DE46065C - - Google Patents

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DE46065C
DE46065C DE188746065D DE46065DD DE46065C DE 46065 C DE46065 C DE 46065C DE 188746065 D DE188746065 D DE 188746065D DE 46065D D DE46065D D DE 46065DD DE 46065 C DE46065 C DE 46065C
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Germany
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wheel
axis
hammer
speed
spring
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DE188746065D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/26Devices characterised by the use of fluids
    • G01P3/34Devices characterised by the use of fluids by using friction effects

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Der Apparat wird von einem hin- und hergehenden, mit dem Treibrad der Lokomotive in Verbindung stehenden Theil, wie z. B. der Pleuelstange oder Kolbenstange, in Bewegung gesetzt.
Durch die hin- und hergehende Bewegung des genannten Theiles wird mittelst eines Schaltwerkes die Achse eines Schaltrades gedreht, welche nun auf folgende Theile des Apparates treibend einwirkt:
1. auf ein Uhrwerk, welches mit Spindelhemmung versehen ist und zur Drehung einer Walze dient, welche die Bewegung eines Papierstreifens bewirkt;
2. auf ein Schlagwerk, mittelst dessen auf dem sich bewegenden Papierstreifen Reihen von Löchern eingeschlagen und die verschiedenen Geschwindigkeiten der Fahrt registrirt werden;
3. auf einen Zeiger, welcher die jeweilige Fahrgeschwindigkeit dadurch anzeigt, dafs er sich durch die Einwirkung einer Feder um die Achse des Schaltrades nach der einen oder anderen Richtung dreht, je nachdem die Geschwindigkeit der Achsendrehung mit der Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive zu- oder abnimmt. .
Fig. ι zeigt den Aufrifs und Fig. 2 den Grundrifs des Mechanismus für den Betrieb des Schaltrades, Fig. 3 den Apparat von der Seite gesehen;
Fig. 4 den Apparat im Aufrifs, den Mechanismus für die Bewegung der Papierwalze, sowie das Schlagwerk für den Hammer darstellend, und
Fig. 5 den Apparat im Aufrifs, von aufsen gesehen, mit dem Zeigerwerk.
Aufserhalb des Gehäuses ist die Achse e gelagert, an deren einem Ende der gekröpfte und mittelst der Feder K gespannte Hebelarm f g befestigt ist. Das Ende f dieses Hebelarmes wird durch die Bewegung eines hin- und hergehenden, mit der Kolbenstange in Verbindung stehenden Theiles nach abwärts gezogen, während die Aufwärtsbewegung des Hebelarmes durch die Feder K bewirkt wird. Die drehende Bewegung des Hebelarmes wird mittelst der Achse e dem Daumen h mitgetheilt, mit welchem das eine Ende d des auf der Achse c gelagerten und mittelst der Feder i gespannten Hebels c ä in Berührung ist.
An -diesem Hebel sitzen die beiden Schalthakeri b b1; 'dreht sich der Hebel um seine Achse c, so werden die beiden Schalthaken in entgegengesetzter Richtung bewegt, d. h. wenn der eine aufwärts geht, geht der andere abwärts.
Wird nun bei einem Kolbenhub oder einer Umdrehung des Treibrades das Schaltrad um einen Zahn fortgeschoben, so macht, wenn das Schaltrad 60 Zähne hat, bei einer Umdrehung des Schaltrades das Treibrad 60 Um-' drehungen, und die Lokomotive legt' somit in derselben Zeit einen Weg zurück, welcher 60 Mal der Länge eines Radumfanges entspricht.
Bei der Drehung des Schaltrades a. nach der Richtung des Pfeiles, Fig. 4, kommen die auf der Seite desselben herausstehenden "Stifte, Fig. 3, mit dem Fufs v1 des Winkelhebels y in Berührung. Dieser letztere ist durch die
Feder χ gespannt und greift mit dem Haken \ in die Zähne des Aufziehrades r ein.
' Sobald ein Stift des Schaltrades auf den Fufs v1 drückt, wird der Hebel y um seine Achse gedreht, wodurch die Spitze des Hakens \ über die Zähne des Rades r gleitet. Sobald der Stift die Spitze des Fufses passirt hat, wird der Hebel y durch die Kraft der Feder χ zurückgeworfen und der Haken \ nach der entgegengesetzten Richtung vorgestofsen. Hierdurch wird das Aufziehrad r gedreht. Dasselbe ist auf dem Federhaus /, Fig. 3 und 4, befestigt, so dafs durch die Drehung des Rades die das Uhrwerk treibende, im Federhaus eingeschlossene Feder aufgezogen wird.
Dieselbe treibt ein Rad ο und die auf der nämlichen Achse sitzende Walze w, Fig. 3, welche den Papierstreifen bewegt, auf welchem die Fahrgeschwindigkeit durch eingeschlagene Löcher registrirt wird.
Die Bewegung der Walze u wird durch das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Uhrwerk mit Spindelhemmung regulirt. Von dem Rade 0 aus wird mittelst des Zwischenrades o1 die Achse des Steigrades o2 getrieben. In die Zähne des letzteren greifen die Lappen der Spindel p1 ein, auf deren oberem Ende die Spirale w und die hin-. und herschwingende Unruhe ty, Fig. 4, sitzt. Sobald die Feder im Federhaus bis zu einem gewissen Grade aufgezogen ist, wird die entsprechend regulirte Kraft der Zugfeder χ mit der Kraft der Feder im Federhaus im Gleichgewicht sein und ein weiteres Aufziehen nicht mehr stattfinden können; mithin ist. die Kraft, mittelst deren die Papierwalze u getrieben wird, stets die gleiche.
