DE310723C - - Google Patents

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DE310723C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/14Twisting
    • B21D11/16Crankshafts

Description

Das Abbiegen der verschieden gerichteten Kröpfungen von Wellen, insbesondere der versetzten Hübe mehrkurbeliger Kurbelwellen in ihre WinkeLstellungen, erfolgte bisher in der Weise, daß die gleichgerichteten Kröpfungen in das Untergesenk einer Presse eingespannt und die anderen Kröpfungen mittels auf die Kurbelzapfen gesetzter Zangehhebel durch Druck des Obergesenkes auf diese
ίο Hebel aus der ursprünglichen Lage herausgedreht wurden, wobei die Kröpfung der Zangenhebel das Maß dier erzielten Wellenkröpfungen ergibt. Durch den Gebrauch verschieden stark gekröpfter Zangenhebel läßt sich also das gewünschte Maß der Wellenkröpfung erreichen.
Dieses bekannte Verfahren hat den wesentlichen Nachteil, daß durch die Anwendung der Zangenhebel Ungenauigkeiten bei der Kröpfung durch Fonnveränderung der Zangenhebel durch deren Verschieben usw. entstehen können. Auch bedingt die Anwendung der Hebel gi'oße Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Ferner ist dieses bekannte Verfahren recht umständlich, da mehrere Zangenhebel verschiedener Kröpfung angewandt werden müssen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, durch welches die vorstehend genannten Nachteile beseitigt werden, indem solche Zangenhebel oder sonstige Hilfsmittel nicht angewandt werdien.
Vielmehr besteht das \^erfahren darin, daß der gleichgerichtete Teil der Kröpfungen senkrecht eingespannt und nötigenfalls geformt wird und darauf der andere Teil durch in der Richtung der späteren Kurbeln liegende Keilflächen nach zwei Seiten hin abgebogen und nötigenfalls geformt wird. Damit wird gleichzeitig der Vorteil erzielt, daß mit dem Abbiegen auch das Fertigformen erfolgt, wodurch ein Arbeitsgang gespart wird. -
Die \^orrichtimg besteht in einer Presse, welche sich durch zweiteilige Gesenke kennzeichnet, deren senkrechte Fugenflächen zum Festhalten und Formen der senkrecht gerichteten Abkropfüngen dienen und deren schräg nach oben gerichtete flügelartige Gesenkflächen zusammen mit keilartigen, schräg nach unten gerichteten Gesenkflächen des Obergesenkes die winkligen Abkropfüngen abbiegen und formen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch das Obergesenk, Fig. 2 einen solchen durch das Untergesenk mit dem eingespannten Werkstück, und Fig. 3 veranschaulicht einen Grundriß des Untergesenks mit dem. Werkstück, dessen Kurbeln bereits nach beiden Seiten gebogen sind. Dagegen stellen die Fig. 4, 5 und 6 Querschnitte durch beide Gesenke nach der Ebene α bis &. in den verschie-denen Arbeitsstellungen mit dem eingespannten, . teilweise und gänzlich bearbeiteten Werkstück dör.
. Das Untergesenk besteht zweckmäßig aus zwei Teilen, die sich an durch Exzenter 6,
Schrauben o. dgl. gegeneinander verschiebbaren Balken 2 und 3 befinden, während das Obergesenk in der Regel einteilig ist. Zum Halten der Gesenkteile an den Balken 1 sowie 2 und 3 dienen bei dem Ausführungsbeispiele· schwalbenschwanzförmige Nuten und dementsprechende Ansätze.
Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Kurbelachse mit sechs gegeneinander um je 120° versetzten Kurbeln, von denen also jede vierte in derselben Ebene und nach derselben Richtung liegt wie die erste. Es liegt also z. B. die zweite und fünfte . Kurbel gleich, also die Kurbel d ebenso wie :Kurbel e. Das Arbeitsstück wird nuni im warmen Zustande so in die Presse eingesetzt, daß diejenigen Kurbeln bzw. Ausbiegungen, welche in der ihnen gegebenen Richtung belassen werden sollen, also d und e, senkrecht nach unten stehend zwischen die ein wenig auseinanderbewegten Balken 2 und 3 gebracht ' Averdien, während demgemäß die übrigen Ausbiegungen nach oben gerichtet sind1. Die die eigentliche Kurbelachse bildenden Teile des Arbeitsstückes legen sich auf entsprechende Aussparungen 5 der Untergesenkteile. Es werden nun . zunächst die : 'Balken 2 und 3 gegeneinanderbewegt, deren Aussparungen 4 als Gesenke für die zwischen sie eingeführten Kröpfungen d und e des Arbeitsstückes dienen. Hierauf findet das Pressen und dabei zugleich das Festspannen der Kurbeln d und e statt. Dann wird das Ober-■'gesenk niederbewegt, wodurch die übrigen Kurbeln zum Teil nach rechts (g und /) und zum Teil nach links (h und i) abgebogen und geformt werden. Entsprechend der späteren Kurbelstellung stehen die Flächen der Gesenkteile, die das Abbiegen und das Pressen der Kurbeln bewirken, im Winkel von 1200 zur Senkrechten und bilden somit Keile, welche die Kurbeln nach der einen und anderen Seite auseinanderbiegen. Um das Auseinanderbiegen sicherer bewirken zu können, als es durch die stumpfwinkligen Gesenkteile geschieht, sind neben diesen stumpfwinkligen Flächen spitzwinklige Biegekeile 7 angebracht, weiche sich beim Niederbewegen in entsprechende Aussparungen 15 des Untergcscnks einlegen. Durch die Endbewegung geschieht die Formgebung der Kurbeln in an den gegeneinanderstoßenden Flächen angebrachten Gesenken 4.
Ist einer der Gesenkteile schadhaft geworden, so wird er gegen einen neuen ausgewechselt. Sollen Kurbelwellen o. dgl. anderer Form und Größe bearbeitet werden, so werden d:e Gesenkteile sämtlich oder teilweise durch andere ersetzt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Abbieg'en der verschieden gerichteten Kröpfungen an Wellen, insbesondere der versetzten Hübe mehrkurbeliger Kurbelwellen in ihre Winkelstellungen unter Einspannung der gleichgerichteten Kröpfungen in das Pressenuntergesenk, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbiegen der Kröpfungen (h, g, /, ?') unmittelbar durch das Obergesenk geschieht und mit dem Einspannen und dem Abbiegen ein Fertigformen der Kröpfungen verbunden wird.
2. Presse zur Ausführung des Verfallrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einspannen der. gleichgerichteten Kröpfungen (d, e) d:enendlen Untergesenkteile (8, 8) durch die senkrechte Teilebene gebildete Gesenkflächen (8', 8') und die zum Abbiegen dienenden Untergesenkteile (9, 9) schräg nach oben gerichtete Gesenkflächen (10, 11) tragen, denen an den Obergesenkteilen (14) schräg nach unten gerichtete Gesenkflächen (12, 13) entsprechen.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. zwischen den schrägen Obergesenkflächen (12, 13) besondere spitzwinklige Keilstücke (7, 7) zur Einleitung des Abbiegens angebracht sind, die sich in entsprechende Aussparungen (15) der Untergesenkteile (9,9) einlegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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