DE459701C - Druckluftgrubenlokomotive mit zwei voneinander unabhaengigen Drehgestellen - Google Patents

Druckluftgrubenlokomotive mit zwei voneinander unabhaengigen Drehgestellen

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DE459701C
DE459701C DEH107162D DEH0107162D DE459701C DE 459701 C DE459701 C DE 459701C DE H107162 D DEH107162 D DE H107162D DE H0107162 D DEH0107162 D DE H0107162D DE 459701 C DE459701 C DE 459701C
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HOHENZOLLERN AKT GES fur LOKO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C7/00Other locomotives or motor railcars characterised by the type of motive power plant used; Locomotives or motor railcars with two or more different kinds or types of motive power
    • B61C7/02Locomotives or motor railcars with pneumatic accumulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

Beim Bau der mit Druckluft betriebenen Grubenlokomotiven kommt es darauf an, einen Druckluftbehälter von möglichst großem Fassungsvermögen auf der Lokomotive un-S terzubringen, da deren Leistungsfähigkeit von der Menge der mitzuführenden Druckluft abhängt. Der maximale Rauminhalt der als * Druckluftbehälter gebräuchlichen zylindrischen Stahlflaschen ist einmal durch das Lichtraumprofil des Stollens, andererseits durch die mit Rücksicht auf die Krümmungen des Stollens zulässige Länge des Behälters bedingt.
Die zur Zeit üblichen Druckluftlokomotiven mit zwei möglichst dicht aneinanderliegenden Achsen berücksichtigen in keiner Weise die beim Befahren der an kurzen Krümmungen reichen Stollen auftretenden Schwierigkeiten und nutzen den zur Verfügung stehenden Raum im Sinne der Schaffung eines möglichst großen Druckluftraumes nur unvollkommen aus. Der kurze Radstand ermöglicht zwar ein leichtes Durchfahren auch kleiner Krümmungen, bringt aber den Nachteil mit sich, daß der Druckluftbehälter auf beiden Enden weit überhängt, wenn man auf einen großen Rauminhalt und damit große Länge Wert legt. Ferner bildet beim Durchfahren einer Krümmung mit einer in dieser Weise gebauten Lokomotive die Lokomotivmittellinie fast eine Tangente an den Krümmungskreis, so daß also ein weiter Ausschlag durch das vordere und hintere Ende der Lokomotive eintritt. Hierauf muß entweder bei der Profilierung Rücksicht genommen werden oder man muß die Länge des Druckluftbehälters entsprechend verringern. Beides bedeutet eine Beschränkung des Rauminhalts des Behälters und damit eine Verringerung der Leistungsfähigkeit der Lokomotive.
Man hat, um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, vorgeschlagen, die Lokomotive aus mehreren gegeneinander verdrehbaren Teilen zusammenzusetzen, gewissermaßen für die Lokomotive einen Tender zu schaffen. Dieser Ausweg ist jedoch unwirtschaftlich; er verteuert die Anschaffungs- sowie auch die Betriebskosten und bringt außerdem den Nachteil mit sich, daß die Radreibung durch die Verteilung auf mehrere Radstände verringert wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Druckluft betriebene Grubenlokomotive mit zwei voneinander unabhängigen Drehgestellen. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Hauptträger der Lokomotive durch den Druckluftbehälter selbst gebildet wird, so daß ein besonderer Stützrahmen in Fortfall kommen kann. Die Lagerung des Druckluftbehälters auf den Drehgestellen erfolgt durch Vermittlung von mit dem Behälter durch »Schellen ο. dgl. verbundenen Gabelstücken, in denen die Pfannen für die auf den Drehgestellen sitzenden Stützzapfen untergebracht sind. Die Führerstände der Lokomotive sind auf den über die Enden des Druckluftbehälters vorspringenden
Teilen der Drehgestelle in unmittelbarem Anschluß an die Stirnenden des Behälters angebracht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar in
Abb. ι in Seitenansicht und in Abb. 2 in Ansicht von einem der beiden Enden her.
ίο Die Lokomotive besteht aus drei Hauptteilen, dem Druckluftbehälter ι und den beiden Drehgestellen 2 und 3, welch letztere die Druckluftmotore 6 und die die Kraft auf die Achsen 10 weiterleitenden Getriebegestänge tragen. Die Seitenrahmen 4 der Drehgestelle sind so ausgebildet, daß sie zugleich die Träger für die Führersitze 5 bilden, die sich an die Enden des Druckluftbehälters anschließen, aber vollständig unabhängig von diesen sind. Die Druckluftmotoren 6 sind unterhalb der Führersitze angebracht.
Die beiden Drehgestelle, die bei der der Darstellung zugrunde gelegten Ausführungsform zweiachsig ausgebildet sind, aber natürlieh auch mehrere Achsen enthalten können, stehen mit dem Druckluftbehälter 1 durch in der Mitte der Gestelle angeordnete Drehzapfen 9 in Verbindung, deren Köpfe in entsprechend ausgebildete Pfannen von Stützkörpern 8 eingreifen, die den Behälter 1 von unten sattelartig umfassen und mit ihm durch stramm aufgezogene Bänder 7 verbunden sind. Die Bänder 7 bzw. die sich an sie anschließenden Stützkörper 8 können untereinander noch durch Längsstangen 11 verbunden sein. Zwischen den Drehgestellen 2 und 3 besteht außer durch den Behälter 1 keinerlei weitere Verbindung. Der Behälter stellt also gewissermaßen den Hauptträger der Lokomotive dar.
Außer den bereits erwähnten Vorzügen bietet, die beschriebene Einrichtung noch den weiteren Vorteil, daß es im Falle von Ausbesserungen, die sich im allgemeinen auf die Fahrgestelle und die mit ihnen in Verbindung stehenden maschinellen Teile beschränken werden, nicht nötig ist, die ganze Lokomotive aus der Grube nach oben zu befördern; vielmehr genügt es, das betreffende Drehgestell allein in die Reparaturwerkstatt zu bringen. Die Trennung von dem übrigen Teil der Lokomotive kann leicht durch Ausheben an der Drehstelle erfolgen. Man braucht deshalb auch bei der Bemessung der Förderkörbe nicht mehr auf die Gesamtabmessungen der Lokomotive Rücksicht zu nehmen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Druckluftgrubenlokomotive mit zwei voneinander unabhängigen Drehgestellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger der Lokomotive lediglich aus dem Druckluftbehälter (1) besteht, der mit seinen Enden auf den Drehzapfen (9) der Drehgestelle (2, 3) unmittelbar aufruht.
  2. 2. Grubenlokomotive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfenpfannen in mit dem Druckluftbehälter durch Schellen (7) verbundenen Sattelstücken (8) untergebracht sind, die untereinander durch Zugstangen (11) verbunden sein können.
  3. 3. Grubenlokomotive nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgestelle (2, 3) über die Enden des Druckluftbehälters vorspringen und mit den vorspringenden Teilen Träger der sich an die Stirnenden des Druckluftbehälters anschließenden Führerstände bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin geöruCkt in der
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