DE646414C - Durch Unterlagschienen gegen Verwerfen gesichertes Doppelschienengleis - Google Patents

Durch Unterlagschienen gegen Verwerfen gesichertes Doppelschienengleis

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DE646414C
DE646414C DEI51677D DEI0051677D DE646414C DE 646414 C DE646414 C DE 646414C DE I51677 D DEI51677 D DE I51677D DE I0051677 D DEI0051677 D DE I0051677D DE 646414 C DE646414 C DE 646414C
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Germany
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rails
rail
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Expired
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DEI51677D
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English (en)
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EDUARD IHMELS
Original Assignee
EDUARD IHMELS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B3/00Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
    • E01B3/28Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone
    • E01B3/38Longitudinal sleepers; Longitudinal sleepers integral or combined with tie-rods; Combined longitudinal and transverse sleepers; Layers of concrete supporting both rails
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/44Non-dismountable rail joints; Welded joints
    • E01B11/46General methods for making gapless tracks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Durch Unterlagschienen gegen Verwerfen gesichertes Doppelschienengleis Die Fahrbahn der Eisenbahnen ist die Grundlage des Verkehrs. Zunahme des Verkehrs, Vergrößerung der Verkehrslasten, Steigerung der Fahrgeschwindigkeit bedingen eine diesen Anforderungen gerecht werdende ständige Fortentwicklung der Schienenfahrbahn.
  • Die Technik hat diesen Anforderungen durch Verstärkung der Gleise und deren Unterbettung sowie durch Verbesserung der Linienführung Rechnung getragen.
  • Bei der Fortentwicklung des Oberbaues war man bestrebt, neben Maßnahmen zur Verstärkung und stofflichen Verbesserung der einzelnen Oberbauteile die Schienenstöße im Gleis zu verringern durch Verwendung möglichst langer Schienen.
  • Die Schienenstöße sind bekanntlich die schwächsten Stellen im Gleis. Sie sind die Schlagstellen und die Ursache vermehrter Abnutzung der Radflanschen der Fahrzeuge, sie fördern den Verschleiß *der wertvollsten Oberbauteile, der Schienen, und erfordern größere Unterhaltungsarbeit als die sonstigen Gleisteile. Die Aneinanderschweißung der Schienen zu einer lückenlosen Fahrbahn bedeutet daher einen großen Fortschritt in der Entwicklung des Gleises.
  • Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik ist jedoch die lückenlose Verlegung der Fahrschienen eines Gleises ohne Gefahr seitlichen oder senkrechten Verwerfens des Gleises infolge durch Temperatureinflüsse auftretender Spannungen nicht möglich. Zwar sind durch Verschweißen der Schienen versuchsweise schon größere Gleislängen lückenlos verlegt worden, jedoch beschränkte sich die Anwendung entweder auf Tunnel, in denen fast kein Wechsel der Temperatur auftritt, oder auf Brücken unter Zuhilfenahme von Temperaturausgleichstellen.
  • Trotz der durch Vergrößerung der Lastdrucke bedingten Verstärkung der Schiene ist die Knickfestigkeit nicht wesentlich größer geworden, weil mit Vergrößerung des Schienenquerschnitts zunehmende Ausdehnungs-bzw. Schrumpfungsspannungen verbunden sind.
  • Andere Mittel zur Verhütung des seitlichen Ausknickens eines Gleises, -z. B. die feste Einbettung der Schienen, wie bei den Straßenbahnen, können beim Eisenbahngleis nicht angewendet «erden. Ebensowenig scheint vollständige Verfüllung der Gleise mit Steinschlag Aussicht auf Dauerbewährung zu haben, wenn auch der Wegfall nachzustellender Schraubenverbindungen dazu den Anreiz geben könnte. Jedenfalls sind die Einzelteile nicht nachstellbarer federnder oder keilartiger Befestigungsmittel ebensb sehr wie andere dem Verrosten in der ständig feuchten Schotterdecke ausgesetzt und der Kontrolle entzogen, und ohne diese Maßnahmen wird selbst der rahmensteife Oberbau zu keiner befriedigenden Lösung- der Aufgabe führen. Es bleibt also nur die Wahl zwischen dem Langschienenoberbau mit Wärmelücken oder dem-. mit besonderen Hilfsiriitteln verstärkten lückenlosen Gleis. An Bestrebungen zur Herstellung einer lückenlosen Fahrbahn hat es nicht gefehlt, sie sind jedoch stets an der Unzulänglichkeit der gewählten Mittel gescheitert. Bekatmtgeworden sind neben der starren Verbindung von Schiene und Schwelle Versuche und Gedanken, die eigentliche Schiene aus zwei Einzelteilen zusammenzusetzen, entweder durch Teilung in der Längsachse, bei der die Stoßlücken beider Hälften gegenseitig um die Hälfte der Schienenlängen versetzt werden, die Stoßlücke also stets nur in einer Schienenhälfte vorhanden ist, oder- durch Teilung in der Querachse, bei der der verhältnismäßig geringe Querschnitt der Oberschiene kein Verwerfen der Gesamtschiene bewirken, jedoch der gesamte Schienenquerschnitt tragen soll.
