DE461247C

DE461247C - Strassenpflaster aus Formsteinen

Info

Publication number: DE461247C
Application number: DET31638D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-04-08
Filing date: 1926-04-01
Publication date: 1928-06-16

Description

Straßenpflaster aus Formsteinen. Die Erfindung betrifft ein Straßenpflaster aus Formsteinen und bezweckt vorteilhafte Verteilung der auf die Pflasterung zur Wirkung kommenden lotrechten Druckkräfte gleichmäßig nach allen Seiten hin, wodurch der Untergrund geschont wird, ferner Vermeidung einer besonderen Fugenfüllung aus Asphalt o. dgl. zwischen den einzelnen Formsteinen und einer besonderen Grundschicht. Diese Zwecke werden erfindungsgen,äß dadurch erreicht, daß in eine Schicht aus dicht an dicht mit den Grundflächen nach unten verlegten Pyramidensteinen von quadratischer Grundfläche und gleichseitig-dreieckigen Seitenflächen eine gleichartige Schicht mit der Grundfläche der Steine nach oben verlegt ist und die übrigbleibenden Zwischenräume mit Tetraedern, deren Flächen den Seitenflächen der Pyramiden kongruent sind, ausgefüllt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i und 2 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht den Pyramidenstein.
Abb.3 und .l zeigen in Seitenansicht und Draufsicht den Tetraederstein.
Abb. 5 und 6 zeigen den Pyramidenstein mit verstärkter Grundfläche.
Abb.7 zeigt die Seitenansicht eines Tetraedersteines mit zwei angrenzenden Pyramidensteinen. Abb.8 ist eine Draufsicht von zusammengesetzten Tetraedern und Pyramiden, jedoch vor dem Einsetzen der mittleren umgekehrten Pyramide, Abb. 9 desgleichen eine Draufsicht mit der eingesetzten Pyramide.
Abb. io zeigt die Draufsicht auf die fertige Pflasterung, und Abb. i i ist ein Schnitt nach der Linie x-y der Abb. i o.
Die Pflasterung setzt sich aus zwei verschiedenen Arten von Formsteinen zusammen. Die eine Art besteht aus Pyramiden mit quadratischer Grundfläche und mit gleichseitig-dreieckigen Seitenflächen a. Die andere Art sind Tetraeder, deren Seitenflächen b den Seitenflächen a der Pyramiden kongruent sind. Die Grundfläche des Pyramidensteines kann durch einen flachen Quader verstärkt sein (Abb.5). Die Seitenflächen dieser Pyramide sind mit a' bezeichnet. In der verstärkten Grundfläche sind Ausnehmungen c (Abb. 9) ausgebildet, welche zur Aufnahme von nicht dargestellten Werkzeugen dienen, um diesen Formstein, wenn erforderlich, bequem hochziehen zu können.
Das Verfahren zur Pflasterung, z. B. einer Straße, besteht in folgendem: Es werden z. B. vier Pyramiden a, wie in Abb. 7 bis 9 gezeigt, dicht an, dicht mit den Grundflächen nach unten nebeneinander verlegt. Alsdann werden vier Tetraeder b in den Raum zwischen den Pyramiden a eingelegt, wodurch die Gestalt nach Abb.8 entsteht, und in den mittleren freien Raum wird dann die umgekehrte Pyramide a oder a' eingelegt, so daß die Form nach Abb.9 entsteht. Diese fünf Pyramiden und vier Tetraeder liefern zusammengesetzt eine vollständige Pflasterungseinheit, an welche weitere Pyramiden bzw. Tetraeder angesetzt werden, derart, daß die fertige Pflasterung eine glatte wagerechte Oberfläche mit einer Anzahl von Grundflächen der umgekehrten Pyramide a oder a' zeigt. Diese Grundfläche kann irgendwie aufgerauht werden, um den Pferden besseren Halt zu geben.
Um die Pflasterung weniger hart zu macheins können die Tetraeder aus Holz oder anderem wasserdichtem Stoff hergestellt werden.
Wenn ein lotrechter Druck auf die Grundfläche der umgekehrten Pyramiden ausgeübt wird, so wird dieser Druck durch die geneigten Flächen der angrenzenden Tetraeder auf die entsprechenden Seitenflächen der zunächst angrenzenden Pyramiden übertragen. Auf diese Weise wird der lotrechte Druck über eine Fläche verteilt, die etwa dreimal so groß ist wie die eigentliche Druckfläche.

Claims

PATENTANSPRUCII: Straßenpflaster aus Formsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Schicht aus dicht an dicht mit den Grundflächen nach unten verlegten Pyramidensteinen von quadratischer Grundfläche und gleichseitig-dreieckigen Seitenflächen eine gleichartige Schicht mit der Grundfläche der Steine nach oben verlegt ist und die übrigbleibenden Zwischenräume mit Tetraedern, deren Flächen den Seitenflächen der Pyramiden kongruent sind, ausgefüllt sind.