DE2422816A1 - Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen herstellung abgelaengter, gerader drahtstuecke - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen herstellung abgelaengter, gerader drahtstuecke

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DE2422816A1
DE2422816A1 DE19742422816 DE2422816A DE2422816A1 DE 2422816 A1 DE2422816 A1 DE 2422816A1 DE 19742422816 DE19742422816 DE 19742422816 DE 2422816 A DE2422816 A DE 2422816A DE 2422816 A1 DE2422816 A1 DE 2422816A1
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cut
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DE19742422816
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Guenter Dipl Ing Mueller
Harald Dipl Ing Strohmeier
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Gebrueder Boehler and Co AG
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Gebrueder Boehler and Co AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F11/00Cutting wire
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F1/00Bending wire other than coiling; Straightening wire
    • B21F1/02Straightening
    • B21F1/026Straightening and cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D25/00Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

3 1476
Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft, Wien
Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung abgelängter, gerader Drahtstücke
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die dafür vorgesehene Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung abgelängter, gerader Drahtstücke aus durch Ziehen auf die gewünschte Dimension gebrachtem Walzdraht.
Für eine Vielzahl von Anwendungen, beispielsweise als Kerndrähte für die Herstellung von Schweißelektroden, werden exakt abgelängte, gerade Abschnitte von Drähten bestimmter Dimension benötigt,. Die Herstellung solcher Drahtabschnitte erf'oHgt in der Regel auf sogenannten kombinierten Anlagen, bei 'denen der Walzdraht zunächst auf mehreren Ziehmaschinen auf die gewünschte Abmessung gebracht'und an-,. schließend nach Passieren einer Richtapparatur mit einer Abschneidemaschine abgelängt, d.h. in gleichlange Stücke geteilt wird. Wenngleich sich diese Methode grundsätzlich bewährt hat, wird es dabei als Nachteil betrachtet, daß die Leistungsfähigkeit sowohl, der Riehtapparatur als· auch der Dr.ahtschneidemaschinen bedeutend geringer ist, als diejenige de-r vorhergehenden Behandlungs stufen. Dadurch bedingt ist der Wirtschaftlickeit des Herstellungsverfahrens bald eine Grenze gesetzt. ·.
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Das Geraderichten des Drahtes erfolgt üblicherweise mittels rotierender Richtkörper, deren hohe Drehzahlen im Zusammenhang mit praktisch unvermeidbaren Unwuchterscheinungen einen hohen Lagerverschleiß ergeben und bei denen überdies eine gewisse, durch die Scheuerwirkung der Richtbacken be'dingte Schädigung der Drahtoberfläche in Kauf genommen werden muß. Hinzu kommt, daß zur Erzielung einer optimalen Richtqualität ein bestimmtes Verhältnis zwischen Drahtvorschubgeschwindigkeit und Richtkörperdrehzahl bestehen muß, so daß die Drahtvorschubgeschwindigkeit nur in großen Sprüngen veränderbar ist. Dies kommt daher, daß die einzelnen Richtbacken des Richtkörpers nur einen kleinen Sektor der Drahtoberfläche erfassen, wobei aber strikte vermieden werden muß, daß womöglich von einem solchen Backen ein schon erfaßter Sektor bearbeitet wird; die Folge wäre dann ein mshr oder minder stark spiralförmig ausgebildeter Draht und nicht ein exakt gerade gerichteter Drahtstrang.
Praktisch bedeutet dies eine Beschränkung des Drahtvorschubes auf den für die Richtkörperdrehzahl höchstmöglichen Anpassungswert, wobei auch dieser Wert kaum errreicht wird, weil das Einstellen der Maschine nur bei der vollen Leistung möglich ist. Der zwangsläufig entstehende anfängliche Ausschuß ist naturgemäß umso größer , je rascher der Drahtvorschub erfolgt und es versteht sich daher von selbst, daß ein Aufwand von bis zu einer Tonne Draht und womöglich noch mehr für die 'Einstellarbeiten keinen Anreiz bietet, die technisch mögliche Grenze hinsichtlich der Drahtvorschubgeschwindigkeit tatsächlich zu
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nutzen oder sie gar zu steigern.
Die Anwendung von Rollenrichtapparaten hat sich wegen der mangelnden Richtqualität für diesen Einsatzzweck nicht bewährt, weil der ankommende Draht meist schraubenförmig in die Apparatur einläuft, was ein exaktes Geraderichten desselben verhindert.
