DE432088C - Vorrichtung zur Verhuetung des Warm- und Auflaufens von Elektromotoren u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung des Warm- und Auflaufens von Elektromotoren u. dgl.

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DE432088C
DE432088C DEK89964D DEK0089964D DE432088C DE 432088 C DE432088 C DE 432088C DE K89964 D DEK89964 D DE K89964D DE K0089964 D DEK0089964 D DE K0089964D DE 432088 C DE432088 C DE 432088C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P7/00Emergency devices preventing damage to a machine or apparatus
    • F16P7/02Emergency devices preventing damage to a machine or apparatus by causing the machine to stop on the occurrence of dangerous conditions therein

Description

  • Vorrichtung zur Verhütung des Warm- und Auflaufens von Elektromotoren u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhütung des Warm- oder Auflaufens von Elektromotoren u. dgl., die sich dadurch kennzeichnet, daß einerseits beim Unz entrischwerden der Welle in an sich bekannter Weise zuerst ein Alarmsignal gegeben wird und hierauf ein Stillsetzen des Motors durch Unterbrechen der Stromzufuhr erfolgt und anderseits beim Warmlaufen des Motors infolge der Ausdehnung eines festen Körpers und dessen Einwirkung auf einen unter Federwirkung stehenden Schalthebel ein Alarmsignalstromkreis geschlossen wird.
  • Auf der Zeichnung ist diese Vorrichtung zur Verhütung des Warm- und Auflaufens von Motoren u. dgl. in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der Vorrichtung in ihrer Normalstellung mit Schaltungsschema, Abb. 2 einen Teil der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab ebenfalls in Normalstellung, wobei jedoch die Alarmeinrichtung zum Schutze gegen Warmlaufen bereits eingeschaltet ist. Abb.3 veranschaulicht die Vorrichtung bei unterbrochenem Stromkreis des Motors und eingeschalteter Alarmvorrichtung gegen Auflaufen und Abb. d. ein abgeändertes Schaltungsschema mit zwei Klingeln, von denen die eine beim Unzentrischiaufen der Motorwelle und die andere beim Warmlaufen des Motors ertönt.
  • 2 ist ein bei 3 drehbar gelagerter Tastarm, der mit zwei unterschiedlich einstellbaren Backen 29,3o auf der Motorwelle q. aufliegt. Vermittels einer Mikrometerschraube 5 steht ein Kontakthebel 6, der seinerseits bei 7 drehbar gelagert ist, mit dem Tastarm 2 in unterschiedlich einstellbarer Verbindung.
  • i i ist eine im Grundriß stufenförmig ausgebildete und auf dem Kontakthebel 6 isoliert angeordnete Kontaktplatte, die mit einer Stromquelle 18 in leitender Verbindung steht. 9 und io sind federnde Schleifkontakte, deren ersterer 9 auf der Kontaktplatte i i und letzterer in der Normalstellung auf der Isoliermasse schleift, so daß bei einem Ausschlag des Kontakthebels 6 zuerst der Schleifkontakt io mit der Kontaktplatte i i in Berührung kommt und damit den Alarmstromkreis schließt, während erst bei einem weiteren Ausschlag des Kontakthebels 6 der Schleifkontakt 9 von der Kontaktplatte 1 i getrennt wird und damit.den Motorstromkreis unterbricht.
  • Die Alarmeinrichtung zum Schutze gegen Warmlaufen besteht aus einem Metalldraht 12, der einerseits unterschiedlich einstellbar befestigt ist, während er mit seinem anderen Ende derart mit einem bei 13 drehbar gelagerten Hebel 14 verbunden ist, daß letzterer bei einer durch Erwärmung herbeigeführten Ausdehnung des Drahtes 12 gezwungen wird, auszuschlagen. Hierbei drückt er vermittels einer Rolle 15 auf eine Kontaktfeder 16 und schließt dadurch den Stromkreis der Alarmeinrichtung.
  • Von der Stromquelle 18 fließt der Strom durch den Elektromotor i9 bzw. bei Drehstroh durch die Nullspule und bei Gleichstrom durch den Auslösemagnet nach einer Klemmschraube 2o und von hier über den Schleifkontakt 9, die Kontaktplatte i i und eine Drahtspirale 21 nach einer Klemmschraube 22 zurück nach der Stromquelle 18. Der Stromkreis für den Motor ist somit geschlossen.
  • Das Schaltschema für die Alarmeinrichtung zum Schutze gegen Auflaufen ist folgendermaßen: Von der Stromquelle 18 fließt der Strom durch einen Widerstand 23 nach einer Alarmvorrichtung, z. B. einer Klingel 24., von hier nach einer Klemmschraube 25 und dem Schleifkontakt io und vermittels der Kontaktplatte i i (s. Abb. 3) durch die Drahtspirale 21 nach der Klemmschraube 22 und zurück nach der Stromquelle i g.
