlwasser unterbrochen wird, während beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels Kühlflüssigkeit in das Zwischengefäß einströmen kann.
  • Am Boden des Heizgefäßes mündet in den Wandraum für die Übertragungsflüssigkeit die Abflußleitung 1d., welche von einem Absperrventil beherrscht wird. Wird dieses Absperrventil geöffnet, so fließt die im Wandrauin des Heizgefäßes befindliche erhitzte Cbertragungsflüssigkeit ab, der Flüssigkeitsspiegel in dem Zwischengefäß io senkt sich, und es fließt nach Öffnung des Zulaufventils 12 so lange Kühlflüssigkeit durch das Zwischengefäß, Rohrleitung 8 und 9, Wandraum des Heizgefäßes und die innere Rohrschlange 7 und von dort durch die Abflußleitung 1d., bis daß das die letztere beherrschende Absperrventil wieder geschlossen ist.
  • Anstatt die Heizbänder unmittelbar an der Außenwand des doppelwandigen Behälters anzubringen, kann man dieselben auch an dem zu dem Zwischenbehälter io führenden Verbindungsrohr anordnen. Ferner ist es auch möglich, die Wärmeübertragungsflüssigkeit durch Gasfeuerung oder in sonst geeigneter Weise auf die gewollte Temperatur zu erhitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Regeln der Temperatur von Badeflüssigkeiten bei solchen Badeeinrichtungen, bei denen die Badeflüssigkeit mittelbar mittels einer durch Rohrschlangen oderWandräume des Heizbehälters und einen Heizkessel kreisenden Wärmeübertragungsflüssigkeit erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte Druckausgleichsgefäß (io) für die Wärmeübertragungsflüssigkeit mit einem Vorratsbehälter für eine Kühlflüssigkeit durch ein Zulaufrohr (i i) verbunden und nach Art .eines Spülkastens mit eurem Schwimmerventil (1z) ausgestattet ist, welches bei Ablassen der Übertragungsflüssigkeit den Zulauf der Kühlflüssigkeit in das Ausgleichsgefäß und die vorher von .der Wärmeübertragungsflüssigkeit eingenommenen Wandräume des Heizbehälters freigibt.
DE1930512166D 1930-02-22 1930-02-22 Einrichtung zur Regelung der Temperatur von Badefluessigkeiten Expired DE512166C (de)

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