DE102006018501A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes Download PDF

Info

Publication number
DE102006018501A1
DE102006018501A1 DE200610018501 DE102006018501A DE102006018501A1 DE 102006018501 A1 DE102006018501 A1 DE 102006018501A1 DE 200610018501 DE200610018501 DE 200610018501 DE 102006018501 A DE102006018501 A DE 102006018501A DE 102006018501 A1 DE102006018501 A1 DE 102006018501A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe upper
sole
pressing
elements
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610018501
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Winter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEIBROCK MASCHINENBAU GMBH, 66955 PIRMASENS, DE
Original Assignee
LEIBROCK IM und EXP GmbH
LEIBROCK IM- und EXPORT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEIBROCK IM und EXP GmbH, LEIBROCK IM- und EXPORT GmbH filed Critical LEIBROCK IM und EXP GmbH
Priority to DE200610018501 priority Critical patent/DE102006018501A1/de
Publication of DE102006018501A1 publication Critical patent/DE102006018501A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten (2) aufgespannten Schuhschaftes (1), wobei der Schuhschaft (1) in eine Bearbeitungsposition ausgerichtet und durch Aufbringung eines zur Sohle (3) des Schuhschaftes (1) senkrecht wirkenden Anpressdrucks in der Bearbeitungsposition fixiert wird und anschließend ein Bearbeitungswerkzeug (80) entlang der Seitenkanten des Schuhschaftes (1) geführt wird. Erfindungsgemäß wird der dafür zur Fixierung erforderliche Anpressdruck von mindestens zwei Anpresselementen (66, 66') erzeugt, die wechselweise von beabstandeten Umfangsabschnitten der Umfangslinie (5) auf die Sohle (3) des Schuhschaftes (1) absenkbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, den Anpressdruck zu jedem Zeitpunkt der Bearbeitung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig eine unbehinderte Bearbeitung der Seitenkanten eines Schuhschaftes (1) durchzuführen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche 1 und 21.
  • Bei der Herstellung von Schuhwerk besteht ein Arbeitsschritt darin, die Laufsohle auf einen auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaft aufzukleben. Um eine dauerhafte Klebung zu erreichen, wird dazu das Leder des Schuhschaftes in dem von der Laufsohle überdeckten Bereich mittels eines Rauwerkzeugs aufgeraut. Dabei ist die Automatisierungsgrad bereits so weit fortgeschritten, dass der Rauvorgang von einer Werkzeugmaschine ausgeführt wird.
  • Zu diesem Zweck ist es bekannt, den aufgeleisteten Schuhschaft mit der Brandsohle nach oben in einer Haltevorrichtung in vorbestimmter definierter Bearbeitungsposition auszurichten und zu fixieren. Die Haltevorrichtung besitzt dazu ein Stützelement im Fersenbereich und ein Stützelement im Kappenbereich, die den Schuhschaft nach oben gegen einen Anschlag in vorbestimmter Höhe einstellen. Eine Zentrierung des Schuhschaftes in dazu senkrechter Richtung, also in der Ebene der Sohle, erfolgt durch Anschlagelemente im Kappenbereich, Fersenbereich und Seitenbereich, die gegen dessen Seiten gefahren und festgestellt werden.
  • Zum Rauen des Schuhschaftes wird bei diesen bekannten Vorrichtungen das Rauwerkzeug auf die Brandsohle abgesenkt und mikroprozessorgesteuert über die zu rauenden Bereiche der Brandsohle geführt. Neben der exakten Steuerung des Rauwerkzeuges spielt die Zentrierung und Fixierung des Schuhschaftes in der Bearbeitungsposition eine ausschlaggebende Bedeutung für die Qualität dieses Bearbeitungsschrittes. Bearbeitet das Rauwerkzeug Bereiche, die später nicht von der Sohle überdeckt werden, so ist der davon betroffene Schuhschaft nicht mehr brauchbar.
  • Der Nachteil dieser bekannten Rauvorrichtungen besteht darin, dass sich damit lediglich der Sohlenbereich rauen lässt. Bei Schuhschäften, die mit einer Schalensohle verklebt werden sollen, die Sohle sich also über die Seitenkanten hinaus erstreckt, ergibt sich jedoch die Notwendigkeit, auch diese Bereiche zur Ausführung einer qualitativ hochwertigen Verklebung aufzurauen. Wegen der seitlichen Anschlagelemente der Haltevorrichtungen bekannter Vorrichtungen und der sich daraus ergebenden Kollision des Bearbeitungswerkzeuges mit den Anschlagelementen sind bekannte Vorrichtungen nur zum Rauen der Brandsohle geeignet. Das Seitenkantenrauen wird in einem nachfolgenden Arbeitsschritt manuell durchgeführt, was infolge des damit verbundenen Zeitaufwands die Wirtschaftlichkeit solcher Systeme stark beeinträchtigt.
