DE462160C - Regelwerk fuer Scheinwerferbogenlampen - Google Patents
Regelwerk fuer ScheinwerferbogenlampenInfo
- Publication number
- DE462160C DE462160C DES64401D DES0064401D DE462160C DE 462160 C DE462160 C DE 462160C DE S64401 D DES64401 D DE S64401D DE S0064401 D DES0064401 D DE S0064401D DE 462160 C DE462160 C DE 462160C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping
- rules
- electrode
- sleeve
- holder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/003—Electric arc lamps of a special type
- H05B31/0039—Projectors, the construction of which depends upon the presence of the arc
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
Landscapes
- Discharge Heating (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferbogenlampe mit einem Regelwerk bekannter
Gattung, bei dem jede oder auch nur eine Elektrode durch einen im Halterkopf ange-5
ordneten, den Strom· zuführenden Klemmstock hindurch absatzweise vorgeschraubt wird
mittels eines Klemmfutters, das die Elektrode umfaßt, durch einen Motor in einer aus Drehung·
um die Elektrodenachse und Verschiebung in Richtung dieser Achse zusammengesetzten
Schwingung erhalten und dabei jeweils während eines Hubes, des Arbeitshubes, angezogen
während des folgenden gegenläufigen Leerhubes gelüftet wird.
Bei einem bekannten Regelwerk dieser Art kann die Größe und erforderlichenfalls
auch die Richtung der axialen Verschiebung des Klemmfutters während seines Arbeitshubes
mittels eines verstellbaren Steuerorgans, das mit dem Klemmfutter zusammenarbeitet,
verändert werden. Die Verstellung des Steuerorgans wird dabei entweder selbsttätig durch
einen Elektromagneten oder von Hand bewirkt. Der Elektromagnet ist in einen Stromzweig
mit einer von der Lichtbogenflamme bespülten Hilfselektrode so eingeschaltet, daß
er bei kleiner Veränderung der Lage dieser Flamme anspricht; die Bewegung- seines
Ankers wird durch eine*Schubstange oder ein mikrometrisches Getriebe auf das Steuerorgan
übertragen. Eine mikrometrische Übertragung ist auch für die Handverstellung des Steuerorgans
verwendet.
Gegenstand der vorliegenden" Erfindung ist eine besondere konstruktive Ausbildung eines
Regelwerkes der bekannten Gattung, die eine schnelle und ausgiebige Handverstellung des
Steuerorgans neben seiner Verstellung durch einen vom Lampenstrom beeinflußten Schnellzündmagneten
ermöglicht. Sie erlaubt erstens, das Steuerorgan mit einem einzigen Handgriff durch seinen ganzen Verstellungsbereich
zu bewegen und damit eine Fehleinstellung der Elektrode in kürzester Zeit zu berichtigen
; zweitens, das Stellwerk des Steuer- 4-5
organs auf einfache Weise mit dem Schnellzündmagneten so zu verbinden, daß beim Erlöschen
des Lichtbogens bzw. vor dem Zünden durch Stromloswerden dieses Magneten das Steuerorgan selbsttätig für schnellsten
Vorschub der Elektrode eingestellt wird!
Dies soll nach der Erfindung dadurch erreicht werden, daß ein mit Handhabe versehenes,
schwingbar gelagertes, in seiner Länge regelbares Gestänge, das mit einem
Ende das Steuerorgan angreift, mit dem andjeren Ende, nach zwei einander entgegengesetzten
Richtungen aus seiner Ruhelage ablenkbar, durch eine Feder gehalten wird, und zwar an einem mit dem Anker des Schnellzündmagneten
verbundenen Teil, wenn die Elektrode eine Schnellzündbewegung ausführen soll, andernfalls am Gestell des Regelwerkes.
In beiden Fällen wird in das Regelwerk eingegriffen, um die durchschnittliche Vor-
Schubgeschwindigkeit der Elektrode, bei ihrer Bewegung gegien den Halterkopf, im Verhältnis
zur Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors des Regelwerkes vorübergehend zu
ändern. Es bleibt diesem Motor überlassen, die Bewegung der Elektrode geigen den Halterkopf
hervorzubringen. Hierdurch unterscheidet sich dieses Regelwerk grundsätzlich
von den Regelwerken einer anderen bekannten Gattung, bei denen die Elektrodenhalter
verstellt werden, wenn die Stellung der Elektroden berichtigt werden soll.