Das zum Einschlagen der Löcher in den Papierstreifen dienende Schlagwerk ist in Fig. 4 dargestellt, und zwar ist e2 die Hammerachse, ρ der Hammerstift und I1 m1 q1 die Hammerhebung. Die letztere besteht aus einem um V-drehbaren Arm, welcher bei q1 einen mit dem Hammer verbundenen Zapfen so führt, dafs eine Drehung der Hammerachse e2 möglich ist.
Dieselbe ist ihrer Länge nach verschiebbar in dem Gestelle des Apparates gelagert und empfängt ihre Verschiebung durch einen an seinem unteren Ende um fl drehbaren Arm, 'dessen Daumen g1 auf der schiefen Ebene der Kammscheibe c2 gleitet. Sobald der Daumen g1 von der schiefen Ebene am weitesten nach rects zurückgedrängt und auf dem höchsten Punkt derselben angekommen ist, wird er, bei fortgesetzter Drehung der Kammscheibe, durch die Feder h1 wieder zurückgeworfen.
Mit der Kammscheibe ist das Rad c1 verbunden, welches mittelst der Räder b2 a2 von der Achse e1 des Schaltrades getrieben wird.
Am oberen Ende des drehbaren, die Verschiebung der Hammerachse e2 bewirkenden Armes ist ein Schlitz, in welchem die Achse e2 ruht. Die Hammerhebung J1 m1 q1 ist unten mit einem Fufs versehen, welcher nach einander in Berührung mit zehn auf der Seitenfläche des Rades c1 vorspringenden Stiften x1 kommt und bei einer Umdrehung des Rades c1 zehn .Hammerschläge verursacht. Da gleichzeitig die Hammerachse mit dem Hammer verschoben wird, so werden durch den Hammerstift ρ zehn Löcher neben einander in den Papierstreifen eingeschlagen. Die Geschwindigkeit des Papierstreifens kann von 1 bis 5 mm in der Minute betragen und beliebig gewählt werden; auch kann die Einrichtung getroffen sein, dafs auf jedes eingeschlagene Loch 50.bis ungefähr 200 m zurückgelegten Weges kommen. Je gröfser die Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive, desto schneller dreht sich die Papierwalze und desto mehr Streifen läuft ab. Der Abstand zweier Löcher ist daher um so gröfser, je schneller die Maschine läuft, und in demselben Verhältnifs ist auch der Winkel, welchen jede aus zehn Löchern gebildete Linie mit der Längenrichtung des Papierstreifens macht, ein kleinerer.
Der die jeweilige Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive in Kilometern angebende Zeiger u1 ist von aufsen am Apparat zu sehen, wie in Fig. 5. Die Spitze desselben zeigt auf eine Eintheilung von 20 bis 80 km Geschwindigkeit.
Die Achse e1 des Schahrades α trägt ein ■Rad/4, welches mittelst des Räderwerkes/2/3 einen Windfang oder sonstige Hemmung oder Geschwindigkeitsregulator jj1 mit gröfser Geschwindigkeit rotiren läfst.
Der Zeiger u1 ist an dem aus zwei runden Scheiben zusammengesetzten Rahmen d1 d2 befestigt, welcher sich lose auf der Achse e1 des Schaltrades α drehen kann. Dieser Rahmen ist mit einer Schnurscheibe j2 versehen, über welche eine Schnur k gelegt ist, deren eines Ende auf dem Umfang der Scheibe, das andere dagegen an einem mittelst einer Feder η gespannten Hebel m befestigt ist. Durch die Kraft dieser Feder wird der Rahmen d1 d2 und mit ihm der Zeiger u1 nach einer gewissen Richtung gedreht; dieser Drehung wirkt jedoch die Windung jjl entgegen.
Ist nun der Apparat so regulirt, dafs sich der Rahmen d1 d2 mit dem Zeiger mit derselben Geschwindigkeit dreht wie das Schaltrad, so wird der Zeiger auf demjenigen Theil der Eintheilung stehen bleiben, welcher dieser Geschwindigkeit entspricht, weil die durch die Feder η hervorgerufene Drehung des Zeigers durch die entgegenwirkende, durch das Schaltrad verursachte Drehung des Windfanges oder einer anderen Hemmung aufgehoben wird.·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum Anzeigen und Registriren der Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive, bestehend aus einem mit der Kolbenstange oder einem anderen sich bewegenden Theil derselben verbundenen Schaltwerk abb1, Fig. ι und' 2, in Verbindung mit einem die Papierwalze u, Fig. 3, treibenden, sich selbstthätig aufziehenden Uhrwerk mit Spindelbewegung/ Fig. 4, und dem die Löcher in den Papierstreifen schlagenden Hammer p, sowie einem an dem Rahmen d1 d2, Fig. 5, befestigten Zeiger m1, dessen Stellung durch die Spannung der Schnur k, Fig. 3 und 5, einerseits und durch die Drehungsgeschwindigkeit eines an dem Rahmen d1 (P montirten, von der Schaltradachse e aus getriebenen Windfanges oder Hemmung jj1 andererseits bedingt ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DE188746065D 1887-12-11 1887-12-11 Expired DE46065C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE46065T 1887-12-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE46065C true DE46065C (de) 1889-02-06

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ID=34624640

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE188746065D Expired DE46065C (de) 1887-12-11 1887-12-11

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