DE1010485B - Vorrichtung zum Abschalten des Vorschubes an Drahtverarbeitungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Abschalten des Vorschubes an DrahtverarbeitungsmaschinenInfo
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- DE1010485B DE1010485B DEK20072A DEK0020072A DE1010485B DE 1010485 B DE1010485 B DE 1010485B DE K20072 A DEK20072 A DE K20072A DE K0020072 A DEK0020072 A DE K0020072A DE 1010485 B DE1010485 B DE 1010485B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abschalten des Vorschubes an Fertigungsraaschinen
zur Herstellung von Waren wie Ketten, Nadeln, ösen, Haken, Stiften u. dgl., rundem oder
profiliertem Drahtmaterial, welches kontinuierlich beispielsweise von einem Wickel oder Bund abgenommen
und der Fertigungseinrichtung schrittweise zugeführt wird.
Im Betrieb derartiger Fertigungsmaschinen kommen häufig Störungen vox, die darauf beruhen, daß das zu
verarbeitende Material von den Formgebungseinrichtungen, beispielsweise Biegevorrichtungen, nicht oder
nicht mit derselben Geschwindigkeit abgenommen wird, mit der es durch die absatzweise arbeitende
Zuführvorrichtung zugeführt wird. Solche. Störungen können beispielsweise ihren Ausgang in einer geringen
örtlichen Veränderung der Querschnittsform dies Materials haben oder auch in unvermeidlichen, an sich
sehr geringen Ungenauigkeiten der Verarbeitungseinrichtung, die im allgemeinen ohne Einfluß sind, jedoch
unter besonderen Umständen Hemmungen hervorrufen.
Kommt es zu einer Verlangsamung oder Hemmung des Materialdurchgangs in der Maschine, entstehen
wegen der teilweise sehr hohen normalen Arbeitsgeschwindigkeit des Fertigungsvorgangs zwischen der
Materialzuführung und den Verarbeitungswerkzeugen schnell mehr oder weniger starke Verbiegungen
und Anhäufung von Material in Form von unregelmäßigen Schleifen, Windungen u. dgl., die in jedem
Fall einen längeren Stillstand verursachen, bis das zusammengeballte Material u. dgl. aus der Arbeitsbahn beseitigt ist. Solche Störungen kommen namentlich
dann vor, wenn Drähte von geringem Durchmesser verarbeitet werden.
Bei Maschinen, welche bandförmiges Material verarbeiten, hat man zur Vermeidung solcher Störungen
bereits zwischen der schrittweise arbeitenden Materialzuführung und der Fertigungseinrichtung ein mechanisches
Steuerorgan in Form eines Hebels vorgesehen, welcher die Einschaltung oder Auslösung der für die
Stillsetzung der Maschine vorgesehenen Teil bewirkt. Ein solcher Hebel ist in Verbindinug mit Bandmaterial
brauchbar, da sich ein Band stets zur gleichen Richtung hin ausbiegt und der Hebel im Bereich der zu erwartenden
Ausbiegung angeordnet werden kann. Ein Draht schlägt dagegen beim Ausbiegen keine im voraus
bestimmbare Richtung ein und würde außerdem beim Auf treffen auf eine mechanische Einrichtung
durch die hierdurch entstehende neue Hemmung in eine andere Richtung gelenkt werden, ohne die Ausschalteinrichtung
auszulösen. Ferner ist vielfach die Kraft eines Drahtes, insbesondere eines dünnen
Drahtes, nicht ausreichend um eine mechanische Ein-Vorrichtung
zum Abschalten des Vorschubes
an Drahtverarbeitungsmaschinen
an Drahtverarbeitungsmaschinen
Anmelder:
Krafft & Schüll, Düren (RhId.)
Krafft & Schüll, Düren (RhId.)