  • Für die Alarmeinrichtung zum Schutze gegen Warmlaufen gilt folgender Stromverlauf. Von Stromquelle 18 fließt der Strom durch den Vorschaltwiderstand 23 nach der Klingel 2.4, von hier nach einer Klemmschraube 26 durch eine Drahtspirale 27, die Kontaktfeder 16 nach einem mit der Kontaktplatte i i leitend verbundenen Kontaktstift 28 (s. Abb. 2). Von der Kontaktplatte i i fließt der Strom zur Stromquelle 18 über die Drahtspirale 21 und die Klemmschraube 22 zurück.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung zur Verhütung des Warm- oder Auflaufens von Motoren u. dgl. ist folgende: Läuft der Motor ig im Lauf der Zeit allmählich auf, d. h. weicht die Motorwelle .I aus, so wird der Tastarm 2 und damit auch der Kontakthebel 6 einen Ausschlag machen. Hierbei ist das Hebelübersetzungsverhältnis so gewählt, daß schon bei ganz geringem Ausschlag des Tastarms 2 der Kontakthebel 6 doch einen genügend großen Weg zurücklegt, um den Kontakt To, i i sowohl für den Stromkreis der Alarmvorrichtung 2.I. zu schließen als auch den Kontakt 9, 11 des Stromkreises des Motors ig bei steigender Gefahr zu unterbrechen und so den Motor auf diese Weise noch rechtzeitig selbsttätig zum Stillstehen zu bringen.
  • Die Form der Kontaktplatte i i und der federnden Schleifkontakte 9, io wird Zweckmäßig so gewählt, daß bei dem Ausschlag des Kontakthebels 6 zuerst der Stromkreis der Alarmeinrichtung 2:I eingeschaltet wird und erst bei weiterem Auflaufen des Motors ig, d. h. bei einem weiteren Ausschlag des Kontakthebels 6, der Stromkreis des Motors i g unterbrochen wird.
  • Im Normalzustand wird der Metalldraht 12 so eingestellt, daß die Spiralfeder 17 durch den Hebel 1.4 die Kontaktfeder 16 nicht mit dein Kontaktstift 28 in Berührung bringt (Abb. 3). Läuft der Motor ig warm, so dehnt sich der Metalldraht r 2 unter dem Einfluß der dadurch erzeugten Wärme aus, und die Spiralfeder 17 kann nun den Hebel 1.1. anziehen, wobei die Rolle 15 die Kontaktfeder 16 an den Kontaktstift 28 drückt (Abb. 2). Der Stromkreis der Alarmvorrichtung 24. ist damit geschlossen.
  • Zum Zwecke der Verbilligung kann bei Motoren ti. dgl. mit drei und mehr Lagern all zwei Stellen die komplette Einrichtung und an den übrigen Lagern nur die Vorrichtung zur Verhütung gegen Warmlaufen eingebaut werden. Die wesentlichsten Vorteile dieser Erfindung sind folgende: Jedwede Verhütung des Warm- oder Auflaufens des Motors und dadurch erfolgreiche Vermeidung von kostspieligen Reparaturen und Zeitverlusten durch Betriebsunterbrechungen; einfache und billige Herstellung und leichte Anordnung auch an schon im Gebrauch befindlichen Motoren.
  • Selbstredend kann diese Vorrichtung statt oberhalb auch unterhalb der Welle q. angeordnet werden; nur müßte dann die Mikrometerschraube 5 ihre Lage verändern, und zwar so, wie es die Stellung 31 veranschaulicht; außerdem kommt in diesem Fall auch die Feder 8 in Wegfall.
  • In dem in Abb. i bis 3 dargestellten Beispiel ist für das Ansprechen des Unz_entrischwerdens der Welle und das Warmlaufen des Motors nur ein Alarmsignal (Klingel 24) vorgesehen. Es ist an sich auch für die Vorrichtung ausreichend, denn in beiden Fällen muß doch sofort nachgesehen werden, wodurch die Störung verursacht ist, damit demgemäß Abhilfe geschaffen werden kann. Es könnte ja auch leicht für jeden Fall, nämlich für das Unzentrischwerden der Welle und das Warmlaufen des Motors, ein getrenntes Signal (Klingel) vorgesehen werden, in welchem Fall man nur noch in den Stromkreis eine zweite Klingelanlage derart einzuschalten hat, wie dies aus der Abb. ,I ersichtlich ist. Hierbei ergibt sich im Falle des Warmlaufens des Motors folgender Stromverlauf Von der Stromquelle 18 fließt der Strom über die Klemmschraube 22, die Drahtspirale 21 nach der Kontaktplatte i i, von hier über den Kontaktstift 28, die Kontaktfeder 16 und die Drahtspirale 27 nach der Klemmschraube 26 und weiter nach der zweiten Klingel 29 durch den Widerstand 23 nach der Stromquelle 18 -zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Verhütung des Warm-und Auflaufens von Elektromotoren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß einerseits beim Unzentrischwerden der Welle (.I) in an sich bekannter Weise zuerst ein Alarmsignal (24) gegeben und hierauf ein Stillsetzen des Motors (i g) durch Unterbrechen der Stromzufuhr (bei 9, 11) erfolgt und anderseits beim Warmlaufen des Motors (ig) infolge der Ausdehnung eines festen Körpers (12) und dessen Einwirkung auf einen unter Federwirkung stehenden Schalthebel (1.I) ein Alarmsignalstromkreis (18, 23, 24., 26, 27, 16, 28, 11, 21, 22, 18) geschlossen wird.
DEK89964D Vorrichtung zur Verhuetung des Warm- und Auflaufens von Elektromotoren u. dgl. Expired DE432088C (de)

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