DE475664C

DE475664C - Drahtabschneidevorrichtung, insbesondere fuer feine Draehte

Info

Publication number: DE475664C
Application number: DESCH78394D
Authority: DE
Original assignee: Schmidt & Bruckmann A G
Current assignee: Schmidt & Bruckmann A G
Publication date: 1929-04-30

Description

Drahtabschneidevorrichtung, insbesondere für feine Drähte Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die zum selbsttätigen Abschneiden gleich langer Drahtstücke dient.
Drahtabschneidevorrichtungen mit durch Elektromagneten zur Wirkung gebrachter Schneide, dessen Stromkreis durch das abzutrennende Drahtstück geschlossen wird, sind bekannt.
Zum Schließen des Stromkreises wird bei den bekannten Vorrichtungen eine Kontaktfeder durch das Schneidgut gegen eine Kontaktschraube gedrückt. Hierzu ist, wenn auch eine geringe, so doch eine Kraft erforderlich. Besteht das Schneidgut aus einem feinen Draht, von dem längere Stücke abgetrennt werden sollen, so ist es möglich, daß derselbe nicht imstande ist, den Kontakt hervorzurufen. Auf jeden Fall biegt sich der feine Draht durch, und zwar j e nach der Beschaffenheit des gerade vor den Schneiden befindlichen und zum Ausschneiden bestimmten Stückes das eine Mal mehr und dann wieder weniger, denn es ist bekannt, daß die Struktur insbesondere sehr dünn ausgezogener Drähte nicht durchweg die gleiche ist, daß vielmehr härtere und weichere Stellen im Draht vorhanden sind. Dieser Umstand macht sich bei den bekannten Vorrichtungen sehr nachteilig bemerkbar. Die Drahtstücke werden ungleich lang, was jedoch insbesondere mit Rücksicht auf die maschinelle Weiterbearbeitung derselben, z. B. in der Biegevorrichtung, ein großer Mißstand ist.
Der Gegenstand der Erfindung besitzt diese Nachteile nicht mehr.
DasNeue besteht darin, daß der abzutrennende Draht an den einen und eine der Schneidstelle gegenüber angeordnete Kontaktfeder an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen ist, so daß der Stromkreis schon durch Berührung von Draht und Kontaktfeder geschlossen wird.
Schon bei der leisesten Berührung von Drahtende und Kontaktfeder wird nun der Stromkreis geschlossen. Das abzutrennende Drahtstück wird somit in keiner Weise auf Druck beansprucht, und die Folge ist, daß der Kontakt sicher hervorgerufen und außerdem die Stücke genau gleich lang werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. x einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 3, Abb. 2 eine Aufsicht und Abb. 3 eine Ansicht der Vorrichtung, letztere ohne Kontaktmittel.
Der mittels der Förderwalzen i durch die Führungshülse 2 geschobene Draht 3 stößt gegenüber der Austrittsstelle auf die Kontaktfeder q.. Da der Draht 3 selbst mit dem einen Pol einer Stromquelle und die Kontaktfeder q. mit dem anderen Pol in Verbindung stehen, wird durch das Auftreffen des Drahtendes ein Stromkreis geschlossen, in dem sich auch die Elektromagnetspule 5 befindet. Die hierdurch hervorgerufene Bewegung des Ankers 6 wird vermittels eines Hebels 7 auf den Messerträger 8 und von diesem auf das Messer 9 übertragen, welches den Draht 3 abschneidet. In diesem Augenblick wird der Stromkreis unterbrochen, wonach sowohl der Hebel 7 wie auch der Messerträger 8 und das Messer 9 unter dem Einfluß der Federn io und fi in ihre Ruhelage zurückkehren.
Die Hülse 2 besitzt eine dem Drahtdurchmesser entsprechende Bohrung. Sie wird daher vorteilhafterweise auswechselbar eingesetzt.
Ferner kann die Größe des Messerweges entsprechend der Drahtstärke vermittels der Anschlagschrauben 12 eingestellt werden. Schließlich ist der Abstand der Kontaktfeder q. von der Abschneidstelle veränderlich, so daß Drahtstücke von beliebiger Länge selbsttätig abgeschnitten werden können.
Nach einmal vorgenommener Einstellung der Kontaktfeder q. werden die einzelnen Drahtstücke genau gleich lanng.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drahtabschneidevorrichtung, insbesondere für feine Drähte, mit durch Elektromagneten zur Wirkung gebrachter Schneide, dessen Stromkreis durch das abzutrennende Drahtstück geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der abzutrennende Draht (3) an den einen und eine der Schneidstelle gegenüber angeordnete Kontaktfeder (q.) an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen ist, so daß der Stromkreis schon durch Berührung von Draht (3) und Kontaktfeder (q.) geschlossen wird.