  • Eine alternative Art einer Befestigung eines aufgeleisteten Schuhschaftes in einer Haltevorrichtung ist in der DE 103 43 620 offenbart. Zur Zentrierung des Schuhschaftes senkrecht zur Sohle ist dort der Leisten von einem hinteren und einem vorderen Stützelement getragen. Das hintere Stützelement ist dabei mit einem Dorn ausgestattet, der sich in eine vom Leistenkamm ausgehende Öffnung erstreckt. Diesem Dorn kommt die Aufgabe zu, den Schuhschaft während seiner Bearbeitung in der Sollposition zu zentrieren und zu fixieren.
  • Diese Lösung setzt allerdings die Verwendung von Spezialleisten voraus, die aufgrund ihres hohen Anschaffungspreises und der großen Anzahl an benötigten Leisten große Investitionen auf Seiten des schuhherstellenden Gewerbes erforderlich macht.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes anzugeben, das ein automatisiertes Rauen der Seitenbereiche des Schuhschaftes ermöglicht und dabei für alle Arten von Leisten gleichermaßen geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 21 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Fixieren des Schuhschaftes nach dessen Zentrierung in der Bearbeitungsposition durch Ausübung eines kontinuierlich wirkenden Anpressdrucks gegen die Stützelemente erreicht. Dazu werden mindestens zwei Anpresselemente eingesetzt, die wechselweise auf die Sohle des Schuhschaftes absenkbar sind, wobei zur Aufrechterhaltung eines konstanten Anpressdruckes während des Wechsels beide Anpresselemente kurzzeitig aktiv gegen die Stützelemente drücken. Auf diese Weise bleibt der die Fixierung bewirkende Anpressdruck zu jedem Zeitpunkt der Bearbeitung erhalten.
  • Da die Anpresselemente in räumlichem Abstand zueinander angeordnet sind, ist es durch den Wechsel der Anpresselemente möglich, das Rauwerkzeug unbehindert entlang der Seitenkanten zu bewegen, da sich das aktive Anpresselement immer in dem dem momentanen Bearbeitungsbereich entfernten Abschnitt der Seitenkantenlinie befindet.
  • Auf diese Weise erlaubt die Erfindung das Rauwerkzeug entlang der gesamten Seitenkanten kontinuierlich und ohne Störung entlang zu führen und dabei den Schuhschaft vollständig aufzurauen. Ein manuelles Nacharbeiten an den Stellen der Zentrierelemente ist nicht mehr notwendig.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, den Abstand der beiden Anpresselemente so groß zu wählen, dass das Bearbeitungswerkzeug bei einem Wechsel der Anpresselemente mit unveränderter Vortriebsgeschwindigkeit entlang der Seitenkantelinie betrieben werden kann. Auf diese Weise lässt sich ein maximaler Raufortschritt erzielen.
  • Dies wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, dass die beiden Anpresselemente jeweils ausgehend von sich gegenüberliegenden Umfangsabschnitten der Umfangslinie einen Anpressdruck auf die Sohle bewirken. Vorteilhafterweise entsprechen dabei die Umfangsabschnitte den sich gegenüberliegenden Längsseiten des Schuhschaftes.
  • Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Anpresselemente von Schwenkhebeln gebildet werden, die um eine horizontale Achse schwenkbar sind und mit ihrem freien Ende auf die Sohle drücken. Dadurch ergibt sich eine Bewegung der Anpresselemente in vertikalen Ebenen. Im Rahmen der Erfindung liegen dabei sämtliche denkbaren Anordnungen der Schwenkachsen über den gesamten Sohlenumfang des Schuhschaftes.
  • In Weiterbildung diese Gedankens ist dabei die Schwenkachse quer zur Mittellinie des Schuhschaftes angeordnet und dabei insbesondere derart, dass die Schwenkebene des Anpresselements in etwa parallel zur Längsseite des Schuhschaftes neben diesem verläuft. Um in diesem Fall einen Anpressdruck auf den Schuhschaft ausüben zu können, ist das Ende des Anpresselements in Richtung zur Mittellinie des Schuhschaftes gekröpft. Eine solche Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch eine äußerst kompakte und damit platzsparende Bauart aus.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, die Anpresselemente um vertikale Achsen zu schwenken und nach Erreichen der Anpressposition oberhalb der Sohle vertikal nach unten zu verstellen, um einen Anpressdruck aufzubauen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besitzt stehende Schwenkachsen, die nach oben zur Mittellinie des Schuhschaftes hin geneigt sind. Dadurch wird erreicht, dass mit einer Schwenkbewegung des Anpresselements in Richtung zur Mittellinie des Schuhschaftes gleichzeitig ein Absenken des Schwenkhebels auf die Sohle erfolgt und dabei ein Anpressdruck erzeugt wird.
  • Der von den Anpresselementen definierte Druckbereich auf die Sohle des Schuhschaftes liegt vorteilhafterweise in der hinteren, dem Absatz zugeordneten Hälfte der Sohle und dabei vorzugsweise über dem Leistenkamm. Durch die Ausbildung der Enden der Anpresselemente besitzt der Druckbereich eine Längserstreckungsrichtung quer zur Mittellinie der Sohle. Dadurch wird ein Kippen des Schuhschaftes um die Längsachse verhindert beziehungsweise ein Ausrichten des Schuhschaftes durch Drehen um seine Längsachse erreicht.
