DE458478C

DE458478C - Gewindebohrer mit nicht abgeflachten Zaehnen und Flankenzerspanung

Info

Publication number: DE458478C
Application number: DEB119039D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-04-11

Description

Der dreieckige Gewindespan hebt sich schwer ab. Man ist deshalb dazu übergegangen, den Werkstoff in Richtung der Zahnflanke zu zerspanen.

Die vorliegende Erfindung ist ein Gewindebohrer mit solcher Zerspanung. Das Neue besteht darin, daß die Zerspanung abwechselnd in Richtung der beiden Gewindeflanken vor sich geht. Auch wirken die anderen

ίο Flanken der Schneidzähne insofern mit, als sie die Gewindenut leicht schabend erweitern. Es findet also mit der einen Flanke eine Schrupp-, mit der anderen eine Schlichtwirkung statt. Hierdurch werden die die Gewindeflanken fertigschneidenden Flanken der Schneidzähne sehr geschont und erzeugen dauernd ein sehr sauberes Gewinde.

Das Schneiden des Gewindes auf den Gewindebohrer geschieht, indem man das normale Gewinde in bekannter Weise auf den Gewindebohrer aufschneidet und alsdann durch Aufschneiden eines mit kleinerem bzw. größerem Steigungswinkel oder durch Aufschneiden eines Gewindes mit gegenüber dem normalen Gewinde sehr großer Gewindesteigung und eines Gewindes mit der gleichen, aber entgegengesetzt gerichteten Steigung (Rechts- und Linkssteigung) das gewünschte Profil der Schneidzähne herstellt.

In der Zeichnung stellt dar:

Abb. ι den Gewindebohrer im Schnitt, Abb. 2 den Gewindebohrer in der Ansicht, Abb. 3 die Zerspanung der Gewindenut durch die durch das Aufschneiden des Gewindes mit großer Steigung seitlich nachgearbeiteten Schneidzähne, Abb. 4 die Zerspanung der Gewindenut durch die durch das Aufschneiden des Gewindes mit kleinerer oder Linkssteigung nachgearbeiteten Schaeidzähne, Abb. 5 die Zerspanung der Gewindenut im ganzen.

Abb. 6 stellt dar, wie die normale Gewindesteigung am Gewindebohrer nach Linie a-l·, wie die größere Steigung in Richtung der Linie e-f und wie die entgegengesetzt gerichtete Steigung am Gewindebohrer nach Linie c-d verläuft. Abb. 7 und 8 veranschaulichen, wie die Gewindeschneidzähne angeordnet sind.

Die Schneidzähne 4, 5, 6 und 7 behalten das volle genaue Profil und sind als Kontrollzähne zu betrachten. Die Gewindezahnreihe8 schruppt die Gewindenut in Richtung der einen, die Gewindezahnreihe 9 die Gewindenut in Richtung der anderen Planke, wobei die nach außen hin gerichteten Flanken der Schneidzähne die Flanken der Gewindenut · nur leicht schlichtend erweitern.

Claims

Patentansprüche:

ι. Gewindebohrer mit nicht abgeflachten Schneidzähnen und Flankenzerspanung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeschneidzähne wechselweise die Gewindenut teils in Richtung der einen, teils in Richtung der anderen Gewindeflanke hin zerspanen.
2. Gewindebohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Flanken der Schneidzähne die Gewindenut ausschruppen und die anderen Flanken der Schneidzähne die Gewindenut nur leicht schlichtend erweitern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.