DE4606C - Eisenbahn-Oberbau-System - Google Patents
Eisenbahn-Oberbau-SystemInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B3/00—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
- E01B3/28—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
1878.
GOTTLIEB JOHANNES SCHMIDT in OBER-PEILAU bei REICHENBACH
(Schlesien).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1878 ab.
Bei der bisher bekannten Anwendung von Granitsteinen als Träger von Eisenbahnschienen
wurden die letzteren auf ca. 60 cm im Quadrat grofse Platten mittelst Steinschrauben befestigt.
Einmal also waren es keine durchankernden Querschwellen, ferner war dies eine ungenügende
und theure Befestigung der Schienen mit sehr erschwerter Auswechslung derselben,
und endlich lag wegen der Gröfse der Platten eine zu geringe Federung derselben vor.
Die auf der Zeichnung angegebenen Schwellen sind durchgehende Querschwellen. . Die Be-'
festigung ist eine vollkommen sichere und wieder leicht zu lösende, unter Vermeidung
jedes Bolzens und jeder Steinschraube. Mittelst der Steinflächen-Bearbeitungs-Maschine des Erfinders
werden die Granitschwellen, ähnlich wie Holzschwellen, leicht und billig geschnitten und
ebenso die schwalbenschwanzförmigen Keilfalzen. Die Befestigung der Schienen erfolgt in diesen
Falzen mittelst vier Keilen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Fig. ι der Zeichnung stellt das Steinschwellen-System
für Strafsenbahnen dar.
Es sind α die durchgehenden Granit-Querschwellen, welche mit ihrer Oberfläche genau
im Niveau der Strafsenfläche liegen und die Breite eines Pflasterwürfels nur zu haben
brauchen.
Zwischen den Querschwellen liegen die punktirt eingezeichneten Langschwellen und stofsen
stumpf an erstere an. Da die flachen Schienen b ebenfalls mit ihrer Oberfläche genau im
Niveau der Strafsenfläche liegen, so liegen die Langschwellen genau anschliefsend und in gleicher
Weise ausgefalzt wie die Unterfläche der Schienen, welche dadurch in ihrer ganzen Länge
auf den Steinschwellen gelagert sind.
Die Oberfläche der Langschwellen ist genau so breit wie die Unterfläche der Schienen, damit
sich die Pflasterungswürfel an Schiene und Langschwelle genau anlegen können. Die Lagerfläche
der Schwellen kann breiter sein und die Seitenflächen werden in der Richtung der schrägen
Seitenfläche der Schienen etwas abgehauen. Mit derselben schrägen Fläche werden die anschliefsenden
Pflasterwürfel versehen und auf diese Weise dienen auch noch die anschliefsenden
Pflasterwürfel zum Festhalten der Schienen.
c und c1 sind die beiden Keilstühle zum
Lager und zum Festhalten der Schienen. Beide legen sich mit abgeschrägten Seitenflächen an
die Falzflächen der Steinschwelle und sind gleichzeitig keilförmig gearbeitet und zwar als
entgegengesetzt wirkende Keile. Hierdurch wird auch ein seitliches Justiren der Schienen ermöglicht.
Durch diese beiden Keilstühle erhält die Schiene schon vollständige Befestigung mit
der Steinschwelle; um aber beide Keilstühle ganz vollkommen fest anliegend zu machen und
ein etwaiges Lockerwerden durch die fortwährenden Erschütterungen unmöglich zu machen,
werden zwischen die Keilstühle, von oben unsichtbar schwache Keile, Fig. 6 der Zeichnung,
geschlagen. Ebenso verhindern auch noch die Pflasterwürfel ein Verschieben der Keile, welches
durch die vollkommene Befestigung jedoch unmöglich ist.
Die Fig. 2 und 3 nebst Details 6, 7 und 8, verdeutlichen dasselbe System für Normalbahnen,
bei welchen Langschwellen unnöthig sind, sondern nur durchgehende Querschwellen von Granit
a, gebraucht werden.
Die Gufsstahl-Schienen b sind zweiköpfig und können leicht umgedreht werden.
Die äufseren Keilstühle k' sind nach oben
abgerundet und, wegen des nach aufsen drängenden Wagenrades, entsprechend höher als
die inneren Keilstühle k.
Auch hier werden noch die schwachen Kopfkeile No. 6 angewendet.
Die Kieslage gleicht in der Oberfläche der Schwellen aus.
Hier wie bei den Strafsenbahnen müssen die Steinschwellen eine genügend starke Kiesunterlage
erhalten, wodurch die wünschenswerte Federung erzielt wird.
Die Unzerstörbarkeit guter Granitschwellen, gegenüber der leichten und schnellen von HoIz-
und Eisenschwellen, beseitigt die sehr bedeutenden Unterhaltungskosten aller Eisenbahnen
und ist ihre Anwendung von grofser und allgemeiner Bedeutung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Befestigungs-Methode von Steinen und Eisenbahnschienen, zur Herstellung des Eisenbahn-Oberbaues mit Steinschwellen.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4606C true DE4606C (de) |
Family
ID=283305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4606D Active DE4606C (de) | Eisenbahn-Oberbau-System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4606C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935097C (de) * | 1953-10-16 | 1955-11-10 | H & W Fritzen Maschinenfabrik | Garbenzubringer mit Bandaufschneider fuer Langdreschmaschinen |
DE1103677B (de) * | 1960-02-26 | 1961-03-30 | Fortschritt Erntebergungsmasch | Vorrichtung zum Zufuehren von Strohballen |
-
0
- DE DENDAT4606D patent/DE4606C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935097C (de) * | 1953-10-16 | 1955-11-10 | H & W Fritzen Maschinenfabrik | Garbenzubringer mit Bandaufschneider fuer Langdreschmaschinen |
DE1103677B (de) * | 1960-02-26 | 1961-03-30 | Fortschritt Erntebergungsmasch | Vorrichtung zum Zufuehren von Strohballen |
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