Klaus Zimmermann, Düren (RhId.)-Rölsdorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
richtung zn bewegen. Aus diesen Gründen konnte das bei Bandverarbeitungsmaschinen bekannte mechanische
Steuerorgan zum Abschalten des Antriebes von Drahtverarbeitungsmaschinen beim Auftreten von
Störungen nicht angewendet werden, so daß Drahtverarbeitungsmaschinen bis jetzt noch keine Sicherung
gegen die genannten Störungen besitzen.
Die Erfindung bezweckt, nunmehr auch an Drahtverarbeitungsmaschinen
eine Sicherung gegen derartige Störungen zu schaffen, und sie beruht auf dem Leitgedanken, Abbiegungen des zugeführten Materials,
die zwischen der schrittweise arbeitenden Zuführungseinrichtung und dem Eingang der Verarbeitungseinrichtung
auftreten, sobald die letztere aus irgendeinem Grunde das Material nicht annimmt,
über eine elektrische Kontakteinrichtung zur Auslösung des Maschinenantriebes zu benutzen. Es
wird daher gemäß der Erfindung durch die an sich geringe seitliche Abbiegung des Drahtes od. dgl., welche
eintritt, wenn die schrittweise arbeitende Zuführungseinrichtung das Drahtende nicht frei in den Eingang
der Verarbeitungseinrichtung hineinschieben kann,
über eine elektrische Kontakteinrichtung sofort der Maschinenantrieb einschließlich der Materialzuführung
stillgesetzt, wobei gegebenenfalls zusätzlich optische oder akustische Signale ausgelöst werden, die dem Bedienungsmann
die Störungen anzeigen. Im Augenblick
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des Stillstandes der Maschine, der schon bei der ersten Biegung oder Knickung des Materials zwischen Zuführungseinrichtung
und den Verarbeitungswerkzeugen erfolgt und der zwangläufig eintritt, wenn an irgendeiner Stelle der teilweise sehr verwickelten Fertigungsmaschine
der Arbeitsvorgang unterbrochen oder gestört wird, so daß die Maschine »pfuscht«, hat
sich an der Drahtzuführung nur eine verhältnismäßig kleine Materiallänge zusammengeschoben oder geeinen
Ende der Sekundärwicklung 11 eines Transformators angeschlossen, dessen Primärwicklung 12 an
das Netz angeschlossen ist.
Das andere Ende der Sekundärwicklung 11 ist durch die Leitung 13 mit den Spulen 14 verbunden, die
andererseits durch die Leitung 15 mit dem Maschinentisch in Verbindung stehen. Wie aus der Zeichnung
ohne weiteres ersichtlich, wird der durch die Transfor-
Maschine durch die Vorschubeinrichtung 3 eingeführt wird.
Zwischen dem Vorschubscblitten 3 und der Drahtführung
6 ist im Bereiche des hier frei gespannten Materials ein Ringkörper 8 aus elektrisch leitendem
Material angeordnet. Der Ringkörper 8 ist unter Vermittlung eines Isoliersockels 9 auf dem Maschinentisch
1 abgestützt.
Der freie Innendurchmesser des Ringkörpers 8 ist knickt, die vergleichsweise leicht entfernt werden io nur wenig größer als der Durchmesser des Materials 4.
kann und jedenfalls keinen wesentlichen Material- Durch die Leitung 10 ist der Ringkörper 8 mit dem
verlust l>edeutet.
Um die Abbiegung des Materials zwischen Zuführung und Verarbeitungswerkzeugen festzustellen,
wendet die Erfindung einen Ringkörper an, der zwisehen der Materialzuführung und Drahteinführung
der Maschine angeordnet ist und aus einem elektrisch leitenden Material besteht. Die Höhlung dieses Ringkörpers
stimmt im wesentlichen mit dem Profil des zu
verarbeitenden Materials überein, ist jedoch ein wenig 20 matorwicklung 11, die Leitung 13, Spulen 14, Leitung
größer. Der Ringkörper ist in einem elektrischen 15, Maschinentisch I1 Vorschubschlitten 3, Material 4,
Ringkörper 8 und Leitung 10 gebildete Stromkreis geschlossen,
wenn der Draht 4 od. dgl. den Ringkörper 8 berührt. Fließt Strom, so werden die Spulen 14 erregt
material od. dgl. einen Teil des Stromkreises bildet. 25 und ziehen dabei das Schaltstück 16 an, so daß dieses
Der Stromkreis wird geschlossen, sobald das züge- von den Kontakten 17 abgehoben wird und dabei einen
führte Material infolge einer seitlichen Abbiegung den Steuerstromkreis 18 unterbricht, der in der Einrichleitenden
Ringkörper berührt. Es kann dann über an tung 19 in an sich üblicher Weise zum Öffnen des
sich übliche Relais, Schalter 11. dgl. die Steuerung der Hauptschalters der Antriebsmaschine benutzt wird.
Maschine so beeinflußt werden, daß der Maschinen- 30 Elektrischer Kontakt zwischen dem Draht 4 und dem
antrieb sofort ausfällt und gegebenenfalls Signale Ringkörper 8 kann wegen des etwas größeren Innenausgelöst
werden. durchmessers des Ringkörpers 8 nur dann erfolgen, Durch die Anwendung der Erfindung ergibt sich bei wenn sich der Draht 4 seitlich abbiegt. Eine solche
Fertigungsmaschinen der hier in Betracht kommenden Abbiegung tritt auf, wenn der Draht 4 von der Draht-Art
eine erhebliche qualitative und quantitative Ver- 35 führung 6 oder den sich daran anschließenden Bebesserung
der Maschinenleistung. Die erfindungs- arbeitungseinrichtungen nicht oder nicht mehr mit der
normalen Geschwindigkeit abgenommen wird, d. h. wenn in diesem Teil der Fertigungsmaschine irgendeine
Störung eintritt. In diesem Falle wird, wie darwerkzeuge führen können, sondern auch die als 40 gestellt, der Maschinenantrieb sofort unterbrochen.
»Pfuschen« bekannten Abweichungen des normalen Die Steuereinrichtung 19 kann statt auf dem An
triebsmotor auch auf irgendein anderes Antriebsorgan wirken, z. B. eine Kupplung, oder sie kann dazu benutzt
werden, um eine Einrichtung zum Abwerfen des
Stromlauf angeordnet und isoliert beispielsweise auf dem Maschinentisch befestigt, wobei der Maschinenkörper
selbst und damit auch das zugeführte Drahtgemäße Abschaltvorrichtung verhindert nicht nur
größere Störungen, die unter Umständen zu einer schweren Beschädigung der wertvollen Verarbeitungs
Fertigungsvorgangs, und die unter Umständen dazu führen können, daß größere Materialmengen zu einem
unbrauchbaren Erzeugnis umgeformt werden und dä-
g durch verlorengehen. Die Bedienung der Fertigungs- 45 Antriebsriemens auszulösen. Auch kann die Einrich-
maschine wird durch Anwendung der Erfindung derart erleichtert, daß eine wesentlich größere Anzahl
derartiger Maschinen von einem einzigen Bedienungsmann überwacht und in ordnungsmäßigem Betrieb gehalten
werden können.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine und
Fig. 2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Ringkörpers in größerem Maßstab.
Auf dem beispielsweise aus Stahlguß od. dgl. bestehenden Maschinentisch 1 ist in einer Führung 2 der
hin und her gehende Drahtzuführungsschlitten 3 angeordnet. Der Antrieb des Schlittens 3 ist hier fort-
tung 19 mit geeigneten optischen oder akustischen Signalen verbunden werden, die zur Wirkung kommen,
sobald der Draht 4 den leitenden Körper des Ringes 8 berührt, d. h. eine Störung auftritt.
An Stelle eines in einer geraden Führung verschiebbaren Vorschubschlittens kann unter Umständen auch
eine an einem Schwinghebel befestigte Vorschubeinrichtung benutzt werden, falls der Draht od. dgl. in
die Fertigungsmaschine mit einer bestimmten Biegung eingeführt werden muß.
Wesentlich ist gemäß der Erfindung, daß die von der dem normalen Arbeitsgang entsprechenden Raumform
des zugeführten Materials abweichende seitliche
Abbiegung dazu benutzt wird, den Maschinenantrieb gelassen. Der beispielsweise mit einer automatischen 60 od. dgl. zu beeinflussen und die Maschine stillzusetzen
Klemmvorrichtung, die nur in Richtung des Vorschubes bzw. dem Bedienungsmann durch Signale die Störung
des Materials wirksam wird, versehene Zuführungsschlitten 3 faßt das zu verarbeitende Material 4 und
schiebt es schrittweise in Richtung des Pfeiles 5 in die
Drahteinführung 6 hinein, von der das Material an die 65
Verarbeitungswerkzeuge abgegeben wird. Das Material 4, beispielsweise dünner Draht, kommt von einem
nicht dargestellten Wickel oder einer Spule und wird
in der Einrichtung 7 durch eine Reihe von üblichen
Walzen gerichtet, so daß es völlig gerade in die 70
schiebt es schrittweise in Richtung des Pfeiles 5 in die
Drahteinführung 6 hinein, von der das Material an die 65
Verarbeitungswerkzeuge abgegeben wird. Das Material 4, beispielsweise dünner Draht, kommt von einem
nicht dargestellten Wickel oder einer Spule und wird
in der Einrichtung 7 durch eine Reihe von üblichen
Walzen gerichtet, so daß es völlig gerade in die 70
anzuzeigen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Vorrichtung zum Abschalten des schrittweisen Vorschubes des vom Haspel gezogenen Drahtes bei Schlingenbildung bei einer Drahtverarbeitungs-maschine mit zwischen der Zuführ- und der Verarbeitungsvorrichtimg angeordnetem Steuerorgan, gekennzeichnet durch dde Anordnung eines ringförmigen, vom Draht durchlaufenen Kontaktgebers geführten Steuerstromkreis für das Ausschalten des Drahtvorschubes.In Betracht gezogene Druckschriften:für einen über den Draht und den Kontaktgeber 5 Deutsche Patentschriften Nr. 461 896, 475 664.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK20072A DE1010485B (de) | 1953-11-04 | 1953-11-04 | Vorrichtung zum Abschalten des Vorschubes an Drahtverarbeitungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK20072A DE1010485B (de) | 1953-11-04 | 1953-11-04 | Vorrichtung zum Abschalten des Vorschubes an Drahtverarbeitungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010485B true DE1010485B (de) | 1957-06-19 |
Family
ID=7215800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK20072A Pending DE1010485B (de) | 1953-11-04 | 1953-11-04 | Vorrichtung zum Abschalten des Vorschubes an Drahtverarbeitungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010485B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1159890B (de) * | 1958-08-19 | 1963-12-27 | Hein Lehmann Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schweissspaltsieben |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE461896C (de) * | 1928-06-29 | Groh C | Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Maschinen, welche bandfoermiges Material in periodischem Vorschub verarbeiten | |
DE475664C (de) * | 1929-04-30 | Schmidt & Bruckmann A G | Drahtabschneidevorrichtung, insbesondere fuer feine Draehte |
-
1953
- 1953-11-04 DE DEK20072A patent/DE1010485B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE461896C (de) * | 1928-06-29 | Groh C | Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Maschinen, welche bandfoermiges Material in periodischem Vorschub verarbeiten | |
DE475664C (de) * | 1929-04-30 | Schmidt & Bruckmann A G | Drahtabschneidevorrichtung, insbesondere fuer feine Draehte |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1159890B (de) * | 1958-08-19 | 1963-12-27 | Hein Lehmann Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schweissspaltsieben |
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