  • Um den Schuhschaft in der richtigen Höhe für seine Bearbeitung auszurichten, sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung eine auf den Fersenbereich der Sohle wirkende Anschlagklappe vor, gegen die das hintere Stützelement unter Zwischenschaltung des aufgeleisteten Schuhschaftes wirkt. In diesem Fall kommt den Anpresselementen lediglich eine Anpressfunktion zu. Im Rahmen der Erfindung liegen jedoch auch Ausführungsformen, bei denen die Anpresselemente die Funktion eines Anschlags in Sollhöhe zum Ausrichten des Schuhschaftes in der erforderlichen Bearbeitungsposition übernehmen.
  • Die Stützelemente werden vorteilhafterweise von einem vorderen, im Kappenbereich und einem hinteren, im Absatzbereich des Schuhschaftes wirkenden Stützelement unterteilt. Der Druckbereich der Anpresselemente liegt vorzugsweise in dem dazwischen liegenden Bereich. Daraus ergibt sich eine hohe Stabilität des Schuhschaftes in Bearbeitungsposition bei verhältnismäßig geringen Druckkräften.
  • Die Zentrierelemente besitzen eine im wesentlichen horizontale Verstellmöglichkeit, so dass sie während des Bearbeitungsvorgangs aus dem Bearbeitungsbereich des Bearbeitungswerkzeuges gefahren werden können.
  • Von Vorteil erweist sich eine prismenförmige Ausgestaltung der Zentrierelemente im Kontaktbereich zum Schuhschaft, mit der sich eine selbsttätige Zentrierung des Schuhschaftes zum Scheitel des Prismas hin erreichen lässt.
  • Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besitzt ein Zentrierelement im Kappenbereich des Schuhschaftes, das die Kappe des Schuhschaftes hintergreift. Dadurch wird ein in vertikaler Richtung wirkender Anschlag für die den Kappenbereich verwirklicht.
  • Durch die erfindungsgemäße Möglichkeit das Zentrierelement in seiner Höhe einzustellen, kann der Schuhschaft auch im Kappenbereich auf Sollhöhe einjustiert werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • die 1a–c eine Seitenansicht, Draufsicht und einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Anpresseinheit,
  • die 2a und b eine Seitenansicht und Draufsicht der in den 1a–c dargestellten Vorrichtung mit Anpresseinheit bei der Ausführung des ersten Verfahrensschrittes,
  • die 3a–c eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anpresseinheit,
  • die 4a und b eine Seitenansicht und Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Ausführung des zweiten Verfahrensschrittes,
  • die 5a und b eine Seitenansicht und Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Ausführung des dritten Verfahrensschrittes,
  • die 6a und b eine Seitenansicht und Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Ausführung des vierten Verfahrensschrittes und
  • die 7a und b eine Seitenansicht und Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Ausführung des fünften Verfahrensschrittes.
  • Die 1a–c zeigen die Erfindung ohne Darstellung der Anpresseinheit 60. Diese ist in den 3a–c im Einzelnen dargestellt. Die 2a und b sowie die 47 zeigen die komplette Erfindung mit integrierter Anpresseinheit 60. Die 1 bis 7 enthalten die wesentlichen Komponenten der Erfindung, die an einem Maschinengrundrahmen befestigt sind. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist der Maschinengrundrahmen in den Figuren nicht oder nur andeutungsweise gezeigt.
  • Einen ersten Überblick über die Erfindung geben die 1a–c, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung für einen Schuhschaft 1 zeigen. Der Schuhschaft 1 ist auf einen Leisten 2 aufgespannt und in umgekehrter Gebrauchslage in der Haltevorrichtung angeordnet, so dass die Brandsohle 3 des Schuhschaftes 1 nach oben und der Leistenkamm 4 nach unten zeigt.
  • In 1b ist der Sohlenumfang mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet, wobei die Spitze des Schafts 1 als Kappenbereich 6 bezeichnet ist, dem der Fersenbereich 7 gegenüberliegt. Eine Mittellinie 8 trennt die Sohle 3 in eine innere Längsseite 9 und eine äußere Längsseite 10. In 1a ist zudem die Seitenkantenlinie 11 eingezeichnet. Diese Linie 11 markiert den Bereich, den eine nicht dargestellte und in einem nachfolgenden Klebeprozess aufzubringende Schalensohle überdeckt. Damit eine dauerhafte Verklebung zwischen Schalensohle und Schuhschaft 1 möglich ist, muss der Sohlenbereich und der Bereich von Sohlenumfang 5 bis zur Seitenkantenlinie 11 geraut werden.
  • Als Basis besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine ortsfeste Linearführung 12, die im wesentlichen von zwei achsparallelen Führungsstangen 13 gebildet wird, deren Enden fest mit dem bei 14 angedeuteten Maschinengrundrahmen befestigt sind. Auf den Führungsstangen 13 ist ein Schlitten 15 verschieblich gelagert. Der Schlitten 15 besitzt im Grundriss etwa U-förmige Gestalt, wobei dessen Schenkel 16 die Gleitstücke bilden. Mittels einer Zylinderkolbeneinheit 17, deren Kolbenstange 18 mit dem Schlitten 15 gekoppelt ist, ist ein Nachstellen des Schlittens 15 entlang der Linearführung 12 ausführbar.
