DE606142C

DE606142C - Schleifmaschine mit geradliniger Bewegung einer Formschleifscheibe ueber die zu bearbeitende Flaeche

Info

Publication number: DE606142C
Application number: DE1930606142D
Authority: DE
Original assignee: ELEK SCHE UNTERNEHMUNGENI LUDW
Current assignee: ELEK SCHE UNTERNEHMUNGENI LUDW
Priority date: 1930-07-08
Filing date: 1930-07-08
Publication date: 1934-11-26

Description

Bei Schleifmaschinen zum Bearbeiten von Werkstücken mit in bestimmten Abständen wiederkehrenden Profilen, z. B. Zahnrädern, ist außer dem Schleifhub auch noch ein Teilungshub vorzusehen, durch den das nächste Profil an die Bearbeitungsstelle gebracht wird. Es sind Maschinen bekannt, bei denen außer den genannten beiden Hüben, das Werkstück auch noch eine Bewegung senkrecht zur Schleifscheibenachse und eine Schwingbewegung um die eigene Achse macht, weil sich Werkzeug und Werkstück nur in einem Punkte oder in einer Linie berühren und das Profil durch eine Abwälzbewegung erzeugt wird. Bei diesen Maschinen findet nach jedem Durchgang des Werkzeuges durch das Profil, der also als Schleifhub anzusehen ist, die Bewegung zur Teilung statt, indem das Werkstück gedreht wird.

ao Die Erfindung bezieht sich nun auf solche Schleifmaschinen, bei denen eine dem Profil ■entsprechende Formscheibe verwendet wird. Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist ebenso wie bei der oben angeführten Schleifmaschine mit Abwälzverfahren die Zahl der Schleifhübe so gering, daß es ohne Bedeutung ist, wenn man den Schleif hub gleich auch als Teilungshub benutzt, indem man ihn so groß macht, daß das Werkzeug jedesmal beim Hubwechsel genügend weit aus dem Profil herauskommt, um die Teilungsbewegung nicht zu stören. Selbst wenn die Teilung erst nach einer gewissen Zahl von Schleifhüben erfolgt, ist doch der bei den übrigen Hüben entstehende Leerhub für die Gesamtarbeitszeit ohne wesentliche Bedeutung.

Nun ist es aber beim Schleifvorgang vorteilhaft,, viele Schnitte bei kleiner Spanabnahme zu machen. Würde man bei dieser Arbeitsweise den gleichen Grundgedanken benutzen wie bei den bekannten Maschinen, d.h. den Schleif hub etwas länger machen, um das Werkzeug aus dem Profil zu entfernen, so ergäbe sich wegen der großen Zahl der Schleifhübe doch ein beträchtlicher Leerweg der Maschine.

Dieser Nachteil der bekannten Maschinen wird nach der Erfindung dadurch behoben, daß die Teilung erst nach einer größeren Anzahl von Schleifhüben vorgenommen wird, bei denen nun natürlich das Werkzeug nicht aus dem Profil herauszutreten braucht. Das Ausheben zur Teilung erfolgt auch in derselben Richtung wie der Schleif hub.

Zweckmäßig sind für die Schleifbewegung 'und die Aushebebewegung zur Teilung getrennte Getriebe vorgesehen, damit nur ein Teil, das Werkzeug oder das Werkstück, die schnellen Schleifhübe und das andere Teil, Werkstück oder Werkzeug, den Teilhub auszuführen hat. Beide Vorgänge können nebeneinander ohne Unterbrechung verlaufen, wo-

bei die Aushebebewegung zur Teilung die in kürzerer Zeit aufeinanderfolgenden Schleifhübe überlagert.

Durch die Unabhängigkeit der beiden Bewegungen ist man in der Lage, die Zeiten für einen Schleifhub und für das Schleifen eines Zahnes beliebig und unabhängig voneinander zu wählen.

Zweckmäßig wird während der aufeinanderfolgenden Schleifhübe die Schleifscheibe allmählich an das Werkstück herangestellt. Es kann natürlich auch das Werkstück gegen die Schleifscheibe zugestellt werden. Hierbei läßt sich mit Vorteil eine Einrichtung benutzen, bei der die Zustellbewegung durch einen festen Anschlag begrenzt ist.

Claims

Patentansprüche:

ao i. Schleifmaschine mit geradliniger Bewegung 'einer Formschleifscheibe über die zu bearbeitende Fläche zur Bearbeitung von Werkstücken mit in bestimmten Abständen wiederkehrenden Profilen, z. B. Zahnrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung erst nach einer größeren Anzahl von Schleifhüben vorgenommen, wird und das Ausheben zur Teilung in derselben Richtung erfolgt wie der Schleifhub. '
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schleifbewegung und die Aushebebewegung zwecks Teilung getrennte Getriebe vorgesehen sind und das Werkstück oder das Werkzeug die schnellen Schleifhübe und das Werkzeug oder das Werkstück den Teilhub ausführt.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bewegungen während des Teilvorganges gleichzeitig in Wirkung sind.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Werkstück oder das Werkzeug beide Hübe ausführt.

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