Für das Ablängen sind zwei verschiedene Methoden gebräuchlich. In einem Fall wird der Draht durch eine Schneiddüse transportiert und durch ein davor vorbeigeführtes Messer abgeschnitten. Die andere Methode besteht darin, daß zwei Messer im gleichen Rhythmus gegeneinander schlagen und der Draht ähnlich wie durch eine Beißzange abgetrennt wird. Um hohe Schneidgeschwindigkeiten zu erzielen, muß der Schneidmechanismus im Augenblick des Schnittes ungefähr die Geschwindigkeit des zu schneidenden Drahtes erreichen, d.h., die beiden Messer müssen eine hin- und hergehende Bewegung ausführen. Da somit diese Teile sehr rasch bewegt werden müssen, ist die Schneidleistung eines solchen Schneidmechanismus begrenzt. Bei allen bekannten Konstuktionen werden Teile dieses Schneidmechanismus in Führungen hin- und herbewegt und diese Führungen sind einer besonders " hohen Verschleißbeanspruchung ausgesetzt. Trotz eines sehr hohen Aufwandes für die Wartung ist bei den angestrebten Drahtvorschubgeschwindigkeiten der Verschleiß so hoch, .daß es·immer wieder schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit zum Totalausfall kommt.
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Zielsetzung der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung abgelängter, gerader Drahtstücke aus durch Ziehen auf die gewünschte Dimension gebrachtem Y/alzdraht, bei dem die geschilderten Nachteile vermieden und höchste Drahtvorschubgeschwindigkeiten realisierbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Draht nach dem letzten Zie.hvorgang mittels einer Ziehscheibe eine im wesentlichen einachsige Krümmung vermittelt wird und daß der Draht in zeitlicher und räumlicher Folge unmittelbar und ausschließlich durch die Ziehscheibe in eine Richtapparatur und weiter zur Schneideinrichtung gefördert wird, wo der "gerade gerichtete Drahtstrang in die gewünschten Längenabschnitte zerteilt wird, wobei ein auf die jeweilige Schneidlänge abgestelltes Verhältnis zwischen Ziehscheibendrehzahl und Schnittfolge der Schneideinrichtung eingehalten wird.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß in dem vom letzten Ziehvorgang gereckten Draht, dessen Vorspannungen somit durch die Kaltverformung überlagert sind, ein ausgeprägter, im wesentlichen einachsiger Spannungszustand geschaffen wird, der beim Passieren der Richtapparatur leicht und vollständig 'kompensiert werden kann. Wesentlich ist dabei aber auch der Umstand, daß der Draht in die Richtapparatur geschoben und danach nicht mehr gezogen wird, denn es hat sich gezeigt, daß anderenfalls der Richteffekt stark beeinträchtigt wird." "
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer dem Ziehwerkzeug unmittelbar nachgeordneten, vorzugsweise mit Anpreßrollen zusammenwirkenden Ziehscheibe, einem Rollenrichtapparat, einer mit fliegenden Messern ausgebildeten Schneideinrichtung und einem zum Antrieb der Ziehscheibe und der Schneideinrichtung dienenden, mit einem stufenlos regelbaren Getriebe zur Einstellung der Schneidlänge zusammenwirkenden Motor besteht.
Die Anwendung eines Rollenrichtapparates ermöglicht nicht nur höchste Drahtvorschubgeschwindigkeiten, sondern erlaubt auch das Einstellen des Richtapparates bei langsamer Anfahrgeschwindigkeit des Drahtstranges, so daß die Ausschußquote dabei auf ein Minimum abgesenkt werden kann.
In manchen Fällen kann es aber auch vorteilhaft sein und zählt ebenfalls zur Erfindung, daß der Rollenrichtapparat durch einen rotierenden Richtkörper ersetzt ist.
Die Erfindung wird nun an·Hand eines Ausführungsbeispieles, das die Herstellung von als Kerndrähte für die Schweißelektroden* fertigung bestimmten Drahtabschnitten behandelt, in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es«-.zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung und Fig. 2 dieselbe Ansicht mit einem abgeänderten Detail.
Wie man aus Fig. 1 ersieht, läuft der in der Regel vorgezogene •Draht 1 von einer nicht näher bezeichneten Ablaufhaspel - er könnte auch unmittelbar von einem vorhergehenden Ziehwerkzeug
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kommen - durch ein aus dem Ziehsteinkasten 2' und dem Ziehstein 2" gebildetes Ziehwerkzeug 2, um die für den Durchmesser der Drahtstücke geforderte Abmessung zu erhalten. Danach läuft der Draht 1 in mehreren Windungen über eine Ziehscheibe 4, auf der er im Zusammenwirken mit den Rollen 3 der Niederhaltevorrichtung den nötigen ReibungsSchluß erhält, um mit der vorgesehenen Geschwindigkeit durch das Ziehwerkzeug 2 gezogen zu werden. Die vom Motor 7 angetriebene Ziehscheibe dient einer Doppelfunktion, indem sie nicht nur die nötigen Zugkräfte für die Drahtbeförderung vermittelt, sondern auch entsprechend dimensioniert ist, um dem Draht eine ausgeprägte, im wesentlichen einachsige Krümmung zu verleihen. Mit dieser Krümmung läuft der Draht 1, von der Ziehscheibe 4 gefördert bzw. geschoben,in einen Rollenrichtapparat 5 und wird darin unbeschadet durch höchstmögliche Vorschubgeschwindigkeiten exakt gerade gerichtet. In weiterer Folge gelangt der gerade gerichtete Draht 1 zu der Schneideinrichtung 6, die ebenfalls vom Motor 7 angetrieben wird. Das Ablängen erfolgt mittels zweier sogenannter fliegender Messer 61, die in einem bestimmten Rhythmus zum Schneidvorgang zusammengeführt werden„ Die Schneidlänge ergibt sich dabei durch das Verhältnis der Ziehscheibendrehzahl zur Drehzahl des Schneideinrichtungsantriebes und die Einstellung dieses Drehzahlverhältnisses bzw. der Schneidlänge kann mittels eines stufenlos regelbaren Getriebes 8 vorgenommen werden. Wie bei der Drahtverarbeitung an sich üblich, können in der Zeichnung nicht dargestellte Führungsrohre für den Drahtstrang an den
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freien Yfeglängen zwischen den einzelnen Teilen der Einrichtung angeordnet sein. Die abgelängten Drahtstücke gelangen schließ- . lieh auf ein Förderband 9, um in nicht näher zu erläuternder Weise einem Sammelbehälter zugeführt zu werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung entspricht hinsichtlich der gestellten Aufgabe und den apparativen Einzelheiten derjenigen von Fig. 1 mit Ausnahme des Rollenrichtapparates 5, der hier durch einen rotierenden Richtkörper 10 ersetzt ist. Diese Abänderung der erfindungsgemäßen Einrichtung kann in den Fällen vorteilhaft sein, wenn - etwa durch eine bloß geringere Ziehgeschwindigkeiten zulassende bzw. sehr schwer richtbare Drahtqualität oder durch andere Umstände bedingt - der Betrieb der Einrichtung nicht mit einer maximalen Drahtvorschubgeschwindigkeit erfolgen kann.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche . 2422816
    ^3Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung abgelängter, gerader Drahtstücke aus durch Ziehen auf die gewünschte Dimension gebrachtem Walzdraht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Draht nach dem letzten Ziehvorgang mittels einer Ziehscheibe eine im wesentlichen einachsige Krümmung vermittelt wird und daß der Draht in zeitlicher und räumlicher Folge unmittelbar und ausschließlich durch die Ziehscheibe in eine Richtapparatur und weiter zur Schneideinrichtung gefördert wird, wo der gerade gerichtete Drahtßtrang in die. .gewünschten Längenabschnitte zerteilt wird, wobei ein auf die jeweilige Schneidlänge abgestelltes Verhältnis zwischen Ziehscheibendrehzahl und Schnittfolge der Schneideinrichtung eingehalten wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch. 1', dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer dem Ziehwerkzeug (2) unmittelbar nachgeordneten, vorzugsweise mit Anpreßrollen (3) zusammenwirkenden Ziehscheibe (4), einem Rollenrichtapparat (5), einer mit fliegenden Messern ausgebildeten Schneideinrichtung (6) und einem zum Antrieb der Ziehscheibe (4) und der Schneideinrichtung (6) dienenden, mit einem stufenlos regelbarem.Getriebe (8) zur Einstellung der Schneidlänge zusammenwirkenden... „ Motor (7) besteht.
    3» Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenrichtapparat (5) durch einen rotierenden Richtkörper (10) ersetzt ist. , .
    Gebr. Bö hler & Co. ■ —■ ' · Aktiengesellschaft
    Patentbüro
    409849/0306
    Leerseite
DE19742422816 1973-05-18 1974-05-10 Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen herstellung abgelaengter, gerader drahtstuecke Pending DE2422816A1 (de)

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BE815197A (fr) 1974-09-16

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