DE459569C - Maschine zum Fraesen von Nuten und Schlitzen - Google Patents
Maschine zum Fraesen von Nuten und SchlitzenInfo
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- DE459569C DE459569C DED48328D DED0048328D DE459569C DE 459569 C DE459569 C DE 459569C DE D48328 D DED48328 D DE D48328D DE D0048328 D DED0048328 D DE D0048328D DE 459569 C DE459569 C DE 459569C
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- Germany
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- milling
- spindle
- crank
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- machine
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C3/00—Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
- B23C3/28—Grooving workpieces
- B23C3/30—Milling straight grooves, e.g. keyways
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Zum Fräsen von Keilnuten und Federnuten mit einem Fingerfräser, dessen Durchmesser
der Breite der zu erzeugenden Nut entspricht, sind Sondermaschinen im Gebrauch, die nach
zwei grundsätzlich verschiedenen Verfahren arbeiten.
Bei einer Arbeitsart ivird der Fräser zuerst in einem Zuge auf Tiefe vorgeschoben und
dann an dem Werkstück entlanggeführt, bis
ίο die erforderliche Länge der Nut erreicht ist.
Dieses Arbeitsverfahren hat den Vorzug, daß die Herstellung von Nuten in sehr kurzer
Zeit möglich ist. Es bietet fernerhin die Mög"-lichkeit, kurze und sehr lange, jedoch immer
ziemlich flache Nuten mit einfachen baulichen Mitteln fräsen zu können. Wegen des gewaltsamen
Arbeitsvorganges ist die Bearbeitung meist jedoch nicht genügend genau und sauber, und es ist nicht möglich, tiefe Nuten.
seien sie kurz oder lang, auf diese Weise in einem Arbeitsgang zu fräsen oder gar ein
Werkstück in einem Arbeitsgang durch und durch zu schlitzen. Tiefe Nuten oder Schlitze
können nach diesem Verfahren nur durch mehrfaches Ansetzen des Werkzeuges erzeugt
werden, was aber unsaubere Arbeit und auch'
Gefährdung des Werkzeuges zur Folge hat.
Bei der anderen Arbeitsart werden Fräser und Werkstück hin und her aneinander vorbeibewegt,
während welcher Bewegung der Fräser in seiner Achsrichtung entweder dauernc
oder in der Nähe der Totlage eine entsprechende Tiefoiinachstellung erfährt. Das
Hinundherbewegen des Werkstückes oder auch des Fräsers erfolgt hierbei meist durch
Schraubenspindel und Mutter unter Zuhilfenahme eines Wendegetriebes.
Das Wendegetriebe hat den Nachteil, daß es sehr schwierig ist, die Totpunktlage genau
zu bestimmen und während des Arbeitens genau einzuhalten, was unsaubere Arbeit oder
Beschädigung des empfindlichen Werkzeuges zur Folge haben kann. Weiterhin besteht
beim Wendegetriebe der Mangel, daß es nicht möglich ist, sehr kurze Nuten zu erzeugen, da
das Wendegetriebe gewisse Mindestwege erfordert, um in Tätigkeit treten zu können.
Der als Antrieb ebenfalls bekannte Kurbeltrieb hat demgegenüber den Vorteil, Nuten
mit großer Tiefe und begrenzter Länge mit hoher Genauigkeit in sauberer Ausführung
herzustellen, allerdings mit erheblichem Aufwand an Zeit.
Da nun in fast jedem Werkstattbetrieb sowohl lange, aber flache wie auch tiefere und
kürzere Nuten in mannigfacher Abwechslung hergestellt werden müssen, so waren die Betriebe
gezwungen, sich 'entweder für eine Maschineuart
zu entschließen und mit derselben behelfsmäßig beide Bearbeitungsarten durchzuführen
oder aber zwei Nutenfräsmaschinen verschiedener Bauart anzuschaffen. Die Bearbeitung
mit einer Maschine ist wegen der Schwierigkeit alle Aufgaben des -Nutenfräsen
s einwandfrei zu lösen, noch sehr unvollkommen. Die Anschaffung von zwei Maschi-
Claims (1)
- nen dagegen ist mit hohen Kosten verbunden und erweist sich, da beide Maschinen selten voll ausgenutzt sind, als unwirtschaftlich..Diesen Mängeln hilft nun die vorliegende Erfindung dadurch ab. daß sie eine Maschine schafft, welche die Durchfährung beider Bearbeitungsartcn des Nutenfräsens ermöglicht und demnach gestattet, je nach dem Sonderzweck die Vorteile jeder Betriebsart zu verwirklichen und deren Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird das Fräswerkzeug zur Herstellung langer flacher Xuten in einem Arbeitsgang nach Vorschub auf volle Nutentiefe mittels einer am Werkzeugschlitten drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten Mutter längs einem am Maschinengestell uudrehbar, aber längsverschiebbar gelagerten Spindel verschoben, die zur Herstellung kurzer tiefer Nuten in mehreren -Arbeitsgängen zusanmmen mit dem λVcrkzeugschlitten durch ein Kurbelschubgetriebe hin und her bewegt wird.Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln einem dringenden Bedürfnis nach einer allen Zwecken des Nuten fräsens genügenden Maschine abgeholfen.Um den senkrechten und wagerechten Vorschub der Frässpindel scharf voneinander getrennt zu halten, und damit sowohl eine Schonung des Werkzeuges als auch sauberstes Arbeiten zu gewährleisten, empfiehlt es sich, daß flie Schraubenspindel mit dem Kurbeltrieb j derart gekuppelt ist. daß durch Spiel in den Totlagen kurze Stillstandszeiten der Schraubenspimlel entstehen, während deren die Ticfennachstcllung des Werkzeuges erfolgt.Tn der Zeichnung ist ein Ausführungslxnspicl des Erfindungsgegenstandes schematise!] dargestellt.α bezeichnet den Maschinenkörper mit dem Aufspanntisch b,-auf dem das zu bearbeitende Werkstück befestigt werden kann. Auf der Gleitbahn c des Maschinenkörpers α gleitet der Aufsatz (Frässpindelträger) d, der die Frässpindel c mit dem Fräser f trägt. Unterhalb der Gleitbahn c ist in dem Maschinenkörper <.· eine Schraubenspindel g verschiebbar, jedoch nicht drehbar gelagert. Auf der Schraubenspindel g sitzt eine Mutter h, die in dein Aufsatz d drehbar, aber ihm gegenüber nicht verschiebbar gelagert ist. Durch Drehen der Mutter Ii von Hand kann der Aufsatz d und damit der Fräserf in jede gewünschte Stci-• lung zum Werkstück gebracht werden. Durch Kupplung der Mutter h mit dem Antriebsmittel der Frässpindel kann der Vorschub des Fräsers in waagerechter Richtung erfolgen. Werden (Ue Vorschubeinrichtungen der Frässpindel für senkrechte und wagerechte Richtung in geeigneter Weise nacheinander - mit dem Antrieb der. Frässpindel gekuppelt, so sind alle Voraussetzungen gegeben, um die erste Arbeitsart zu verwirklichen, nämlich den Fräser erst auf die gewollte Nutentiefe vorzuschieben und ihn dann so weit sciiüich zu verschieben, bis die gewollte Nnteulängc erreicht ist. Die notwendigen Einrichtungen zum Kuppeln und Entkuppeln der Vorschubbewegungen, selbsttätig· oder nicht selbsttätig-, können mit allgemein bekannten Mitteln ohne Schwierigkeit getroffen werden.L'm nun auch. die. .zweite Arbeitsart" in derselben Maschine verwirklichen zu können, erhält die Spindel g an einem Ende eine Kurbelschleife ;'. Die Mutter 7; bleibt in uuveränderter Stellung auf der Spindel gr, nachdem durch Drehen der Mutter von Hand der Fräser/ in ■ die .gewünschte Stellung zum Werkstück gebracht worden ist. Der Stein k auf dem Kurbelzapfen /, der in der Kurbclschlcife / gleitet. So ist auf der Kurbelscheibe in radial verstellbar, wodurch der gewünschte Hub und damit die herzustellende Nuten- oder Schlitzlänge eingestellt werden kann, und zwar von der Länge Null bis zum größten Hub der Kurbel.Die Kurbelschleife / ist nicht unverrückbar fest mit der Schraubenspindel verbunden, sondern an rler Stelle η etwas verschiebbar, was zur Folgchat, daß bei Umkehr der Bewegung des Frässpindclträgers d dieser kurze Zeit stillsteht.Während dieser Zeit bewirken die Nocken 0 au der -Kurbelscheibe m über ein geeignetes Hilfsmittel (etwa ein Gesperre) den Aufschub der Frässpindel in senkrechter Rieh- tung. ." - 'P.\ τ ii nt λ ic si-· κ υ cn:Maschine zum Fräsen von Nuten und Schlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß 10c das Fräswerkzeug (f) entweder zur Herstellung langer flacher Nuten iii einem Arbeitsgang nach Vorschub"auf volle Nutentiefe mittels einer am Werkzeugschlitten Ui)-drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten Mutter (li) längs einer am Maschinengestell (c) uiidrehbar. aber verschiebbar gelagerten Vorschubspindel (g) verschoben, oder dal.i zur Herstellung kurzer tiefer Nuten oder-Schlitze in mehreren l'io Arbeitsgäiigen die Vorschubspindel (,if) zusammen mil dem Werkzeugschlitten [d) durch ein Kurbelschubgetriebc hin und her bewegt wird, während die Tieferstellung des F ras werk zeugs in den Totlagen in an sich bekannter Weise/ erfolgt. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen-.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED48328D DE459569C (de) | 1925-07-09 | 1925-07-09 | Maschine zum Fraesen von Nuten und Schlitzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED48328D DE459569C (de) | 1925-07-09 | 1925-07-09 | Maschine zum Fraesen von Nuten und Schlitzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE459569C true DE459569C (de) | 1928-05-08 |
Family
ID=7051081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED48328D Expired DE459569C (de) | 1925-07-09 | 1925-07-09 | Maschine zum Fraesen von Nuten und Schlitzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE459569C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153966B (de) * | 1957-06-18 | 1963-09-05 | Hurth Masch Zahnrad Carl | Verfahren zum Fraesen von Nuten und Schlitzen |
DE1262736B (de) * | 1957-02-25 | 1968-03-07 | A Und W Busch K G | Keilnutenfraesmaschine |
-
1925
- 1925-07-09 DE DED48328D patent/DE459569C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1262736B (de) * | 1957-02-25 | 1968-03-07 | A Und W Busch K G | Keilnutenfraesmaschine |
DE1153966B (de) * | 1957-06-18 | 1963-09-05 | Hurth Masch Zahnrad Carl | Verfahren zum Fraesen von Nuten und Schlitzen |
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