DE828792C - Verfahren zum Umschmieden von unsymmetrischen, dickstegigen Schienenprofilen in Schienenprofile von groesserer Hoehe - Google Patents

Verfahren zum Umschmieden von unsymmetrischen, dickstegigen Schienenprofilen in Schienenprofile von groesserer Hoehe

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DE828792C
DE828792C DEO431A DEO0000431A DE828792C DE 828792 C DE828792 C DE 828792C DE O431 A DEO431 A DE O431A DE O0000431 A DEO0000431 A DE O0000431A DE 828792 C DE828792 C DE 828792C
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DE
Germany
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rail
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asymmetrical
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Expired
Application number
DEO431A
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DE1617245U (de
Inventor
Wilhelm Poerner
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Alpine Montan AG
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Alpine Montan AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K7/00Making railway appurtenances; Making vehicle parts
    • B21K7/02Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for permanent way

Description

  • Verfahren zum Umschmieden von unsymmetrischen, dickstegigen Schienenprofilen in Schienenprofile von größerer Höhe Bei Schienen von geringer Höhe und großer Stegstärke, welche an Normalschienen angeschlossen werden sollen, wie dies z. B. bei den bekannten Federzungen- und Federschienenweichen für Eisenbahnen der Fall ist, ist es nötig, die Zungenschiene o. dgl. an einem Ende durch Umschmiedung in das normale Schienenprofil zu bringen, um einen betriebssicheren Anschluß an die Normalschienen zu ermöglichen. Diese Umschmiedung kann z. B. mittels zweiteiliger Gesenke in mehreren Arbeitsgängen erfolgen. In vorteilhafter Weise kann das Umschmieden in einem Gesenk derart durchgeführt werden, daß seitliche Backen den Steg zusammenpressen, bis der Schienenfuß an der Preßfläche des Gesenkes anliegt.
  • Bei einem unsymmetrischen Ausgangsprofil entstehen jedoch wesentliche Schwierigkeiten beim Umschmieden. Selbst wenn durch besonders geformte seitliche Preßbacken und durch Wahl verschiedener Vorschubgeschwindigkeiten der PreB-backen der unsymmetrisch liegende Steg in die Symmetrieachse des Schienenkopfes gebracht werden kann, übt beim Hochdrücken des Steges der unsymmetrisch liegende Fuß der Zunge bzw. des dickstegigen Profils bei Bildung der Übergangsstelle zwischen Zungen- und Normalschienenprofil eine verdrehende Wirkung auf den Querschnitt aus, da die weiter herausstehende Fußhälfte mehr zurückrubleiben sucht als die andere Fußhälfte, wodurch ein Drehmoment entsteht. Überdies ist im Zungensteg meist mehr Material aufgehäuft, als zur Bildung des Steges für das Normalprofil nötig ist. Hierdurch wird daher der Steg beim Zusammendrücken auf die Schienenprofilstärke weit über das notwendige Höhenmaß anwachsen, und im Verein mit dem bereits erwähnten Drehmoment, welches durch den unsymmetrischen Zungenfuß ausgelöst wird, verbiegt sich der Steg über den Preßbacken auf diejenige Seite hin, wo der stärkere bzw. breitere Fußteil liegt. Außerdem kommt der Schienenfuß aus der horizontalen Lage und liegt schräg über den Preßbacken, und zwar mit dem breiteren Fußteil schräg zur Preßbacke, während der schmalere Fußteil schräg von der Preßbacke wegsteht. Da der Steg, wegen des von Haus aus vorhandenen Materialüberschusses, zu hoch wird, muß zurückgestaucht werden. Das dünne Stegmaterial muß sich daher wieder breitstauchen und in das Fußmaterial eintreten. Hierbei kommt es meist zu der in der Gesenkschmiede so gefürchteten Faltenbildung in den Ecken zwischen Steg und Flansch.
  • Die Erfindung zielt nun darauf ab, diese Übelstände zu beseitigen und besteht im wesentlichen darin, daß das unsymmetrische Ausgangsprofil in einem vorgeschalteten Arbeitsgang ohne wesentliche Vergrößerung der Profilhöhe in ein zumindest angenähert symmetrisches Profil umgeschmiedet und hierauf die die Profilhöhe vergrößernde Formänderung durchgeführt wird. Auf diese Weise wird das unsymmetrische Ausgangsprofil vorerst in ein symmetrisches Zwischenprofil verwandelt, welches, wie Versuche gezeigt haben, keine verdrehende Tendenz mehr aufweist, so daß nun das Umformen in das Normalprofil in einwandfreier Weise, sogar ohne Zwischenerhitzung, erfolgen kann.
  • Gemäß der Erfindung wird in diesem vorgeschalteten Arbeitsgang der Flächeninhalt des Stegquerschnittes an den nach der endgültigen Formänderung geforderten Flächeninhalt des Stegquerschnittes durch Verdrängung des überschüssigen Materials in den Schienenfuß angepaßt, so daß das Umschmieden in die Fertigform leicht erfolgen kann. Ein sich am Schienenfuß ergebender Materialüberschuß kann in einfacher Weise durch spanabhebende Bearbeitung, z. B. Hobeln, entfernt werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht.