Zur Veranschaulichung des Gegenstandes der Erfindung sind auf der Zeichnung in
schematisoher Weise dargestellt:
In Abb. ι ein Elektrodenhalterkopf eines
Regelwerkes der glekennzeichneten Art, in
der Hauptsache im Schnitt, in
Abb·. 2 eine Stirnansicht des Idemmfutfcers, in
ao Abb. 3 eine Stirnansicht des Klemmstokkes, in ι
Abb. 4 ein vollständiges Konstruktion schema
des Regelwerkes mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung, in Abb. S ein Teil dieser Einrichtung in vergrößertem
Maßstab.
Der Halterkopf ι ist mit Schrauben 2,3
auf einem Schlitten 4 befestigt. Dieser Schütten 4 ist auf einer Gleitbahn gelagert, die aus
zwei zur Achse der Elektrode 5 parallelen, am oberen Ende des Halterarmes 6 gelagerten
Stangen besteht. Eine dieser Stangen liegt hinter der Zeichnungsebene von Abb. r
und ist mit 7 bezeichnet. Die Gleitbahn'-35. stanige 7 ist in Augen 8 und 9 am oberen
Ende des Halterarmes 6 gelagert. An diesen Stangen ist der Schlitten 4 gelagert mit vier
Gleitschuhen; zwei Gleitschuhe sitzen am hinteren Ende des Schlittens, einer von ihnen
ist sichtbar und mit 10 bezeichnet. Die beiden anderen Gleitschuhe sitzen am Halt er kopf 1,
einer von ihnen erscheint blei 11 in der Zeichnung, durch den Halterkopf verdeckt
(vgl. auch Abb. 4). In der Abb. 1 ist der Schlitten 4 mit dem Halterkopf 1 auf seiner
Gleitbahn soweit als möglich rückwärts, d.h. vom Lichtbogen weg, verschoben. Die Teile
können demnach aus der gezeichneten Stel-'lunig
nach rechts gegen den Halterann 6 verschoben werden, his die Gleitschuhe 11
am Halterkopf 1 an. die Lageraugen 8 des Halterarmes 6 anstoßen (s. Abb. 4). Eine
Verschiebung· des Halterkopfes 1 auf seiner Gleitbahn kann vom Regelwerk bewirkt werden
mittels eines Winkelhebels 12 (Abb. 1 und 4), der bei 13 im Halterarm 6 gelagert
ist. Er greift mit seinem gegabelten Arm 14 eine Achse 15 an, die in seitlichen Wangen
16 des Schlittens 4 ruht.
Der Halterkopf 1 trägt in zwei Lagerringen ij, 18. drehbar das Rohrstück 19, das
einen Teil des Klemmfuttiers bildet und als Klemmhülse bezeichnet wird. Am rückwärtigen
Ende der Klemmhülse 19 ist ein Lagerlappen 20 und ein rinnenartiges Bett 21
(Abb. 2) für die Elektrode 5 gebildet. Der Lagerlappen 20 trägt die Achse 22 eines
Klemmhebels 23. Durch eine Platte 24 (Abb. 1), die auf das Elektrodenbett 21 aufgeschraubt
ist und das vordere Ende 'der Klemmhebelachse 22 stützt, wird das Herabgleiten des Klemmhebels von seiner Achse
verhütet. (In Abb. 2 ist diese Platte fortgelassen.) Der Klemmhebel ist mit einem Exzenter
25 ausgestattet und mit einer Nase 26, die sich bei Drehung· des Hebels 23 im Uhrzeigersinn
gegen den einen Rand des Elektrodenbettes 21 legen kann.
In die Klemmhülse 19 ist ein Stift 27 eingesetzt,
der eine Rolle 28 trägt. Die Rolle* liegt in der Bogennut 29 der Hülse 30. Diese
Hülse, die Steuerhülse, ist auf den abgesetzten Teilen der Lagerring« 17, 18 gleichachsig
mit der Klemmhülse 19 drehbar gelagert. Die Steuerhülse 30 hat einen Arm 31 mit einem
Zapfen 32, an dem eine Stange 33 (Abb. 4 links) des Regelwerkes angreift. Der Hebelarm
31 ragt (in Richtung auf den Beschauer von Abb. 1) durch einen Schlitz des Mantelrohres
34 heraus, das die Klemmhülse 19 und die Steuerhülse 30 umschließt.