  • Abgesehen von der technischen Schwierigkeit, eine den Beanspruchungen der großen Achsdrucke und der hohen Fahrgeschwindigkeit der Betriebsmittel gewachsene derartig zusammengesetzte Schiene herzustellen, treten in der Gesamtschiene infolge von Temperatureinflüssen Spannungen auf, weil der untere Teil der Schiene wandern kann. Es ist eine bekannte Erscheinung, daß nicht durch den Einfluß der Betriebsmittel allein die Schiene im Gleis wandert, daß vielmehr Wandern der Schiene auch bei Temperaturschwankungen auftritt. Im freien Spiel der Kräfte dehnt sich die Schiene bei steigender Temperatur vom Mittelpunkt nach beiden Enden zu aus, ebenso zieht sie sich bei sinkender Temperatur zusammen. Es ist selbstverständlich, daß, falls ein Ende eingespannt ist, die Schiene sich bis zum anderen Ende aber frei bewegen kann, die Gesamtausdehnung bzw. -zusammenziehung nach bzw. vom freien Ende aus vor sich geht. Die Schiene folgt also stets der Richtung des geringsten Widerstandes. Da eine gleichmäßig feste Verspannung der Schiene auf jeder Schwelle nicht möglich ist, ist auch ein gleichmäßiges Spiel der Schiene vom Mittelpunkt aus ausgeschlossen. Folglich kann die Schiene auch ohne unmittelbare Einwirkung des Rades ihre ursprüngliche Lage ändern. Bei " einer bekannten, nach der Querachse- geteilten, zusammengesetzten Schiene ist die Unterlagschiene auch diesen Einwirkungen und dadurch hervorgerufenen Spannungen ausgesetzt. Dagegen ist beim Doppelschienengleis gemäß der Erfindung Wandern der Schienen ausgeschlossen.
  • Die Bauart des Erfindungsgegenstandes ist aus den Zeichnungen zu ersehen. Es zeigen Abb. i den Längsschnitt durch eine kurze .Gleislänge, Abb.2 den Querschnitt eines Schienenstranges auf einer Schwelle, Abb.3 den Querschnitt eines Schienenstranges zwischen den Schwellen, Abb.4 die Ansicht der Abb.2 von oben, Abb. 5 den Querschnitt durch eine Schwelle mit der Seitenansicht gegen Abb.4. Abb.6 den Querschnitt des Klemmplättchens in natürlicher Größe, Abb.7 die Seitenansicht der Befestigungsschrauben wie vor, Abb.8 die Oberfläche des Klemmplättchens wie vor und Abb.9 die Oberfläche der Befestigungsschraube.
  • Das Doppelschienengleis besteht aus den Fahrschienena, den Unterlagschienenb, den Befestigungsschrauben g, den Klemmplättchen h, den Schwellenplatten i, den Schwellenschrauben k und den Schwellen 1.
  • Die Unterlagschienen b werden in Einzellängen L auf Querschwellen 1 an den Stößen mit Wärmelücken d verlegt und mit Schwellenplatten! durch Schwellenschrauben k auf den Schwellen t befestigt.
  • Die Fahrschienen a. bilden durch Verschweißung der Stöße eine durchgehend lückenlose Fahrbahn. Sie werden über den Schienenmitten c der Unterlagschiene b mit diesen verschweißt, im übrigen mittels Befestigungsschrauben g befestigt. Der Schaft der Befestigungsschraube g liegt in einer Quernut/ der Unterlagschiene b. Das Klemmplättchen h ist federnd und keilförmig, beim Anziehen der Befestigungsschraube g greifen die Klemmbacken g1 in die Nuten e der Unterlagschiene b und klemmen die Fahrschiene a auf der Unterlagschiene b fest.
