DE874981C - Verfahren zum Umformen des Wurzelendes von Weichenzungen - Google Patents

Verfahren zum Umformen des Wurzelendes von Weichenzungen

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DE874981C
DE874981C DED3959D DED0003959D DE874981C DE 874981 C DE874981 C DE 874981C DE D3959 D DED3959 D DE D3959D DE D0003959 D DED0003959 D DE D0003959D DE 874981 C DE874981 C DE 874981C
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DE
Germany
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rail
foot
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reshaping
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Expired
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DED3959D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Germann
Paul Nowak
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Dortmunder Union Brueckenbau AG
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Dortmunder Union Brueckenbau AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K9/00Reconditioning railroad accessories, e.g. rails

Description

  • Verfahren zum Umformen des Wurzelendes von Weichenzungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umformen des Wurzelendes von Weichenzungen von unsymmetrischen Zungenschienenprofilen in das symmetrische Anschlußprofil.
  • Die bekannten Zungenprofile haben im Verhältnis zu dem Profil der Anschlußschiene einen verhältnismäßig starken, aber zu kurzen Steg. Es ist nun bekannt, das Wurzelende dieser Schienenprofile in der Weise umzuformen, daß man in den Steg mehrmals Eindrücke einpreßt, um auf diese Weise den Steg zu strecken. Selbstverständlich muß bei diesem Vorgehen am Ende des Schmiedevorganges, d. h. wenn der Schienensteg die notwendige Streckung erfahren hat, noch der überschüssige Werkstoff abgearbeitet werden, da ja die Zungenschienenprofile weit größere Flächeninhalte aufweisen als die Profile der normalen Anschlußschienen. Dieses Abarbeiten erfolgt durch Spanabnahme. Wesentlich bei dem bekannten Umformungsverfahren ist, daß der Schmiedevorgang an dem sehr starken und unsymmetrischen Zungenschienenprofil beginnt, somit also ganz erhebliche Umformungsarbeit erfordert, da ja die sehr große Masse des Werkstoffs des Zungenschienenprofils umzuformen ist und außerdem die Umformung unsymmetrisch erfolgen kann.
  • Demgegenüber geht nun das Verfahren nach der Erfindung den umgekehrten Weg, indem es vorschlägt, zunächst durch Spanabnahme ein Zwischenprofil zu schaffen, welches r. symmetrisch ist, a. einen dem Anschlußprofil entsprechenden Flächeninhalt besitzt. Dann erst wird durch Pressen, Schmieden od. dgl. die Umformung des symmetrischen Zwischenprofils in das endgültige, ebenfalls symmetrische Anschlußprofil vorgenommen. Hierbei wird durch Druck auf die Schienenfußoberseite und seitliches Pressen des Stegs der Schienenfuß, soweit noch notwendig, auf annähernd richtige Stärke gebracht und der Steg gestreckt. Dabei .kommen Fuß und Kopf auf den gewünschten Abstand des symmetrischen Anschlußprofils. Schließlich werden noch die Übergänge vom Steg in die Fußform ausgepreßt, wodurch die Fußuntcrfläche begradigt wird.
  • Die Erfindung sei an Hand der Abb. i bis 6 und 7 bis i i an den Beispielen der Umformung von Zungenschienen: ZUZ in Schienenprofil S 49 und an der Umformung der Zungenschienen Form 8 in die Schienenform 8 erläutert.
  • Bei dem ersten Beispiel der Umformung der Zungenschienen ZU2 ist das Ausgangszungenprofil nach Abb. i in das, endgültige Profil der Schiene S 49 nach Abb. 6 umzuformen. Der erste Arbeitsvorgang besteht darin, dalß entsprechend den schraffierten Flächen in Abb. a an dem Zungenfuß und am Schienensteg ein Teil weggearbeitet wird, so daß ein annähernd symmetrisches Profil entsteht. In einem weiteren Arbeitsvorgang wird die Stärke des Zungenschienenfußes mittels der Preßbacken ii verringert unter gleichzeitiger Breitung auf die größere Breite des Fußes der Anschlußschiene. In Abb. q. ist dargestellt, wie mittels der Preßbacken a, .2 der Schienensteg, .gestneckt wird. Diese Preßbacken a, a besitzen entsprechend den Unterflächen