DE444786C - Schienenunterlegplatte, insbesondere fuer Grubenbahnen - Google Patents

Schienenunterlegplatte, insbesondere fuer Grubenbahnen

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DE444786C
DE444786C DES67189D DES0067189D DE444786C DE 444786 C DE444786 C DE 444786C DE S67189 D DES67189 D DE S67189D DE S0067189 D DES0067189 D DE S0067189D DE 444786 C DE444786 C DE 444786C
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rail
perforations
ribs
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/02Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
    • E01B9/36Metal sole-plates for rails which rails are directly fastened to sleepers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Schienenunterlegplatte, insbesondere für Grubenbahnen. Gegenstand der Erfindung ist eine insbesondere für Grubenbahnen bestimmte Unterlegplatte für Holzschwellenoberbau.
  • Der Oberbau der Grubenbahnen ist wesentlich ungünstigeren örtlichen Verhältnissen und Betriebsbedingungen ausgesetzt als der Oberbau der Bahnen über Tage. Die Überwachung und Unterhaltung der oft ununterbrochen betriebenen, stark verschmutzten Gleise ist in den engen, schlecht beleuchteten Grubenräumen auf das äußerste erschwert. Die Gleislage wird zudem oft dadurch sehr ungünstig beeinflußt, daß ein leicht quellendes Liegendes den Untergrund bildet. Die Metallteile des Oberbaues sind bei großer Nässe der Förderstrecken - insbesondere seit der Einführung des elektrischen Betriebes - starker Rostbildung ausgesetzt. Hierbei werden die an und in der Bettung liegenden Metallteile - namentlich solche mit großer Oberfläche und kleinem Querschnitt, wie die Schienenfüße - besonders stark angegriffen und, von den Schienenfußkanten ausgehend, bald so sehr zerstört, daß die Köpfe der Befestigungsmittel die geschwächten und verschmälerten Schienenfüße, selbst beim Nachtreiben der Nägel, nicht mehr festhalten. Es bleibt dann nichts anderes übrig, als die an sich noch .genügend tragfähigen Schienen auszuwechseln, was neben den hohen Erneuerungskosten vor allem den Bahnbetrieb und damit den ganzen Grubenbetrieb in empfindlichster Weise stört. Durch die schlechte Gleislage und den oft schlechten Zustand der Betriebsmittel ist der Oberbau besonders starken Erschütterungen, namentlich bei den häufigen Entgleisungen der Betriebsmittel, ausgesetzt. Dabei werden insbesondere die Schienenbefestigungsmittel sehr ungünstig beansprucht und häufig durch entgleiste Räder gelockert oder beschädigt. Nicht nur die Befestigungsmittel, sondern auch die mit ihnen bei der Aufnahme und der Übertragung der Kräfte auf die Schwelle zusammenwirkenden Unterlegplatten müssen daher bei Grubenbahnen besonders gut_ gegen Seitenkräfte abgestützt und vor dem Angriff durch die Spurkränze entgleister Räder geschützt werden.
  • Die solch ungünstigen Betriebsbedingungen und Betriebsbeanspruchungen des Oberbaues Rechnung tragende neue Unterlegplatte soll mit mehreren beiderseitigen Lochungen für die Befestigungsmittel in verschiedenen Abständen von der Schienenachse, mit dementsprechend gegeneinander versetzten und durch schräg dazu angeordnete Zwischenrippen verbundenen oberen Schienennagelkopfstützrippen hinter den Lochungen und mit unteren Verstärkungsrippen an den durch die Lochungen geschwächten Plattenteilen versehen sein.
  • Einerseits sind Unterlegplatten mit Lochungen in verschiedenen Abständen von der Schienenachse, aber zur Befestigung von Schienen verschiedener Fußbreite oder zur Spuränderung an sich nicht mehr neu (amerikanische Patentschrift q37=53). Ihnen fehlen aber die gerade bei Grubenbahnen äußerst wichtigen Einrichtungen zur Entlastung und zum Schutze der Schienenbefestigungsmittel und zur Verstärkung der Platte selbst. Anderseits sind Unterlegplatten mit Rippen zur Abstützung der oberen Schaftteile und der Köpfe der keilförmig gestalteten Schienennägel und mit unteren Verstärkungsrippen auch bereits durch die deutschen Patentschriften 381 oog und 392 252 bekannt geworden. Neu ist aber demgegenüber, daß die oberen Schienenkopfstützrippen bei der vorliegenden Erfindung infolge der gegeneinander versetzten Nagellöcher aus mehreren dementsprechend versetzten Teilstücken bestehen, die zur Ablenkung der Spurkränze entgleister Räder von den Befestigungsmitteln durch schräg dazu angeordnete Zwischenrippen verbunden sind.
  • Die Vereinigung dieser somit teils bekannten, teils neuen Merkmale bei der neuen Unterlegplatte ergibt folgende Vorteile gegenüber dem bekannten Stande der Technik.
  • Die Platten sind einfacher und gedrungener in der Formgebung, weshalb neben verminderten Herstellungskosten die Plattenoberfläche und damit die Rostangriffsfläche und die Rostgefahr erheblich verringert ist. Gleichzeitig sind die Platten durch die versetzt zueinander liegenden und durch schräge Zwischenrippen verbundenen oberen Rippen und durch die unteren Rippen an den durch die Lochungen geschwächten Plattenteilen so verstärkt, daß die übliche Plattenstärke genügt. Die Befestigungsmittel sind besser entlastet und vor Beschädigungen durch entgleiste Betriebsmittel geschützt und die durch Abrosten der Schienenfüße beschädigten Schienen können weit länger betriebsfähig erhalten werden als bisher. Es wird deshalb die Gleisunterhaltung vereinfacht und verbilligt und die Betriebsdauer des Oberbaues ohne Auswechselung von Oberbauteilen lediglich durch Einschlagen neuer Nägel in die noch freien Nagellöcher erheblich verlängert. Dies sind aber gerade bei Grubenbahnen außerordentliche Vorteile, weil jede größere ENuswechselung von Oberbauteilen, insbesondere von Schienen, den Grubenbetrieb und damit die Kohlenförderung in empfindlichster Weise stört und die Förderkosten erhöht.
  • Die neue Schienenunterlegplatte ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt. Die Abb. z ist ein Schnitt nach X -X (Abb. 2) und die Abb. 2 ein Grundriß.
  • Die Unterlegplatte bist mit den Lochungen c, c für Regelschienen und mit einer oder mit mehreren Lochungen d, d zu beiden Seiten der Schienenas-hse in geringerem Abstand von dieser versehen für Schienenfüße, deren Breite durch Abrosten auf einer oder auf beiden Seiten so verringert worden ist, daß die Schienennagelköpfe die Schienenfüße nicht mehr genügend erfassen. Ist der Schienenfuß an einem Schienenauflager z. B. so weit abgerostet, wie es in der Abb. r (rechts) dargestellt ist, so wird eins der näher der Schienenachse vorgesehenen Löcher zum Eintreiben eines neuen Schienennagels benutzt. Ist der Schienenfuß nur durch Anrosten an der betreffenden Stelle derart geschwächt, daß ihn die Befestigungsmittel nicht mehr genügend festhalten, oder sind die Nagelköpfe durch entgleiste Räder abgebrochen oder beschädigt worden, so lassen sich die dann für das Eintreiben eines neuen Nagels in das Loch d der Platte erforderlichen Aussparungen oder Löcher im Schienenfuß leicht mittels eines Kreuzmeißels durchschlagen unter Benutzung der Unterlegplatte als Unterlage. Durch die so gewonnenen neuen Nagelstellen werden dann zusätzliche Nägel eingeschlagen. Dieses ist bel Grubenbahnen von besonderer Bedeutung, wei die ohne Unterbrechung des Betriebes neu genagelten Schienen noch jahrelang weiterbenutzt werden können.