  • Die Wirkungsweise des Doppelschienengleises ist folgende: die mit Wärmelückend verlegten Unterlagschienen b können sich nach beiden Enden bis zur Schließung der Wärmelücken ausdehnen. Die Mitte c jeder Unterlagschiene b liegt durch Verschweißung mit der lückenlosen Fahrschiene a fest. Ein Wandern. der Unterlagschienen b ist daher nicht möglich. In den Unterlagschienen b treten demnach, abgesehen etwaiger von den durch Reibung der Befestigungsmittel entstehenden geringfügigen Spannungen, keine durch Temperatureinflüsse hervorgerufenen Spannungen auf. Dagegen bewirken Temperaturschwankungen Spannungen in den lückenlosen Fahrschienen a, sie sind jedoch auf die Länge L (Abb. i ) zwischen zwei verschweißten @ Unterlagschienenmitten c-c begrenzt. Innerhalb jeder Länge L (angenommen eine Riegellänge von 15 m) ist die Spannung gleich groß, sie kann zu keiner Spannungsanhäufung an einer Stelle im Gleis führen, wie sie bei Gleisen alter Bauart vorkommt, deren Wärmelücken infolge Schienenwanderung nicht oder nur ungenügend vorhanden sind. Durch Aufteilung in kurze Spannungslängen mit gleichzeitiger spannungs= loser wanderfreier Verstärkung der lückenlosen Fahrschienena ist das Doppelschienengleis knicksicher.
  • Die Vorteile des Doppelschienengleises sind im Vergleich mit bekannten Gleisen technisch und wirtschaftlich bedeutend.
  • Das Doppelschienengleis mit . lückenloser Fahrbahn gewährleistet ruhiges schlagloses Fahren.
  • Die Fahrschiene kann im Verhältnis zur Unterlagschiene leicht sein. Es kann ferner jedes beliebige Schienenprofil vorhandener Gleise bei entsprechender Form der Unterlagschiene verwendet -werden.
  • Die Schwellenteilung . kann gleichmäßig groß sein, Doppelschwellen, wie unter den Stößen gewöhnlicher Gleise, sind nicht erforderlich.
  • Laschenverbindungen fallen fort, ebenso Unterlagsplatten, die im gewöhnlichen Gleis lediglich zur Übertragung der Lastdrucke auf die Schwellen dienen, jedoch nicht wesentlich zur Verstärkung der Schienen beitragen.
  • Die Oberbauteile und Betriebsmittel sind weniger dem Verschleiß ausgesetzt als bei dem gewöhnlichen Gleis, die Unterhaltungskosten demgemäß geringer.
  • Das Gleis nimmt an Betriebssicherheit zu.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Unterlagschienen-gegen Verwerfen gesichertes Doppelschienengleis, bei dem die lückenlosen Fahrschienen auf den mit Wärmelücken verlegten Unterlagschienen derart befestigt sind, daß die Unterlagschienen nicht wandern, jedoch den durch Temperatureinflüsse auftretenden Ausdehnungen bzw. Schrumpfungen unbehindert folgen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagschienen (b) mit den Fahrschienen (a) nur in den Mitten (c) verschweißt, im übrigen aber durch Befestigungsmittel verbunden sind, die eine Bewegung der Staßenden der Unterlagschienen (b) innerhalb der Stoßlücken gestatten.
  2. 2. Lösbare Befestigung der Fahrschienen auf den Unterlagschienen des Doppelschienengleises nach Anspruch i, gekennzeichnet durch waagerecht in Querlücken (f) der Rippen der Unterlagschienen liegende Befestigungsschrauben (g), deren Klemmbacken (gi) beim Anziehen der Schraubenmutter in die Nuten (e) der Unterlagschienen (b) eingreifen und die Fahrschienen (a) mittels der keilförmigen Federklemmplättchen (h) auf die Unterlagschienen (b) festklemmen.
  3. 3. Befestigung der Unterlagschienenauf den Schwellen des Doppelschienengleises nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Unterlagschiene (b) vorgesehene, mit der Schwelle (L) durch Verschraubung (k) verbundene Schwellenplatten (i) mit den Außenkanten der Unterlagschiene (b) feder- und nutartig verbunden sind.
DEI51677D 1935-02-16 1935-02-16 Durch Unterlagschienen gegen Verwerfen gesichertes Doppelschienengleis Expired DE646414C (de)

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