  • Der Schlitten 15 trägt an seiner Oberseite einen mittig angeordneten, stehendes Halteprofil 19 mit U-förmigem Querschnitt, dessen Stegbereich dem Fersenbereich 7 des Schuhschafts 1 zugeordnet ist. Das Halteprofil 19 ist über jeweils zwei parallele am oberen Rand eines jeden Profilschenkels angeordnete Schwenkhebel 21 mit einer planparallelen Anschlagplatte 22 gelenkig verbunden. Infolge des sich dabei ergebenden parallelogrammartigen Mechanismus lässt sich die Anschlagplatte 22 unter Beibehaltung einer horizontalen Lage auf den Fersenbereich 7 des Schuhschaftes 1 absenken.
  • Die Anschlagplatte 22 weist an ihrem dem Schuhschaft 1 zugewandten Rand an ihrer Unterseite eine Kontaktleiste 23 auf, die beim Absenken der Anschlagplatte 22 auf die Sohle 3 zu einer linienförmigen Kontaktfläche mit der Sohle 3 führt. Dadurch ergibt sich ein selbsttätiges Ausrichten des Schuhschafts 1 an der Kontaktleiste 23 durch Teilrotation um die Mittellinie 8.
  • Den Schwenkvorgang der Anschlagplatte 22 besorgen Zylinderkolbeneinheiten 24, die auf die Schwenkhebel 21 einwirken.
  • An der dem Schuhschaft 1 zugewandten Seite des Stegs des Halteprofils 19 ist zudem ein Zentrierelement 25 angeordnet, dessen Kontaktfläche mit dem Schuhschaft 1 prismenförmig ausgebildet ist, das heißt die Kontaktfläche wird von zwei vertikalen, im Winkel zueinander angeordneten Flächen gebildet, so dass der Fersenbereich 7 des Schuhschaftes 1 beim Anlegen an die Kontaktfläche zum Scheitel des Zentrierelements 25 hin zentriert wird.
  • Die Linearführung 12 dient ferner zur Aufnahme eines weiteren Schlittens 30, der mittels einer Zylinderkolbeneinheit 31 entlang der Führungsstangen 13 bewegt werden kann und der mittels eines Feststellgliedes 32 in einer vorgewählten Position arretierbar ist.
  • Der Schlitten 30 trägt das Zentrierelement 33 für den Kappenbereich 6 des Schuhschaftes 1. Das Zentrierelement 33 besteht aus einem Schwenkelement 34, das um eine horizontale und quer zur Mittellinie 8 verlaufende Lagerachse 35 am Schlitten 30 schwenkbar ist. Das Schwenkelement 34 wird von zwei planparallel und deckungsgleich angeordneten Armen gebildet, die auf ihrer dem Schuhschaft 1 abgewandten Seite von einem klammerartigen Halteelement verbunden sind, das zur Koppelung mit einer Zylinderkolbeneinheit 36 als Schwenkantrieb einen winkelförmigen Fußbereich besitzt.
  • Die dem Schuhschaft 1 zugewandte Seite des Schwenkelements 34 weist ein in der Höhe verstellbares Halteelement 37 auf, dessen oberer Rand einen den Kappenbereich 6 des Schuhschaftes 1 umgreifenden Ansatz besitzt. Durch Betätigen der Zylinderkolbeneinheit 36 lässt sich das Zentrierelement 33 um die Achse 35 zur Zentrierung und Fixierung auf den Kappenbereich 6 des Schuhschaftes 1 schwenken oder kann diesen freigeben.
  • Die seitliche Zentrierung und Fixierung des Schuhschaftes 1 in Bearbeitungsposition wird von Klemmbacken 40 besorgt, die im Ballenbereich des Schuhschaftes 1 von beiden Längsseiten 9 und 10 gegen den Schuhschaft 1 wirken.
  • Die Klemmbacken 40 sitzen jeweils am oberen freien Ende des langen Schenkels eines winkelförmigen Schwenkhebels 41, der um eine horizontale Längsachse 42 am Maschinengrundrahmen drehbar gelagert ist. Eine Zylinderkolbeneinheit 43 wirkt zur Ausführung der Schwenkbewegung mit den beiden Schwenkhebeln 41 zusammen, wobei ein gelenkig mit beiden Schwenkhebeln 41 verbundenes Synchronisationselement 44 den Gleichlauf der beiden Schwenkhebel 41 gewährleistet (1c).
  • Zur Unterstützung des aufgeleisteten Schuhschaftes 1 in vertikaler Richtung ist ein erstes Stützelement 50 vorgesehen, das von einer Zylinderkolbeneinheit 51 gebildet wird, die sich fußseitig am Maschinengrundrahmen abstützt. Die Kolbenstange 52 der Zylinderkolbeneinheit 51 wirkt unter Zwischenschaltung eines allseitig beweglich gelagerten Druckkopfes 53 auf den Leistenkamm 4. Mit Hilfe eines Feststellgliedes 54 lässt sich die Kolbenstange 52 in einer vorgegebenen Position verriegeln.
