DE464439C - Instandsetzung von Kopfschrauben fuer den Eisenbahnoberbau - Google Patents

Description

Die Erfindung bezweckt die Instandsetzung abgenutzter eiserner Kopfschrauben für den Eisenbahnoberbau.

Diese Schrauben nutzen sich, besonders an ihrem Schaft, so stark ab, daß man ihre Instandsetzung bisher nicht für möglich hielt. Sie wurden daher als Abfall betrachtet und durch neue ersetzt.

Gemäß der Erfindung gelingt indes die Wiederinstandsetzung selbst sehr stark abgenutzter Kopfschrauben, wenn man das Gewinde entfernt, den vorher zugespitzten Schaft durch Stauchen verkürzt, dadurch zugleich auf den richtigen Durchmesser verdickt und mit neuen Gewindegängen versieht.

Zwei Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt den Aufriß und
Abb. 2 die untere Stirnansicht einer abgeao nutzten bzw. entformten Kopfschraube, die durch Entfernen des Gewindes, Anspitzen des freien Schaftendes und Stauchen sowie Umformung des Kopfes in die gebrauchsfähige Schraube nach Abb. 3 und 4 gebracht ist. Dadurch, daß man vor dem Stauchen des Schaftes das Schaftende etwas anspitzt, wird das Schaftende beim Stauchvorgang nicht so in seiner Form verändert, daß sich Verdikkungen oder Grat an diesem Ende bilden. Vor allem wird das Schneiden des neuen'Gewindes wesentlich erleichtert. Der nach Abb. 1 und 2 flache und verdickte Kopf wird durch Stauchen und Umpressen in eine Haminerkopfschraube umgeformt.

Abb. 5 und 6 zeigen im Aufriß und in der Stirnansicht eine durch längere Benutzung unbrauchbar gewordene Hammerkopfschrauba, Durch die mechanische Beanspruchung (Stöße, Wandern der Schienen, übermäßiges Anziehen) und durch den Einfluß des Rostes werden solche Schrauben ganz erheblich entformf und galten bisher als Abfallstücke. Es gelingt aber nach den Angaben der Erfindung, selbst solche Schrauben wieder brauchbar zu machen. Die etwa bis auf Weißglut erwärmte Schraube wird zunächst an ihrem mit Gewinde versehenen Schaftteil glattgepreßt oder gewalzt und dadurch verjüngt. Hierauf spitzt man das Schaftende etwas zu; dann staucht man den Schaft, evtl. nach vorherigei Abkühlung der Schaftspitze, in einem geeigneten Gesenk mittels Preßstempels zusammen. Hierdurch wird der Schaft verkürzt und zugleich auf den richtigen Durchmesser verdickt. Die lichte Weite des Gesenkes entspricht dem gewünschten Schaftdurcihmesser. Endlich wird das Gewinde neu geschnitten.

Diese Arbeitsvorgänge können in fließender Fertigung unmittelbar aufeinanderfolgen, ohne daß eine wiederholte Erwärmung nötig ist.

Man kann sich hydraulischer oder Exzenterpressen oder sonstiger an sich bekannter Einrichtungen bedienen.

Der Schraubenkopf wird, je nach Bedarf und Verwendungszweck, durch Pressen, Stauchen o. dgl. umgeformt bzw. neugeformt. Auch alte Schraubenmuttern lassen sich durch

Zusammenpressen von außen her wieder passend umformen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Verfahren zur Instandsetzung von Kopfschrauben für den Eisienbahnoberbau, dadurch gekennzeichnet, daß der erwärmte Schraubenschaft an den Gewindegängen glattgepreßt und .nach Ab kühlung des zugespitzten Schaftendes in eimer einzigen Hitze zusammengestaucht wird, worauf das Gewinde neu angeschnitten wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Schaftstauchung auch die Neufoimung des Schraubenkopfes durch Pressen oder Stauchen erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen