DE66522C

DE66522C - Hohlschiene

Info

Publication number: DE66522C
Application number: DENDAT66522D
Authority: DE
Original assignee: A. G. e. WESTmacott in Newton, State Street, und J. P. hutchinson in Newton, Washington Avenue, County of Bucks, Pennsylvania, V. St. A
Anticipated expiration: 1912-02-09

Description

KAISERLICHES

PATENTAMW

Die üblichen Strafsenbahnschienen haben meist die Form, die in Fig. 3 oberhalb der Linie c-d dargestellt ist. Solche Schienen sind auf Langschwellen befestigt, die durch Querschwellen mit einander verbunden sind und tief in den Strafsenboden eingebettet werden. Die Hauptübelstände dieser Construction liegen in der leichten Zerstörung der Schwellen durch Luft- und Bodenfeuchtigkeit, sowie in der umständlichen Verlegung derartiger Geleisanlagen, was namentlich Ausbesserungsarbeiten sehr vertheuert.

Die neue, in der Zeichnung angegebene Ausführung ist gleichsam eine Verbindung einer Laufschiene mit der Langschwelle; diese Schiene kann ohne Weiteres auch ohne Querschwellen in den Boden gelegt werden. Dadurch fallen die beregten Uebelstände weg und besonders die Verlegungsarbeiten vereinfachen sich erheblich.

Die Langschwelle wird hier durch die an den Schienenobertheil sich anschliefsenden, in convex-concaver Krümmung nach unten gehenden Seiten B B¹ ersetzt. Diese stofsen unten, etwa in der durch die Achse der Schiene gedachten senkrechten Ebene zusammen. Die Schienen werden unter sich durch Sehienenstühle verbunden, die sich genau der Gestalt der Seiten B B¹ anpassen. Die gegenüberliegenden Schienenstühle werden durch Zugstangen EE verbunden, die vollständig durch die Schienen und durch die Schienenstühle hindurchgehen und diese gleichzeitig mit einander verbinden. Die Spurweite läfst sich noch durch weitere Zugstangen F sichern. Sie läfst sich mittelst in Schlitze der Zugstangen eingetriebener Keile in bekannter Weise einstellen oder nachstellen.

Zweckmäfsig verbindet man die Schienenstühle mit den Schienen aufser durch die Zugstangen noch durch besondere Schraubenbolzen L mit entsprechenden Muttern, wie Fig. ι zeigt.

Infolge der convex-concaven Seiten BB¹ der Schiene läfst diese sich in den Schotter ohne Anwendung besonderer Langschwellen oder Querschwellen verlegen; dabei ruht der Schienenuntertheil infolge seiner Gestalt so sicher im Schotter, dafs ein Verdrehen der Schiene nicht vorkommen kann. Zur Erleichterung des genauen Verlegens der Schienen kann man an die Schienenstühle seitlich "Klötze D aus Stein oder Metall ansetzen, wie in Fig. 3 angegeben , oder es könnten statt dessen die Schienenstühle eine entsprechende Gestalt erhalten. Der Obertheil der Schiene kann beliebige Form haben.

Claims

Pat ent-An sp ruch:

Eine aus einem Blechband hergestellte Hohlschiene, deren obere Seite die Fahrschiene bildet, während die beiden keilförmig sich an einander schliefsenden Lagerseiten, das Querprofil eines Schiffsrumpfes haben und als Langschwelle dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.