  • In analoger Weise ist ein zweites Stützelement 55 im Kappenbereich 6 aufgebaut. Auch dieses wird im wesentlichen von einer Zylinderkolbeneinheit 56 gebildet, die sich fußseitig am Maschinengrundrahmen abstützt. Die Kolbenstange 57 der Zylinderkolbeneinheit 56 wirkt unter Zwischenschaltung eines Druckstücks 58 gegen den Kappenbereich 6 des Schuhschaftes 1. Das Druckstück 58 kann dabei eine prismenförmige Kontaktfläche zum Schuhschaft 1 aufweisen, um auf diese Weise eine zusätzliche seitliche Zentrierung des Schuhschaftes 1 zu erreichen. Ein Feststellglied 59 sorgt für die Arretierung der Kolbenstange 57 in der erforderlichen Höhe.
  • Um die in 1 noch unvollständig dargestellte Vorrichtung in erfindungsgemäßer Weise zu vervollständigen bedarf es der Ergänzung der Erfindung um die in den 3a) bis c) dargestellten Anpresseinheit 60, was zum Gegenstand der 2 und 4 bis 7 führt.
  • Wie insbesondere aus den 3a bis c ersichtlich ist, ist die Anpresseinheit 60 aus zwei nahezu spiegelbildlich Komponenten 66, 66' aufgebaut. Diese sind innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung oberhalb der Führungsstangen 13 auf jeweils einer Grundplatte 62, 62' angeordnet. Jede Grundplatte 62, 62' überspannt das Gleitstück des Schlitten 15 brückenartig und ist an dem einen Ende mit dem Rahmen 5 verbunden, während das andere Ende von einem auf den Führungsstangen 13 sitzenden Stützelement 63, 63' getragen ist. Somit ist jede Grundplatte 62, 62' ortsfest am Maschinengrundrahmen 5 verankert.
  • Mit ihren Oberseiten tragen die Grundplatten 62, 62' jeweils einen Lagerbock 64, 64', der eine horizontale Lagerachse 65, 65' bereitstellt, die quer zur Längsachse der Führungsstangen 13 verläuft.
  • Die Anpresselemente 66, 66' bestehen im Wesentlichen aus zwei im Abstand planparallel und deckungsgleich zueinander angeordneten Schwenkhebeln 67, 67'. Jeder Schwenkhebel 67, 67' ist in der Schwenkebene dreifach wechselseitig gekröpft, woraus sich eine in etwa W-förmig Umrisslinie ergibt. Die Schwenkhebel 67, 67' umgreifen infolge ihres gegenseitigen Abstandes jeweils den Lagerbock 64, 64' und sind an diesem um dessen Achse 65, 65' drehbar gelagert. Das gegenüberliegende Ende der Schwenkhebel 67, 67' bildet ein stabförmiges Druckstück 68, 68', das die beiden Schwenkhebel 67, 67' verbindend quer zur Schwenkebene der Schwenkhebel 67, 67' verläuft. Die Länge des Druckstücks 68, 68' ist dabei so bemessen, dass sich das Druckstück 68, 68' beim Absenken auf den Schuhschaft 1 über die gesamte Breite der Sohe 3 des Schuhschaftes 1 erstreckt (2b und 7b). Auf diese Weise kommt es zu einer Überlappung der Endabschnitte der Druckstücke 68, 68'. Durch eine reduzierte Breite der Druckstücke 68, 68' im Überlappungsbereich wird deren Kollision während des Schwenkvorgangs vorgebeugt (3).
  • Den Antrieb für die Anpresselemente 66, 66' übernimmt jeweils eine Zylinderkolbeneinheit 69, 69', die über Befestigungslaschen 70, 70' mit den Grundplatten 62, 62' verbunden und deren Kolbenstange 71, 71' mit der die Schwenkhebel 67 bzw. 67' verbindenden Achse 72, 72' gekoppelt ist.
  • Im folgenden wird der Arbeitsablauf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Zunächst ist ein zu bearbeitender Schuhschaft 1 in Bearbeitungsposition auszurichten und zu fixieren. Dazu wird der Schlitten 15 mittels der Zylinderkolbeneinheit 17 in eine vordere dem Schlitten 30 angenäherte Position gefahren. Die Anschlagplatte 22 ist dabei nach hinten geschwenkt und die Klemmbacken 40 sind geöffnet. Das Zentrierelement 33 ist in eine vordere Halteposition gebracht.
