DE461896C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Maschinen, welche bandfoermiges Material in periodischem Vorschub verarbeiten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung bei Maschinen, welche bandförmiges Material in periodischem Vorschub verarbeiten, wie z. B. Stanzmaschinen, denen Stahl-5 oder sonstiges Metallband zwecks Ausstanzens von einer Vorratsrolle aus zugeführt wird.

Der Vorschub wird bei diesen Maschinen in der Weise bewirkt, daß das Band während ίο des Stanzvorganges von einer an der Maschine angeordneten Zange festgehalten wird, während eine vom Stanzstempel weiterabliegende, das Band ebenfalls fassende Zange den Vorschub nach dem Hochgehen des Stanzstempels und nach dem öffnen der anderen Zange bewirkt.

Es kann nun vorkommen, daß das vordere Ende des Bandes beim Vorschub einen unvorhergesehenen Widerstand findet und die sich ao selbst überlassene Maschine beim Weiterlaufen beschädigt wird.

Die Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Stillsetzen der Maschine sofort herbeizuführen, wenn der Vora5 schub des Bandes aus irgendeinem Grunde, z. B. weil ein Stanzlochstempel abgebrochen und im Band steckengeblieben ist, nicht ordnungsmäßig erfolgt.

Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß in solchem Fall das Band an der -Stelle zwischen den beiden Zangen sich krümmt, und zwar meistens nach oben, da unter dem Band fast immer eine ebene Führungsfläche vorhanden ist. Gemäß der Erfindung wird diese Krümmung des Bandes benutzt, um einen Hebel o. dgl. zu bewegen, dessen Bewegung sich entweder unmittelbar oder durch Vermittlung anderer Organe, wie z. B. elektrischer Kontakte, auf die die Stillsetzung der Maschine veranlassende Auslösung einwirkt. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Schnitt durch einen Teil einer Stanzmaschine in schematischer Darstellung, Abb. 2 die Draufsicht zu Abb. 1, Abb. 3 die Teile der Abb. 1 in anderer Stellung.

Bei dem dargestellten Beispiel wird das durch einen Stempel f zu stanzende Band e über einen mit Führungsflächen i versehenen Tisch α verschoben, und zwar durch eine im Rhythmus der Stanzperiode sich öffnende und schließende und um die Arbeitsbreite h sich verschiebende Zange mit den Zangenbacken b, b'. Eine vor dieser angeordnete zweite Zange c, c' dient dazu, das Band e während des Stanzens festzuhalten.

Gemäß der Erfindung ist nun an geeigneter Stelle, bei dem gezeichneten Beispiel also zwischen den beiden Zangen, ein Hebel d angeordnet, der sich um eine Achse k (Abb. 2) drehen kann und mit einer an seinem vorderen Ende angebrachten Rollern auf dem Band e auf ruht.

Tritt nun während des Ganges der Maschine ein Hindernis für. den Vorschub des Bandes e ein, sei es, daß ζ. B. die Zange c, c' sich nicht öffnet oder daß, wie in Abb. 3 dargestellt, einer der Stifte g des Stempels / abbricht und im Band e steckenbleibt, so beult sich beim Vorschub des Bandes durch die Zange b, V ersteres nach oben aus (Abb. 3) und hebt dadurch das vordere Ende des Hebels d.

Diese Bewegung überträgt sich auf die die sofortige Stillsetzung der Maschine bewirkenden Auslösungsorgane und verhindert dadurch eine Beschädigung der Maschine.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von Maschinen, welche bandförmiges Material in periodischem Vorschub verarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die bei unzulässigem Festhalten des vorderen Bandteils infolge der darauffolgenden Vorschübe entstehende Krümmung des Bandes einen Hebel dreht, ■ dessen Bewegung zur Einschaltung oder Auslösung der für die Stillsetzung der Maschine vorgesehenen Teile führt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel zwisehen den für den Vorschub und die Festhaltung des Bandes dienenden beiden Zangen angeordnet ist und an seinem freien Ende mit einer Rolle versehen ist, mit der er auf dem Band aufliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.