des Schienenkopfes abgeschrägte Anlageflächen und weiterhin Schrägflächen, die sich an die Schienenkopfoberseite anlegen. Beim Vorrücken der . Preßbacken a wird zunächst der Schienensteg dadurch gestreckt, daß . sich die, Preßbacken wie Keile zwischen Schienenkopfunterseite und Schienenfußoberseite eindrängen. Beim weiteren Vorrücken wird dann auch noch der Schienensteg durch die entsprechenden Preßflächen der Backen 2 -seitlich gedrückt und weitergestreckt. In einem letzten Arbeitsvorgang (Abb. 5) werden dann die Übergangsbögen zwischen Schienensteg und Schienenfuß durch entsprechend geformte Preßba.cken 3, 3 winklig ausgepreßt, wobei zugleich die muldenförmige Einbuchtung an der Schienenfußunterseite (s. Abb. q.) begradigt wird.
  • Als zweites Anwendungsbeispiel ist die Umformung des unsymmetrischen Zungenprofils Form 8 nach Abb. 7 in die Anschlußgchienenform 8 entsprechend Abb. i i dargestellt. Bei dem Zungenschienenprofil der Form 8, wind zunächst entsprechend Abb.8 sowohl der Steg als auch der Schienenfuß entsprechend den schraffierten Flächen der Abb. B. abgespant. Das verbleibende Profil, in Abb.8 durch strichpunktierte Linien angedeutet, ist dann bereits das symmetrische Zwischenprofil, welches als Ausgangsprofil für die nachfolgende Pressung dient. In dem Arbeitsvorgang nach Abb. g wird, wie bei dem Arbeitsvorgang des vorbeschriebenen Beispiels (s. Abb. q.) der Schienensteg durch Druck auf die Schienenfußoberseite und anschließendes seitliches Pressen gestreckt. In einem weiteren Arbeitsvorgang (Abb. io) wird dann entsprechend dem Vorgang nach Abb. 5 des vorherigen Beispiels der Fuß begradigt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung, das grundsätzlich. darauf beruht, daß zunächst der überflüssige Werkstoff weggearbeitet und dabei zugleich ein symmetrisches Zwischenprofil geschaffen wird, hat den Vorteil, daß beim Pressen unnötige Materialverschiebungen ganz in Fortfall kommen, der Preßvorgang also aus diesem Grunde schon wesentlich erleichtert wird. Zum anderen ist, da bereits ein symmetrisches Ausgangsprofil für das Pressen vorliegt, die Umformung selbst wesentlich einfacher, da ein gleichmäßiges Fließen des Werkstoffs erreicht ist.
  • Die Ausführungsbeispiele sind auf das Umformen unsymmetrischer Zungenschienenprofile abgestellt, weil zur Zeit nur unsymmetrische Zungenprofile bekannt sind. Selbstverständlich kann aber auch, falls einmal symmetrische Zungenschienenprofile geschaffen werden sollten, auch bei der Umformung dieser Zungenprofile der gleiche Grundgedanke zunächst den überschüssigen Werkstoff durch Spanabnahme wegzuarbeiten, Anwendung finden.
  • In einigen Sonderfällen, wie insbesondere bei Gelenkzungen, erfolgt die Umformung der Zungenwurzel nicht auf die Höhe der Anschlußschiene, sondern auf eine Höhe, die um die Höhe der Gelenkplatte kleiner ist. Bei der Umformung dieser Zungenwurzel ist es auch nicht immer notwendig, die Schienenfußsymmetrie unbedingt zu erreichen, da im allgemeinen genügend Platz ist, um auch einen einseitig breiteren Schienenfuß unterzubringen. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Umformen des Wurzelendes von Weichenzungen von unsymmetrischen ,Zungenschienenprofilen in ein symmetrisches Anschlußprofil, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch Spanabnahme an Steg und Fuß ein zumindest annähernd symmetrisches Zwischenprofil von dem Anschlußprofil-entsprechendem Flächeninhalt geschaffen wird, dessen Steg stärker ist als seine Fertigstärke, darauf durch Druck auf die Schienenfußoberseiten und seitliches Pressen des Steges der Schienenfuß; soweit noch notwendig, auf annähernd richtige Stärke gebracht und der Steg gestreckt wird, wodurch Fuß und Kopf auf den dem symmetrischen Anschlußprofil entsprechenden Abstand voneinander gebracht werden, und schließlich noch durch Auspressen des Überganges vom Steg in die Fußform die Fußunterfläche begradigt wird.
DED3959D 1941-11-14 1941-11-14 Verfahren zum Umformen des Wurzelendes von Weichenzungen Expired DE874981C (de)

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