  • In dieser Ausgangsstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der auf den Leisten 2 aufgespannte Schuhschaft 1 in umgekehrter Gebrauchslage von Hand in die Vorrichtung gebracht. Dabei kommt der Fersenbereich 7 des Schuhschaftes 1 im Zentrierelement 25 zu liegen, wobei infolge dessen prismenartiger Ausbildung eine seitliche Ausrichtung erfolgt. Mittels der Zylinderkolbeneinheit 31 wird sodann der Schlitten 30 in Richtung des Schuhschaftes 1 gefahren, bis dessen Kappenbereich 6 in dem Zentrierelement 33 zu liegen kommt. Mit Hilfe des Feststellglieds 32 wird der Schlitten 30 in dieser für den Schuhschaft 1 charakteristischen Position festgestellt. Lediglich zur Bearbeitung anderer Schuhtypen oder anderer Schuhgrößen ist eine Verstellung des Schlittens 30 zur Anpassung an andere Schuhgeometrien notwendig.
  • Nachfolgend werden die Klemmbacken 40 durch Aktivierung der Zylinderkolbeneinheit 43 auf die Seiten 9, 10 des Schuhschaftes 1 gefahren, so dass auch der Kappenbereich 6 des Schuhschaftes 1 eine Zentrierung in der Ebene der Sohle 3 erfährt.
  • Zur Zentrierung und Fixierung des Schuhschaftes 1 in vertikaler Richtung wird die Anschlagplatte 22 nach vorne geschwenkt, wobei sich die Kontaktleiste 23 auf die Sohle 3 absenkt. Dabei gibt die Kontaktleiste 23 die Sollhöhe im Fersenbereich 6 des Schuhschaftes 1 vor. Anschließend wird der Druckkopf 53 des Stützelements 50 gegen den Leistenkamm 4 gefahren, wobei der Schuhschaft 1 gegen die Kontaktleiste 23 gedrückt wird. Eventuell vorhandene Kipptoleranzen um die Längsachse des Schuhschaftes 1 werden an der Kontaktleiste 23 korrigiert. Über das Feststellglied 54 wird der Druckkopf 53 in dieser vorgegebenen Höhe fixiert und somit die Höhe des Leistens 2 für die Bearbeitung weiter Schuhschäfte gleichen Typs und Größe vorgegeben.
  • Im Kappenbereich 6 des Schuhschaftes 1 wird die Sollhöhe durch das die Spitze des Schuhschafts 1 hintergreifende und in der Höhe einstellbare Zentrierelement 33 bestimmt. Das Stützelement 55 spannt den Kappenbereich 6 des Schuhschaftes 1 gegen das Zentrierelement 33, wobei diese Position des Stützelements 55 mit Hilfe des Feststellglieds 59 für die Bearbeitung nachfolgender Schuhschäfte fixiert wird.
  • Damit ist eine Zentrierung und Fixierung des Schuhschaftes 1 sowohl in der Ebene der Sohle 3 als auch in senkrechter Richtung dazu erreicht. Dieser Zustand ist in den 1a bis 1c dargestellt, wobei die Anpresselemente 66, 66' (in 1 nicht dargestellt) in eine Ruheposition außerhalb des Bereiches des Schuhschaftes 1 nach hinten geschwenkt sind.
  • In einem nächsten Schritt wird das Anpresselement 66 durch Ausfahren der Zylinderkolbeneinheit 69 auf die Sohle 3 abgesenkt, während das Anpresselement 66' noch in Ruheposition verbleibt. Mit dem Absenken des Anpresselements 66 kommt das Druckstück 68 annähernd über die gesamte Breite der Sohle 3 in Kontakt mit dem Schuhschaft 1. Der sich dabei ergebende Druckbereich liegt über dem Leistenkamm 4 zwischen den Stützelementen 50 und 55. Diesen Zustand zeigen die 2a und 2b.
  • Aus den 4a und 4b geht der nächste Arbeitsschritt hervor, der darin besteht den Fersenbereich 7 des Schuhschaftes 1 durch nach hinten Fahren der Anschlagklappe 22 freizugeben. Zusätzlich wird durch Einfahren der Zylinderkolbeneinheit 17 der Schlitten 15 vom Schuhschaft 1 weg bewegt, so dass sich das Zentrierelement 25 vom Schuhschaft 1 löst.
  • Der sich dabei einstellende Spalt zwischen Schuhschaft 1 und Zentrierelement 25 ermöglicht es, ein Bearbeitungswerkzeug 80 in Form eines Rauwerkzeugs von oben auf den Schuhschaft 1 abzusenken und im Zuge der Bewegung entlang der inneren Längsseite 9 des Sohlenumfangs 5 die Seiten des Schuhschaftes 1 bis zur Seitenkantenlinie 11 aufzurauen. Diesen Zustand zeigen die 5a und 5b.
  • Um Kollisionen des Bearbeitungswerkzeugs 80 mit den Klemmbacken 40 oder dem Zentrierelement 33 auszuschließen, ist es möglich diese Komponenten sukzessive oder auf einmal vom Schuhschaft 1 wegzuschwenken (6a und b), so dass das Bearbeitungswerkzeug 80 ungehindert der Sohlenumfang 5 folgen kann.