  • Fig. i und 2 zeigen eine dickstegige Zungenschiene von unsymmetrischem Querschnitt in Ansicht und Querschnitt; Fig. 3 und 4 zeigen die gleiche Zungenschiene, deren rechtes Ende in dem vorgeschalteten Arbeitsgang auf ein symmetrisches Profil umgeschmiedet wurde. Hierbei zeigt Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, wobei das Gesenk angedeutet ist; Fig. 5 und 6 stellen den nächstfolgenden Arbeitsgang, in welchem die Zungenschiene auf das Normalprofil gebracht wird, dar; Fig.7 und 8 stellen die endgültige Form des umgeschmiedeten Endes der Zungenschiene dar, wobei Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 7 zeigt.
  • Das rechte Ende der in Fig. i dargestellten Zungenschiene i mit dem unsymmetrischen Querschnitt A soll derart umgeformt werden, daß das Profil an die in Fig.8 dargestellte Querschnittsform D angepaßt ist. Sowohl der Steg 2 des in Fig. 2 dargestellten Profils A als auch der Fuß 3 sind unsymmetrisch, so daß beim unmittelbaren Umschmieden eine Verdrehung des Profils eintreten würde. Überdies enthält der Steg des Profils _-f mehr Material als der Steg des Profils D, wodurch bei seitlichem Zusammendrücken des Steges eine übermäßige Vergrößerung der Profilhöhe eintreten würde. Das umzuschmiedende rechte Ende der Zungenschiene i wird daher mittels eines in Fig. 4 angedeuteten Gesenkes 4, 5 in einem vorgeschalteten Arbeitsgang in ein symmetrisches Profil B umgeschmiedet, wobei, wie die Zeichnung zeigt, noch keine wesentliche Vergrößerung der Profilhöhe eintritt. In diesem Arbeitsgang wird gleichzeitig das überschüssige Material des Steges 2 in den Schienenfuß 3' verdrängt, so daß der Querschnitt des Steges 2' nunmehr ungefähr den gleichen Flächeninhalt aufweist wie der Steg des Normalprofils.
  • In dem in Fig. 5 und 6 dargestellten nächstfolgenden Arbeitsgang kann nunmehr das Profil in die Höhe des Normalprofils umgeschmiedet werden. Dies erfolgt, wie Fig. 6 zeigt, z. B. durch seitliche Preßbacken 6 und 7, welche an schrägen Führungsflächen 8 und 9 gleiten und durch einen Preßstempel io abwärts gedrückt werden. Durch die schrägen Führungsflächen 8 und 9 werden die Preßbacken 6 und 7 an den Steg gedrückt, welcher in die Form 2' gebracht wird, so daß die Profilform C entsteht. Durch eine Unterlagplatte i i wird der Schienenfuß 3" geformt. Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Verformung kann auch in mehreren Stufen bzw. Arbeitsgängen durchgeführt werden.
  • Das in Fig. 6 dargestellte Profil C entspricht in bezug auf den Schienenkopf, den Schienensteg 2' und die obere Fläche des Schienenfußes 3" bereits dem Profil der Normalschiene, an welche die Zungenschiene i angeschlossen werden soll. Insbesondere entsprechen die zwischen Schienenkopf und Schienenfuß gebildeten Laschenkammern 12 genau den Laschenkammern der Normalschiene, so daß der Anschluß der Verbindungslaschen korrekt erfolgen kann. Da jedoch der Flächeninhalt des Querschnittes A der Zungenschiene meist größer ist als der Flächeninhalt des Querschnittes D der Normalschiene, ist am Schienenfuß 3" noch ein Materialüberschuß vorhanden, welcher in Fig 8 durch eine strichpunktierte Umrißlinie angedeutet ist. Dieser Materialüberschuß kann in einfacher Weise durch spanabhebende Bearbeitung, z. B. auf der Hobelmaschine, entfernt werden, so daß auch der Schienenfuß in die der Normalschiene entsprechende Form 3"' gebracht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umschmieden von unsymmetrischen, dickstegigen Schienenprofilen in Schienenprofile von größerer Höhe durch Verformung des Schienensteges unter seitlicher Preßeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß das unsymmetrische Ausgangsprofil der Schiene in einem vorgeschalteten Arbeitsgang ohne wesentliche Vergrößerung der Profilhöhe in ein zumindest angenähert symmetrisches Profil umgeschmiedet und hierauf die die Profilhöhe vergrößernde Verformung des Steges durchgeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorgeschalteten Arbeitsgang der Flächeninhalt des Stegquerschnittes an den nach der endgültigen Formänderung geforderten Flächeninhalt des Stegquerschnittes durch Verdrängung des überschüssigen Materials in den Schienenfuß angepaßt wird.
DEO431A 1949-05-07 1950-04-21 Verfahren zum Umschmieden von unsymmetrischen, dickstegigen Schienenprofilen in Schienenprofile von groesserer Hoehe Expired DE828792C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT828792X 1949-05-07

Publications (1)

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DE828792C true DE828792C (de) 1952-01-21

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ID=3681774

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DEO431A Expired DE828792C (de) 1949-05-07 1950-04-21 Verfahren zum Umschmieden von unsymmetrischen, dickstegigen Schienenprofilen in Schienenprofile von groesserer Hoehe

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0573702A1 (de) * 1992-06-10 1993-12-15 KIHN S.à.r.l. Verfahren zum Herstellen eines Übergangssektors einer Eisenbahnschiene und so hergestellte Eisenbahnschiene
WO2003084697A1 (de) 2002-04-04 2003-10-16 Vae Eisenbahnsysteme Gmbh Übergangsschiene sowie verfahren zur herstellung dieser übergangsschiene
CN104259376A (zh) * 2014-08-05 2015-01-07 中铁宝桥(南京)有限公司 At钢轨跟端压型段成对热锻成型工艺方法
CN109877266A (zh) * 2019-04-10 2019-06-14 中铁宝桥集团有限公司 一种非对称断面钢轨镦粗装置

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