Der Klemmstock (auch Abb. 3) besteht aus dem Block 35 und dem Sattel 36, die beispielsweise
aus Rotguß hergestellt sind. Der Block 35, der in seiner Aushöhlung die Elektrode 5
trägt, ist durch eine Schraube 37 auf dem Schlitten 4 befestigt. Der Sattel 36, der auf
der Elektrode 5 aufliegt, hat an den Seiten zwei Schienen 38 und 39, die an der Elektrode
und an dem Unterteil des Klemmstokkes vorbeigehen und unterhalb des Schlittens 4 durch einen Bolzen 40 miteinander verbunden
sind. Dieser Bolzen legt sich in das gegabelte Ende 41 eines Hebels 42, der sich
um die Achse 15 drehen kann. Am rückwärtigen Ende dieses Hebels 42 greift eine
Feder 43 an, sucht den Hebel mit seinem vorderen Ende 41 zu senken und drückt dadurch
den Sattel 36 des Klemmstockes auf die Elektrode 5.
Auf dem Schlitten 4 ist eine Bremse für das Klemmfutter angeordnet. Sie besteht aus
einem zweiarmigen Hebel 44, der bei 45 auf dem Schlitten 4 gelagert ist und an seinem
kürzeren Arm einen Bremsklotz 46 trägt. Dieser Bremsklotz wird auf die äußere Seite des
Elektrodenbettes 21 (Abb. 2) der Klemmhülse 19 gedrückt. Der Druck wird durch die
Feder 43 hervorgebracht, die am rückwärtigem Ende des Bremshebels 44 eingehängt ist. iao
Zum Schutz gegen die Hitze des Lichtbogens ist die Vorderseite des Halterkopfes 1
mit einem aus Gußeisen oder Rotguß bestehenden Schild 47 mit vorspringendem Mundstück
48 für die Elektrode bewehrt.
Der Klemmstock dient zugleich als Stromzuleitung zur Elektrode. Der Strom wird ihm
durch den Schlitten 4 zugeführt, der mit einem
abwärts gewendeten Lappen 49 an eine biegsame Stromzuleitung 50 angeschlossen ist.
Über die Verschiebung des Halterkopfes 1 auf dem Halterarm 6 werden bei der Erläuterung der Abb. 4 nähere Angaben gemacht werden. Die im Halterkopf 1 angeordneten Vorrichtungen wirken folgendermaßen: Die Klemmhülse 19 mit den daransitzenden Teilen, insbesondere dem Elektrodenbett 21 und dem Klemmhebel 23, wird vom Regelwerk aus durch eine Pleuelstange 51 (Abb. 2), die am freien (in Abb. 1 hinter der Zeichnungsebene gelegenen) Ende des Klemmhebels 23
Über die Verschiebung des Halterkopfes 1 auf dem Halterarm 6 werden bei der Erläuterung der Abb. 4 nähere Angaben gemacht werden. Die im Halterkopf 1 angeordneten Vorrichtungen wirken folgendermaßen: Die Klemmhülse 19 mit den daransitzenden Teilen, insbesondere dem Elektrodenbett 21 und dem Klemmhebel 23, wird vom Regelwerk aus durch eine Pleuelstange 51 (Abb. 2), die am freien (in Abb. 1 hinter der Zeichnungsebene gelegenen) Ende des Klemmhebels 23
ao angreift, in Drehschwingung erhalten. Geht die Pleuelstange abwärts, so wird die Elektrode
durch das Exzenter 25 in das Bett 21 hineingedrückt und dadurch in dem Bett
festgeklemmt, somit auch gegen die Klemmhülse 19 festgelegt. Die Teile 21 und 25 bilden
somit die Backen eines Klemmfutters, das bei Abwärtsgang der Pleuelstange 51
angezogen wird. Durch dieses Anziehen wird gleichzeitig die Klemmhülse 19 mit der Pleuelstange
51 gekuppelt. Um diese Kupplung sicher herbeizuführen, ist die Bremse 46 für
die Klemmhülse angeordnet. Sie erhöht den Widerstand der Klemmhülse gegen Drehung
und macht es so dem Klemmhebel 23 möglieh, die Elektrode erst einmal fest zu fassen.