  • Mit Erreichen der gegenüberliegenden äußeren Längsseite 10 durch das Bearbeitungswerkzeug 80 erfolgt ein Wechsel der Anpresselemente 66, 66', indem zunächst das Anpresselement 66' auf die Schuhsohle 3 abgesenkt wird. Zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlich wirkenden Anpressdrucks auf die Sohle 3 drücken somit für eine kurzen Moment beide Anpresselemente 66, 66' gegen den Schuhschaft 1, bevor anschließend das Anpresselement 66 nach hinten in Ruheposition geschwenkt wird. Dadurch wird der Sohlenumfang 5 im Bereich der äußeren Längsseite 10 des Schuhschaftes 1 für das Bearbeitungswerkzeug 80 frei gegeben. Dieser Zustand ist in den 7a und 7b dargestellt. Zur Lagesicherung können auch bestimmte Zentrierelemente, in deren Bereich bereits die Bearbeitung der Seitenkanten abgeschlossen ist, wieder an den Schuhschaft 1 heran gefahren werden.
  • Nachdem das Bearbeitungswerkzeug 80 den kompletten Umfang 5 des Schuhschaftes 1 bearbeitet hat, wird dieses nach oben weg gefahren und das Anpresselement 66' nach hinten in Ruheposition geschwenkt. Nach Öffnen der Klemmbacken 40 und Aufschwenken des Zentrierelements 34 kann der fertig bearbeitete Schuhschaft 1 entnommen und der nächste für die Bearbeitung vorgesehene Schuhschaft in die Vorrichtung eingelegt werden. Falls es sich dabei um einen Schaft gleichen Typs und gleicher Größe handelt, kann der aufgeleistete Schuhschaft direkt auf die Stützelemente 50 und 55 gesetzt werden, nachdem zuvor der Schlitten 15 mit dem Zentrierelement 25 in die vordere Ausgangsstellung für den Bearbeitungszyklus gefahren worden ist.

Claims (21)

  1. Vorrichtung zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten (2) aufgespannten Schuhschaftes (1) mit – einer Halteeinrichtung zum Fixieren des Schuhschaftes (1) während der Bearbeitung, die ein oder mehrere Stützelemente (50, 55) zum Ausrichten des Schuhschaftes (1) in Bearbeitungsposition in einer Richtung senkrecht zur Sohlenebene des Schuhschaftes (1) und Anschlagelementen (25, 40, 33) zur Zentrierung des Schuhschafts (1) in Sohlenebene aufweist, und mit – einer Anpresseinheit (60) zur Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Anpressdrucks auf die Sohle (3) des in Bearbeitungsposition aufgespannten Schuhschaftes (1) gegen die Stützelemente (50, 55) während der Bearbeitung des Seitenkanten und mit – einem Bearbeitungswerkzeug (80), das zur Bearbeitung des Schuhschaftes (1) entlang dessen Seitenkante bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresseinheit (60) ein erstes Anpresselement (66, 66') besitzt, das sich in Anpressstellung in einem ersten Umfangsabschnitt der Umfangslinie (5) von der Seite des Schuhschaftes (1) in den Bereich über der Sohle (3) erstreckt, und dass die Anpresseinheit ein zweites Anpresselement (66, 66') besitzt, das sich in Anpressstellung in einem zweiten Umfangsabschnitt der Umfangslinie (5) von der Seite des Schuhschaftes (1) in den Bereich über der Sohle (3) erstreckt, wobei der erste Umfangsabschnitt und der zweite Umfangsabschnitt in lichtem Abstand voneinander angeordnet sind, und die Anpresselemente (66, 66') wechselweise auf die Sohle (3) absenkbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des ersten Umfangsabschnitts vom zweiten Umfangsabschnitt mindestens so groß ist wie die Strecke, die das Bearbeitungswerkzeug (80) während des Wechsels der Anpresselemente (66, 66') in beziehungsweise aus der Anpressstellung zurücklegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste und zweite Umfangsabschnitt im wesentlichen gegenüberliegen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Umfangsabschnitt und der zweite Umfangsabschnitt von den beiden durch die Mittellinie (8) des Schuhschaftes (1) getrennte Längsseiten des Schuhschaftes (1) gebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresselemente (66, 66') von Schwenkhebeln (67, 67') gebildet sind, die durch Schwenken um eine horizontale Achse (65, 65') auf die Sohle (3) absenkbar sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Achse (65, 65') quer zur Mittellinie (8) des Schuhschaftes (1) ausgerichtet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebel (67, 67') jeweils seitlich parallel des Schuhschaftes (1) gelagert sind und ihr Ende in Richtung des Schuhschaftes (1) gekröpft ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresselemente von Schwenkhebeln gebildet sind, die um eine vertikale Achse über die Sohle (3) schwenkbar und zum Absenken auf die Sohle (3) vertikal verstellbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresselemente von Schwenkhebeln gebildet sind, die um eine aufrechte zur Mittellinie (8) des Schuhschaftes (1) geneigte Achse schwenkbar sind, wobei die Neigung der Achse ein Absenken des Schwenkhebels auf die Sohle (3) im Zuge des Schwenkvorgangs bedingt.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich der Anpresselemente (66, 66') mit der Sohle (3) in der dem Absatz des Schuhschaftes (1) zugeordneten hinteren Hälfte der Sohle (3) liegt, vorzugsweise über dem Leistenkamm (4).
