DE365460C

DE365460C - Formmaschine mit Wendevorrichtung

Info

Publication number: DE365460C
Application number: DEL53841D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-08-25
Filing date: 1921-08-25
Publication date: 1922-12-15

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 15. DEZEMBER 1922

* REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 365460 KLASSE 31 b GRUPPE

(L₅₃S₄X

Wilfred Lewis in Philadelphia.

Formmaschine mit Wendevorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25.j\ugustl921 ab.

Bai .den Formmasahinen mit Wiendevorriah-

tung· wird gewöhnlich die Modellplatte von

Hand mlit Klammern oder Keilen· am Wende-

ralhmen befestigt, damit sie beim Umwenden

niciht abfällt. Das hai den üSTacthteil, daß beim Auswechseln der Modellplatte diese Befestigung erst gelöst werden muß, wodurch viel Zeit verloren geht, namentlich wenn dieses Auswechseln öfters vorgenommen werden muß. ίο

Die den Gegenstand <der vorliegenden Erfindung bildende Formmaschine "vermeidet .diesen Nachteil dadurch, daß die Modellplatte selbsttätig- am Wenderahmen festgeklemmt wird, und zwar durch die Wendebewegung selbst in dem Augenblick, wo das Wenden beginnt. Ist die Wendeplatte wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgekehrt, so löst sich auch im letzten Teil der Rückkebrbewegung selbsttätig wieder die Klemmvorrichtung. ■

Im besonderen kann die Klemmvorrichtung aus einer Art Zange bestehen, die am Wenderahmen unterhalb der Modellplatte angeordnet ist -und Ansätze, die sich auf der Unterseite der Modellplatte befinden, umfaßt, wenn das Festklemmen stattfinden soll. Eine geeignete Hebelverbindung dient dabei dazu, die Zange im richtigen Augenblick zu öffnen bziw. wieder zu schließen.

Eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Einrichtung ist im der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und¹ zwar zeigt Abb. ι die Modellplatte mit dem Wenderahmen in as der Ruhelage, während Abb. 2 -dieselbe Einrichtung am Anfang der Wendiebewegung zeigt.

Die Modellplatte ist mit α bezeichnet; sie liegt auf dem Wenderahmen b, der in bekamnter Weise uim den Punkt c drehbar ist. Auf der Unterseite der Modellplatte α sind zwei hakenartige Ansätze d vorgesehen, die von den beiden Zangensohenkelra e und' f gefaßt werden können, wodurch das Festklemmen der Modellplatte am Wenderahmen stattfindet. Der Zangenschenkel e sitzt auf einer Hülse g, die auf der Stange h verschiebbar ist, die ihrerseits .den Zangenschenkel f trägt. Die Stange h ist durch die Lenker i an dem Wenderahmen aufgehängt.

Der Zangenschenkel e besitzt einen seitlichen Vorsprung /, an den ein Winkelhebel k angreift, der sich mit der Rolle I gegen das Ende der Stange h legt. Das andere Ende des Winkelhebels k ist durch die Stange m mit dem gleichfalls um c drehbaren Hebel« verbunden. Eine Feder ο liegt zwischen den beiden Schenkeln e und / der Zange und sucht sie ständig zusammenzuziehen. In der Ruhestellung gemäß Abb. ι stößt der Hebel η gegen eine einstellbare, am Maschinenrahmen fest angeordnete Schraube p. Durch den Widerstand dieser Schraube wird unter Einwirkung der Zugstange w und dies Winkelibebels k der Ansatz / und damit der Zangenschenkel e nach links (Abb. i) gezogen und dieser Zangenschenkel außer Eingriff mit den. Ansätzen d gebracht. Gleichzeitig drückt die Rolle Z auf die Stange h, die den Zangenschenkel / unter Spannung der Feder ο zurückschiebt, so .daß die Modellplatte vollkommen frei ist und jederzeit gegen eine andere ausgewechselt werden kann.

Im Beginn der Wendebeweigung, die Abb. 2 zeigt, hebt ,sich der Hebel η von der Schraube^ ab, mod! unter Einwirkung der Feder 0 kann sich alsbald die Zange e und / schließen, wodurch die Modellplatte α auf dem Wenderahmen b festgeklemmt wird.

■Hat das Wendern (Stattgefunden und! kehrt der Wenderahmen in seine ursprüngliche Lage wieder zurück, so stößt der Hebel η wieder gegen die Schraube^», wodurch: wieder die Zange geöffnet wird, wie Abb. 1 zeigt. Die Stellschraube ^ dient dazu, die Entfernung der 'beiden Zangenschenkel genau einstellen zu können.

Das öffnen und Schließen der Festklemmvorrichtung für die Modellplatte kann natürlich, auch durch irgendeine andere Hebelverbindung o. dgl. <erfolgen, gegebenenfalls auch durch Kurvenschaiben usiw.

Die Einrichtung kann an jader Formmaschine mit Wendevorrichtung, auch an Rüttelforimmaschiinen, angebracht werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Formmaschine mit Wendevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellplatte selbsttätig durch die Wendebewegung an 'dem Wenderahmen während des Wendens festgeklemmt wird.

2. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch] 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wenderahimen unter der Modellplatte eine zangenartige Einrichtung' liegt, die um hakenartige Ansätze der Modellplatte herumgreift und' durch ein Hebelwerk beim Wenden geschlossen bzw. wieder geöffnet wird.

3. Ausführungsform der Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (e) der Zange durch einen Winkelhiebel (k) und eine Zugstange mit dam um die Wendeaohse (c) drehbaren Hebel (κ) in Verbindung steht, der sich in der Ruhelage des Wenjderalhmens gegen eine Stellschraube (p) stützt, während der andere Zangenschenkel (/) gegen den als Rolle (I) ausgebildeten Drehpunkt des Wiinkelihebels (k) liegt und beim Öffnen der Zange von diesem unter Spannung einer dazwischenliegenden Feder zurückgedreht wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.