Das Klemmfutter ist so ausgeführt, daß die Elektrode in dem angezogenen Klemmfutter
größere Reibung findet als in dem Klemmstock 35, 36. Die Elektrode wird deshalb
bei Drehung des angezogenen Klemmfutters mitgenommen und im Klemmstock gedreht. Wechselt die Pleuelstange 51 nach
dem Abwärtsgang ihre Hubrichtung, um sich nach aufwärts zu bewegen, so wird das Exzenter
25 von der Elektrode abgehoben. Hierdurch geht die Reibung der Elektrode in dem Bett 21 auf einen so geringen Betrag
zurück, daß die Elektrode durch ihre Reibung im Klemmstock festgehalten wird. Bei
der weiteren Aufwärtsbewegung der Pleuelstange stützt sich die Nase 26 des Kleimmhebels
23 auf den Rand des Elektrodenbettes 21 und kuppelt dadurch die nun leergehende
Klemmhülse 19 wieder mit der Pleuelstange 51.
Die Elektrode wird also während des Abwärtsganges, des Arbeitshubes, der Pleuelstange
51 im Klemmsteck gedreht, während ihres Aufwäatsganges, des Leerhubes, stehengelassen.
Das Zusammenwirken der Steuerhülse 30 mit der schwingenden Klemmhülse 19, das
bisher unbeachtet geblieben ist, vollzieht sich in folgender Weise: Der Stift 27 in Klemmhülse
19 der Rolle 28 führt bei jeder Schwingung der Klemmhülse 19 eine Schwingung in
der Nut 29 der Steuerhülse 30 aus. Liegt die Nullage dieser Schwingung in der !Mitte
der Nut, wo sie keine Steigung gegen die xAchse der Steuerhülse 30 aufweist (wie in
Abb. 1), so führt das Klemmfutter, praktisch genommen, eine reine Drehschwingung aus,
wie vorher beschrieben. Wird aber die Steuerhülse 30 aus der Lage gemäß Abb. 1 mittels
des Armes 31 und der Stange 33 (Abb. 4) so verstellt, daß die Mittellage der schwingenden
Rolle 28 in das untere Stück der Nut 29 verlegt wird (wobei die Klemmhülse 19 aus
der gezeichneten Stellung ein Stück weit nach links in den Lagerringen 17, 18 verschoben
wird), so wird beim Arbeitshub (Abwärtsgang) der Pleuelstange 51, also wenn die
Elektrode mit dem Klemmfutter gekuppelt ist, die Klemmhülse 19 durch die Wirkung
der Steuerhülse 30 auf die Rolle 28 der Klemmhülse 19 ein Stück weit nach rechts geschöben,
und dadurch wird die Elektrode um ein gleiches Stück durch den Klemmstock hindurch vorgeschoben. Während des
folgenden Leerhubes (Aufwärtsgang der Stange 51) verschiebt sich die Klemmhülse
19 unter der Einwirkung der Steuerhülse 30 ebenso weit wieder nach links. Aber dadurch
wird die Verschiebung der Elektrode S im Klemmstock nicht wieder rückgängig gemacht,
da das Klemmfutter jetzt leergeht und die Elektrode vom Klemmstock 35, 36 gehalten
wird.
Die Verbindung der Steuer hülse 30 und der Klemmhülse 19 ist offenbar von der Art
eines Schraubenpaares. Wird die Nut 29 (wie in Abb. 1) aus einem rechtsgjängigen Stück
und einem linksgängigen Bogenstück zusammengesetzt, ohne Steigung an der Verbindungsstelle
der beiden Stücke, so kann der Vorschub der Elektrode, der bei einer Schwingung
des Klemmfutters stattfindet, einfach durch Verdrehung der Steuerhülse 30 in der
Größe geregelt und auch in der Richtung umgekehrt werden. Verstellt man nämlich die Steuerhülse 30 so, daß die Mittellage der
schwingenden Rolle 28 in den oberen Teil der Nut 29 zu liegen kommt, so wird die Elektrode
nach rückwärts durch den Klemm)-stock verschoben.
