DE458670C - Zigarrenabschneider mit Messerantrieb durch einen Elektromotor - Google Patents

Description

Es ist bei Zigarrenabschneidern mit elektrischem Antrieb des Messers bekannt, das schwingbar gelagerte Messer von einem auf dem Antriebsrad sitzenden Zapfen zwangläufig zu bewegen, wobei indessen nicht verhindert werden kann, daß infolge der Auslaufbewegung des Motors das Messer zeitweise eine Zwischenstellung einnimmt, bei welcher es die Einstecköffnung für die Zigarre verdeckt. Dieser Übelstand soll gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Einrichtung beseitigt werden, welche ein Zurückdrehen des Antriebsrades und demzufolge ein Bremsen des Motors veranlaßt. Diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß auf dem Zapfen des vom Elektromotor angetriebenen Rades ein Schlepphebel drehbar sitzt, welcher von einer Zugfeder beeinflußt wird, die einerseits am Schlepphebel, anderseits an einem Stifte des Antriebsrades befestigt ist_; und welcher von einem am genannten Antriebsrade befindlichen Stift zwangläufig mitgenommen wird, wobei am Schlepphebel eine Rolle angebracht ist, welche mit dem Rundköpfe des Abschneidmessers in Berührung kommt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι den Zigarrenabschneider im Querschnitt und Abb. 2 im Grundriß, während Abb. 3 eine Einzelheit zeigt.

Der Zigarrenabschneider umfaßt den Kasten 1 mit dem Deckel 2 nebst der Platte 3 und den Einstecköffnungen 4 und unter diesen die mit Isolierknöpfen 6 versehenen leicht nachgiebigen Kontaktfedern 7, die durch eine Isolierung 9 von den Kontaktfedern 8 getrennt sind. Die leitende Verbindung mit den beiden Kontaktfedern wird durch je eine Metallplatte 10 und 11 erzielt, an welchen die Drähte 12, 13 angeschlossen sind, die zu dem einen Pol des Steckkontaktes 14 und zu dem Elektromotor 15 führen, dessen Rückleitung 16 mit dem anderen Pol des Steckkontaktes 14 in Verbindung steht. Das Einschalten des Motors erfolgt in bekannter Weise beim Einstecken der Zigarrenspitze in die Öffnung 4 durch Niederdrücken der Kontaktfedern 7, die auf diese Weise mit den Federn 8 in Beruhrung kommen und den Stromkreis schließen,

Auf dem Zapfen 17 der Platte 3 sitzt drehbar das als Doppelhebel ausgebildete und mit zwei einander gegenüberliegenden Schneiden versehene Messer 18, das unter der Wirkung einer Zugfeder 19 steht, die einerseits am Messer 18 und anderseits an der Platte 3 befestigt ist und das Messer stets in einer die Öffnungen 4 nicht verdeckenden Ruhestellung hält.

Das große Antriebszahnrad 22, welches in bekannter Weise von einem kleineren, _ auf der Ankerwelle 20 sitzenden Zahnrade angetrieben wird, ist auf einem an der Platte 3 befestigten Zapfen 23 drehbar angeordnet. Auf diesem Zapfen 23 sitzt außerdem, ebenfalls in loser Anordnung, ein Schlepphebel 24, der an seinem freien Ende eine drehbare

Rolle 25 trägt und unter der Wirkung einer Zugfeder 26 steht, die an einem Stifte 27 des Antriebsrades 22 befestigt ist. Das dem letzteren zugekehrte Ende des Messers 18 ist mit einem Rundkopf 28 versehen, der in der Ruhestellung des Messers 18 an einem an der Platte 3 befindlichen Anschlagstift 29 anliegt. Bei der Drehung des Zahnrades 22 trifft die Rolle 25 des Hebels 24 gegen den Rundkopf to 28 des Messers 18, dieses wird aber infolge der losen Lagerung des Hebels 24 nicht gleich mitgenommen, sondern erst dann, wenn der am Zahnrad 22 befindliche Mitnehmerstift 30 an den Hebel 24 stößt. Nunmehr findet auch eine zwangläufige Mitnahme des Messers 18 statt, und dieses führt eine Schwingbewegung über die Öffnungen 4 aus, wobei die Zigarrenspitze abgeschnitten wird. Beim Abgleiten der Rolle 25 des Hebels 24 von dem runden Messerkopf 28 bringt die Zugfeder 19 das Messer 18 sogleich wieder in seine Ruhelage zurück, wodurch die abgetrennte Zigarrenspitze in den darunter vorgesehenen Sammelraum des Kastens 1 fällt und die Kontaktfedern 7 wieder in ihre Anfangsstellung zurückkehren können, so daß eine Unterbrechung des Stromkreises stattfindet. Mit dem Abgleiten' der Hebelrolle 25 vom Messerkopf 28 ist die Zugfeder 26 entlastet, die den gegenüber der Zahnraddrehung zurückgebliebenen Hebel 24 wieder in seine Anfangs stellung zurückbringt. Die Anord- - liung des Schlepphebels 24 hat den Zweck, die Ruhelagestellung des Messers 18 zu sichern und zu verhüten, daß beim Auslaufen des Elektromotors und der bewegten Teile gerade eine Zwischenstellung erreicht wird, bei welcher das Messer 18 die öffnungen 4 verdeckt. Der durch die Feder 26 gespannte Schlepphebel 24 veranlaßt bei ausgeschaltetem Elektromotor ein Zurückdrehen des Zahnrades 22 und damit auch ein Zurückkehren des Messers 18 in seine Ruhelage, zumal die Zugfeder 19 die Rückbewegung des Messers 18 und damit des Zahnrades 22 unterstützt. Ist aber die Rolle 25 während der Auslaufbewegung des · Motors noch über den Messerkopf 28 hinweggeglitten, so kann dieser unbehindert in seine Ruhestellung zurückkehren. Meist wird aber der Widerstand der Zugfedern 19 und 26 die Auslauf bewegung derart hemmen, daß die Gesamtfederspannung größer ist als die lebendige Kraft der in Bewegung befindlichen Teile und dadurch das Zurückdrehen der beweglichen Teile veranlassen. Reicht aber die lebendige Kraft der bewegten Teile noch zur Überwindung der Federspannung aus, so kann die Hebelrolle 25 vom Messerkopf 28 noch abgleiten und das Messer 18 in seine Ausgangsstellung zurückkehren. In jedem Falle ist also das Zurückkehren des Messers in seine Ruhestellung gesichert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zigarrenabschneider mit Messerantrieb durch einen Elektromotor, dessen Arbeitsstrom beim Einstecken der Zigarrenspitze in die Abschneidöffnung selbsttätig geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zapfen (23) des AOm Elektromotor (15) angetriebenen Rades (22) ein Schlepphebel (24) dreh- ·-; bar sitzt, welcher unter Wirkung einer Zugfeder (26) steht, die einerseits am Schlepphebel, anderseits an einem Stift (27) des Rades (22) befestigt ist, und welcher von einem am Rade (22) befind- >:.. liehen Mitnehmerstift (30) zwangläufig mitgenommen wird, wobei am Schlepphebel (24) eine Rolle (25) angebracht ist, welche mit dem Rundkopf (28) des Messers (18) in Berührung kommt.

   Hierzu 1. Blatt Zeichnungen.