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich der Anpresselemente (66, 66') mit der Sohle (3) sich über die gesamte Breite quer zur Mittellinie (8) der Sohle (3) erstreckt.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresselemente (66, 66') zu deren Antrieb mit Zylinderkolbeneinheiten (69, 69') gekoppelt sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (50, 55) höhenverstellbar sind.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (50) zumindest im Kammbereich (4) des Leistens (2) angeordnet sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Stützelemente (55) im Kappenbereich (6) des Schuhschaftes (1) angeordnet sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich der Anpresselemente (66, 66') mit der Sohle (3) zwischen den Stützelementen (50) im Fersenbereich (7) und den Stützelementen (55) im Kappenbereich (6) liegt.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierungselemente (25, 40, 33) horizontal verstellbar sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierungselemente (25, 40, 33) zumindest im Fersenbereich (7) und Kappenbereich (6) des Schuhschaftes (1) angeordnet sind.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierelemente (25, 37) eine prismenförmige Kontaktfläche zum Schuhschaft (1) aufweisen.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch ein Anschlagelement (22), das wenigstens in einem Teilbereich, vorzugsweise im Fersenbereich (7), auf die Sohle (3) des Schuhschaftes (1) absenkbar ist.
  21. Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten (2) aufgespannten Schuhschaftes (1), wobei der Schuhschaft (1) in Bearbeitungsposition ausgerichtet und durch Aufbringung eines zur Sohle (3) des Schuhschaftes (1) senkrecht wirkenden Anpressdrucks in Bearbeitungsposition fixiert wird und anschließend ein Bearbeitungswerkzeug (80) entlang der Seitenkanten des Schuhschaftes (1) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck von mindestens zwei Anpresselementen (66, 66') erzeugt wird, die wechselweise von beabstandeten Umfangsabschnitten der Umfangslinie (5) auf die Sohle (3) des Schuhschaftes (1) absenkbar sind.
DE200610018501 2006-04-21 2006-04-21 Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes Withdrawn DE102006018501A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610018501 DE102006018501A1 (de) 2006-04-21 2006-04-21 Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610018501 DE102006018501A1 (de) 2006-04-21 2006-04-21 Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006018501A1 true DE102006018501A1 (de) 2007-10-31

Family

ID=38542185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610018501 Withdrawn DE102006018501A1 (de) 2006-04-21 2006-04-21 Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006018501A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101982133A (zh) * 2010-11-04 2011-03-02 刘立新 全自动鞋帮起毛机
CN114304815A (zh) * 2022-03-14 2022-04-12 泉州华中科技大学智能制造研究院 一种基于机器视觉的五轴数控系统鞋底打磨工作站

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101982133A (zh) * 2010-11-04 2011-03-02 刘立新 全自动鞋帮起毛机
CN101982133B (zh) * 2010-11-04 2012-12-12 刘立新 全自动鞋帮起毛机
CN114304815A (zh) * 2022-03-14 2022-04-12 泉州华中科技大学智能制造研究院 一种基于机器视觉的五轴数控系统鞋底打磨工作站

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3318653C2 (de) Vorrichtung zum Zuschneiden von Zuschnittmaterial aus Stoff oder dgl.
DE10306524B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Schweißen von Kunststoffprofilen
DE2640232A1 (de) Maschine zum aufrauhen des schaftzwickrandes einer schuheinheit
DE2650079A1 (de) Verfahren und maschine zum aufrauhen des schaftzwickrandes einer schuheinheit
DE69008120T2 (de) Vorrichtung zur stufenweisen Positionierung, Bearbeitung und Nachbehandlung von Ecken von aus Kunststoff hergestellten Fenster- oder Türrahmen in einer seitlich angeordneten Arbeitsstelle.
DE2152833A1 (de) Schuhsohlen-Rauhmaschine
DE102006018501A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten der Seitenkanten eines auf einen Leisten aufgespannten Schuhschaftes
DE3317682C2 (de)
DE2642200A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schuhen
DE4330529C2 (de) Stoßräumverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE1785188C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Schuhes auf einer einen Streckleisten aufweisenden Vorrichtung
DE69218026T2 (de) Maschine zum Herstellen von Schuhen
DE1203644C2 (de) Maschine zum Verbinden von gestrafften Schuhoberlederteilen und Fersenkappen mit der Brandsohle durch Stifte bzw. Taekse
DE176113C (de)
DE2233331A1 (de) Maschine zum zwicken von schuhwerk
DE608763C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhbodenbestandteilen
DE3732224A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ueberholen und zwicken von aufgeleistetem schuhwerk
DE153791C (de)
AT39179B (de) Maschine zur Vorbereitung von Schuhwerkteilen für das Überholen und Aufzwicken.
DE662046C (de) Ortsfeste Vorrichtung zum Strecken von Schuhwerk
DE272369C (de)
DE222985C (de)
DE1089301B (de) Selbsttaetige Schuhfuehrung in Sohlenbeschneidemaschine
DE2239854A1 (de) Gewindeschneidmaschine
DE1803131A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: LEIBROCK MASCHINENBAU GMBH, 66955 PIRMASENS, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121101