Bei der Lampe, deren Schema durch Abb. 4 veranschaulicht wird, sind die beiden Halterköpfe
in der eben beschriebenen Weise ausgeführt. Jedoch ist nur der Halterkopf
für die Kathode 52 verschiebbar auf dem Halterarm 6 gelagert, der Halterkopf der
Anode 54 steht fest auf dem Halterarm 55.
Die Pleuelstangen 51 und 51', durch die die
Klemmfutter in Drehschwingung versetzt werden, sind an einen Balancier 56 angelenkt.
Dieser wird durch einen Elektromotor 57 über ein Getriebe mit Schnecke 58, Schneebenrad
59, Kurbel60 und Lenkeroi in Schwingung
versetzt. Um beim Versagen des Motors das Regelwerk von Hand betreiben zu können,
ist die Pleuelstange 51' durch einen Lenker 62 mit einem Hebel 63 verbunden, der durch
ein an der Außenseite des Lampengehäuses angebrachtes Handrad 64 in Schwingung versetzt
werden kann. Für diesen Handbetrieb wird das Schneckenrad 59 von seiner Achse abgekuppelt mittels eines bei 90 angedeuteten
Rückers.
Die Verschiebung- des Halterkopfes der Kathode
52 wird durch den Schnellzünidmagneten
65 (Abb. 4, rechts unten) bewirkt. Sein Anker 66 bildet den einen Arm eines bei 67
gelagerten Winkelhebels 68, der unter dem Einfluß der Abreißfeder 69 steht. Sein zweiter
Arm ist durch einen Lenker 70 mit dem Winkelhebel 12 verbunden, der bei 13 im
Halterarm 6 gelagert ist und die Achse 15 am Schlitten des Halterkopfes angreift. Die
Abb. 4 zeigt den Bogenbilder mit angezogenem Anker, also in dem Zustand, in dem er sich beim Brennen der Lampe befindet. Dabei
ist der Halterkopf der Kathode 52 ans rückwärtige Ende seiner Gleitbahn geschoben.
Läßt der Bogenbilder seinen Anker los, so kommt die Abreißfeder 69 zur Wirkung
und schiebt den Halterkopf ans vordere Ende seiner Gleitbahn, zum Anschlag der Gleitschuhe
11 an die Lageraugen 8.
Die Steuerhülsen 30 der Halterköpfe werden verstellt mittels der Stangen 33, 33'
(Abb. 4). Sie endigen nach unten in Gewindehülsen 71,71'. In diese Hülsen können
Stangen 72, 72' mit Drehknöpfen 713, 73'
mehr oder weniger weit hineingeschraubt werden. Diese Stangen sind in Federgehäusen
74, 74' gelagert. Das erste Federgehäuse 74 ist an dem Lenker 70 der Sichnellzündvorrichtung,
das zweite Gehäuse 74' an dem Halterarm 55 befestigt. Während des normalen
Betriebes der Lampe liegen die Stangen 72, 72' gegen die Federgehäuse 74, 74' und
die Federgehäuse selbst gegen das Lampengestell fest. Man kann deshalb durch Drehen der Knöpfe 73, J^' die Stangen
33, 33' näher an die Federgehäuse heranholen oder sie davon entfernen und dadurch
die Stellung der Steuerhülsen3o verändern, Die Verbindung des Federgdbäuses 74 mit
dem Lenker 70 der Bogenbildjvorrichtung hat den Zweck, die Steuierhülse 30 der Kathode 52
selbsttätig so zu verstellen, daß vor dem Zünden die Kathode möglichst schnell durch
ihren Klemmstock vorgeschoben wird.
