DE857881C - Anordnung zum Entgraten der Stirnkanten verzahnter Werkstuecke - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Entgraten der Stirnkanten verzahnter Werkstücke, insbesondere Zahnräder, mittels eines umlaufenden Schneidwerkzeuges.
• Bei einer bekannten Anordnung dieser Art besteht das Schneidwerkzeug aus einem Messer, das bei jedem Umlauf die Kante einer Zahnlücke entgratet und nach Verlassen der Zahnlücke das feststehende Werkstück zur schrittweisen Weiterschaltung freigibt. Die Maschine muß daher mit Einrichtungen zum Antrieb der Werkstückspindel versehen sein. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Anordnung wesentlich zu vereinfachen. Erfindungsgemäß ist nun das Werkzeug ein schneckenförmiger Abwälzfräser, der mit der Stirnkante des frei drehbaren Werkstücks in Eingriff steht und durch Längsnuten gebildete, nicht hinterdrehte Zähne aufweist, wobei die Breite der Längsnuten wesentlich geringer als die Zahnhöhe bemessen ist. Infolgedessen vermag der Abwälzfräser durch seinen Eingriff mit dem Werkstück dieses in stetigen Umlauf zu versetzen, so daß es eines besonderen Antriebs der Werkstückspindel nicht bedarf. Die Anordnung läßt sich daher an jeder gewöhnlichen Fräsmaschine mit waagerechter Spindel verwirklichen.
• Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. In dieser zeigt Fig. i den Grundriß des Werkzeugs und eines zu entgratenden Zahnrades und Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht mit dem Tisch und der Spindel der Fräsmaschine.
• Der auf der waagerechten Spindel io einer Fräsmaschine befestigte Fräser hat die Gestalt einer Schnecke i, deren za'hnstangenartiges Profil so bemessen ist, daß es bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung die gleichmäßige Bearbeitung der zu entgratenden Kante des Werkstücks 2 gestattet. Diese., ist ein Zahnrad mit Evolventeaverzahnung, das frei drehbar auf einem senkrechten Dorn 3 gelagert ist. Der Halter i i dieses Dornes ist auf dem horizontal verschiebbaren Tisch 6 der Fräsmaschine befestigt. Der Fräser hat zahlreiche Längsnuten 9, die sehr schmal bemessen sind, jedenfalls wesentlich schmaler, als der Zahnhöhe des Werkstücks entspricht. Wie Fig.2 zeigt, steht der Abwälzfräser i lediglich mit der Kante der Verzahnung in Eingriff. Dementsprechend ist der in Fig. 2 mit A bezeichnete Abstand wesentlich geringer als der Fräserradius.
• Am Tisch ist ein Anschlag 12 angebracht. Während des Eingriffs von Werkzeug und Werkstück schiebt man den Tisch 6 in der Richtung des Pfeiles 5 so weit vor, bis der Anschlag 12 auf einem am Bett der N-Iaschine sitzenden Gegenanschlag 13 anliegt. Das Werkzeug kann in der einen oder der anderen der beiden Drehrichtungen 7 und 8 umlaufen. Es versetzt dann seinerseits das Werkstück 2 in Drehung und entgratet gleichzeitig die Flanken und den Grund einer jeden Zahnlücke. Nach einerUmdre'hung-desWerkstüc'ks ist dessen Bearbeitung ibeendigt. Es kann dann nach Zurückziehen des Tisches 6 gegen ein neues Werkstück ausgewechselt werden. Da die Zähne des Fräsers nicht hinterdreht und dessen Längsnuten sehr schmal bemessen sind, bewirkt der Abwälzfräser den Umlauf des Werkstücks, so daß dieses nicht angetrieben zu werden braucht.
• Bei schräg verzahnten Arbeitsstücken ist die Fräserspindel entsprechend schräg zu stellen. Leistungssteigerung wird durch mehrgängige Abwälzfräser erzielt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zum Entgraten der Stirnkanten verzahnter Werkstücke, insbesondere Zahnräder, mittels eines umlaufenden Schneidwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug ein schneckenförmiger Ahwälzfräser ist, der mit der Stirnkante des frei drehbaren Werkstücks im Eingriff steht und durch Längsnuten gebildete, nicht hinterdrehte Zähne aufweist, wobei die Breite der Längsnuten wesentlich geringer als die Zahnhöhe bemessen ist.