  • Die Lochungen d, d können selbstverständlich auch in an sich bekannter Weise von vornherein für die Befestigung von Schienen mit entsprechend geringerer Fußbreite benutzt werden. Die zulässigen vom Walzen herrührenden Ungenauigkeiten in der Breite der Schienenfüße werden dagegen in allen Fällen durch die Keilform der verwendeten Schienennägel ausgeglichen.
  • Die Löcher c und rd schwächen die Unterlegplatte b erheblich, und zwar nahe dem Punkte, wo die Mittelkraft aus den äußeren Angriffskräften an der Platte angreift und wo diese für die Aufnahme des Schienenfußes, wie üblich, vertieft ist, also etwa am schwächsten Querschnitt. Zur Verstärkung der Platte sind daher entsprechend breite Rippen e etwa unter den Außenkanten der Füße der Regelschienen vorgesehen, die die Platte verstärken, sich in das Schwellenholz einpressen und dadurch in bekannter Weise auch die Schienennägel bei der Lbertragung der wagerechten Seitenkräfte der Angriffskräfte unterstützen.
  • Auf der Plattenoberseite sind in an sich bekannter Weise Rippen f zur Abstützung der Schienen oder Schwellenschrauben vorgesehen. Zweckmäßig werden zur Llefestigung der Schienen a die bekannten Schienennägel g verwendet, die durch eine vordere Schrägfläche des Schaftes oder eine hintere Kopfschräge oder, wie in der Zeichnung dargestellt ist, durch beides gleichzeitig Keilform haben und beim Eintreiben Platte und Schienenfuß fest verspannen.
  • Bei der neuen Unterlegplatte sind hinter jedem Nagelloch Rippen f und f 1 vorgesehen, die daher gegeneinander versetzt sind. Sie werden durch eine zweckmäßig schräg zur Schienenachse angeordnete Zwischenrippe f2 verbunden, die die Nagelköpfe vor der Beschädigung durch Spurkränze entgleister Betriebsmittel schützt. Diese Rippen f, f 1 und f 2 ergeben eine weitere Verstärkung der Platten an den durch die Lochungen geschwächten Teilen. Selbstverständlich können die Schultern f 1, f1, f2 auch noch um das Befestigungsmittel (Nägel oder Schrauben) so herumgeführt werden, daß die Nagelköpfe unabhängig von der Fahrrichtung vor Beschädigungen durch entgleiste Betriebsmittel gesichert sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Platte an den gefährdetsten Stellen noch besser verstärkt wird.
  • Die Platte kann dann aber nicht gewalzt werden, sondern muß, z. B. im Gesenk, geschmiedet werden, was die Herstellung etwas verteuert. Will man die Platte nach dem Walzverfahren herstellbar machen, so kann nur eine durchlaufende obere Rippe parallel der Schienenachse hinter den Regellochungen angeordnet werden. Es wird dann aber bei der Benutzung der Löcher d nur der Nagelschaft und nicht der Nagelkopf durch die Platte abgestützt, was wegen der Verstärkung des Nagelschaftes am Kopfansatz auch völlig zur Abstützung und Entlastung des Schienennagels genügt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Unterlegplatte, insbesondere für Grubenbahnen, gekennzeichnet durch mehrere an sich bekannte beiderseitige Lochungen für die Schienenbefestigungsmittel in verschiedenen Abständen von der Schienenachse, durch entsprechend gegeneinander versetzte und mittels schräg dazu angeordneter Zwischenrippen (f2) verbundene obere Schienennagelkopfstützrippen (f, f l) hinter den Lochungen (c, c und d, d) und durch an sich bekannte untere Verstärkungsrippen (e) an den durch die Lochungen geschwächten Plattenteilen.
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