Um von Hand zur Veränderung der Größe und im Bedarfsfalle auch der Richtung dies
Elektrodenvorschubes in das Regelwerk durch Verstellen der Steuerhülsen 30, 30' eingreifen
zu können, sind die Gewindehülsien 71, 71'
durch Lenker 75, 75' mit Hebeln 7:6, 76' verbunden, die durch Handräder 77, 77' an
der Außenseite des Lampengehäuses verstellt werden können. Diese Verstellung wird durch
die Federwerke in den Gehäusen 74, 74' ermöglicht, die in Abb. 5 in vergrößertem Maßstab
dargestellt sind. Das Federgehäuse 74 besteht aus einem Rohr mit Verschlußringen
78, 79. Innerhalb dieser Ringe liegen zwei lose Ringe 80, 81, zwischen die die Feder
82 eingespannt ist. Die Stange 72 drückt bei Verschiebung nach rechts mit einem Bund 83 auf den Ring 80, bei Verschiebung
nach links mit einem aufgenieteten Rohrstück 84 auf den Ring 81. Diese Federwerke
machen es möglich, die angeschlossenen Steuerhülsen aus den mittels der Drehknöpfe
73, 73' eingestellten Lagen nach jeder Seite hin von Hand mittels der Räder 77, η η' zu
verstellen. Werden die Räder losgelassen, so bringen die Feder werke 74, 74' die Steuerhülsen selbsttätig in die eingestellten Lagen
zurück.
Der Stromlauf der Lampe ist in den Abbildungen nicht rnitdargestellt. Er ist von
bekannter Art, die Erregerwicklung des Schnellzünders 65 ist mit dem Lichtbogen in
Reihe geschaltet. Der Antriebsmotor 57 kann ein Nebenschlußmotor sein und an die
Lichtbogenspannung gelegt werden. Der Motor kann aber auch aus irgendeiner anderen
zur Verfügung stehenden Stromquelle gespeist werden; schließflich kann statt eines Elektromotors
ein Treibwerk anderer Art, beispielsweise ein Feder- oder Gewichtswerk, Verwendung
finden. Wird ein Elektromotor verwendet, so ist es zweckmäßig, mit dem Rücker
90 einen Sichalter zu verbinden, der den Motor abschaltet, wenn das Schneckenrad
59 von seiner Welle abgekuppelt wird. Die Halterarme 6, 55 sind isoliert und leicht abnehmbar
auf den Regelwerkkasten 85 aufgesetzt. In die Pleuelstangen 51, 51' und in
den Lenker 70 sind Isolierkupplungen 86, 86', 87 eingeschaltet.
Für den Betrieb der Lampe werden die Steuerhülsen 30 der Halterköpfe so eingestellt,
daß die Elektroden ihrem normalen Abbrand entsprechend vorgeschoben werden. Von Zeit zu Zeit werden die Stellungen der
Elektrodenenden, die mit Hilfe bekannter Vorrichtungen beobachtet werden, vom Lampenwärter
berichtigt, der dazu nur mittels der Handräder yj, 77' in den normalen Gang
des Regelwerkes einzugreifen braucht. Das Einsetzern neuer Elektroden geht außerordentlich
einfach und schnell vonstatten. Das
Claims (1)
- Regelwerk wird dafür während des Leeriiubes der Klemmfutter stillgesetzt, dann liegen die Elektroden lose in den Klemmfuttern; die Klemmstöcke werden durch Niederdrücken der Hebel 42, 42' gelüftet, und die alten Elektroden können dann leicht herausgenommen und neue eingeführt werden.Neben solcher Einfachheit der Bedienung hat das neue Regelwerk noch den Vorzug, daß seine Konstruktion und Arbeitsweise auch weniger gut geschultem Bedienungspersonal leicht verständlich ist, und den Vorzug der Dauerhaftigkeit, da in der Hauptsache nur langsam schwingende Teile, vor allem keine Zahnräder, im Hitzebereich des Lichtbogens verwendet sind.P Λ T H N T Λ N SPRU C H :Regelwerk für Scheinwerferbogenlampen, bei dem eine Elektrode mittels eines schwingenden und während 'aufeinanderfolgender Hübe abwechselnd angezogenen und gelüfteten Klemmfutters durch einen Klemmstock hindurch absatzweise geschraubt wird und Größe und Richtung des axialen Vorschubs mittels eines von Hand verstellbaren Steuerorgans regelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit Handhaben (77, 77') versehene, schwingbar gelagerte, in ihrer Länge regelbare Gestänge (33, 71, 72, 73 und 33', 71', 72', 73') angeordnet sind, die je mit einem Ende (33, 33') an dem Steuerorgan (30, 31, 32 und 30', 31', 32') angreifen, mit den anderen Enden (72, 72') so gelagert sind, daß sie nach zwei einander entgegengesetzten Richtungen aus ihren Ruhelagen ablenkbar und durch je eine Eeder (82, 82') in der Ruhelage gehalten sind, und daß von den Gestängen das eine (33, 71, 72, 73) mit dem Anker (66) eines SchneU-zündmagneten (65) und das andere {33', 71', 72', 73') mit einem ruhenden Teil des Regelwerkes verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES64401D DE462160C (de) | 1923-11-28 | 1923-11-28 | Regelwerk fuer Scheinwerferbogenlampen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES64401D DE462160C (de) | 1923-11-28 | 1923-11-28 | Regelwerk fuer Scheinwerferbogenlampen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE462160C true DE462160C (de) | 1928-07-06 |
Family
ID=7497161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES64401D Expired DE462160C (de) | 1923-11-28 | 1923-11-28 | Regelwerk fuer Scheinwerferbogenlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE462160C (de) |
-
1923
- 1923-11-28 DE DES64401D patent/DE462160C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE462160C (de) | Regelwerk fuer Scheinwerferbogenlampen | |
DE639991C (de) | Speisevorrichtung fuer Pilgerschrittwalzwerke | |
DE323132C (de) | Speisewalzenantrieb fuer Heilmann'sche Kaemmaschinen | |
DE217987C (de) | ||
DE689107C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vorheften und elektrischen Widerstandsschweissen der Laengsnaht von Blechen oder Blechkoerpern | |
DE645139C (de) | Stellvorrichtungen am drehbaren Handgriff fuer Motorraeder | |
DE3521017C1 (de) | Trennschleifmaschine zum Zerteilen von stangenförmigem Material | |
DE538441C (de) | Aussenrundschleifmaschine mit hydraulischem Antrieb des Laengs- und Querschlittens | |
DE355806C (de) | Vorrichtung zur Verstellung der Wangen an Abkantmaschinen | |
DE563074C (de) | Schaltvorrichtung fuer Hochspannungstrennschalter mit elektromotorischem Antrieb undselbsttaetiger Motorausschaltung | |
DE839437C (de) | Maschine zum Brennschneiden, insbesondere von Rohren, bei der das Rohr eine Drehbewegung und die Brennvorrichtung (Brennwagen) gleichzeitig eine hin- und hergehende Bewegung durchfuehrt | |
DE736162C (de) | Bohrvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub und Schnellruecklauf | |
DE467290C (de) | Regelwerk fuer Bogenlampen | |
DE684782C (de) | Bogenlampe mit drehbarer Kohleelektrode und einem zum Vorschub dienenden schwingenden Klemmfutter | |
DE526916C (de) | Vorrichtung zum parallelen Verschieben und parallel Einstellen von Walzen | |
DE571613C (de) | Einrichtung zum Ausgleich von Laengenunterschieden der Werkstoffstangen fuer die Stangenzufuehrungen selbsttaetiger Drehbaenke | |
DE365460C (de) | Formmaschine mit Wendevorrichtung | |
AT146769B (de) | Selbsttätige Vorrichtung zur unterbrochenen Stromzuführung zu Heizkörpern, Motoren od. dgl. | |
DE730023C (de) | Durch einen gemeinsamen Handhebel zu bewegende Spann- und Vorschubeinrichtung fuer stangenfoermigen Werkstoff bei Werkzeugmaschinen, insbesondere halbselbsttaetigen Drehbaenken | |
DE507220C (de) | Rohrbiegemaschine mit Ziehdorn | |
DE214585C (de) | ||
DE967252C (de) | Vorrichtung zum Ziehen und Richten von Draht | |
DE432813C (de) | Elektrische Spiegel-Bogenlampe fuer Projektionszwecke mit horizontal in der-selben Achsrichtung angeordneten und gegeneinander bewegbaren Kohlen | |
DE397876C (de) | Nach dem Widerstandsverfahren arbeitende elektrische Schweissmaschine | |
DE1210899B (de) | Einrichtung an Mehrfarben-Bogenrotations-druckmaschinen zum Steuern der Druckan- bzw. -abstellvorrichtungen der einzelnen Druckwerke |