DE480589C

DE480589C - Schraemstange

Info

Publication number: DE480589C
Application number: DEB132822D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-13
Filing date: 1927-08-10
Publication date: 1929-08-06
Also published as: GB284053A; BE336413A; FR640789A; US1756450A; NL21708C

Description

Die Erfindung betrifft Schrämstangen o. dgl. mit Schrämzähnen, die mit ihrer keilförmigen Wurzel in entgegengesetzt zur Schneidrichtung verjüngende schwalbenschwanzförmige Nuten des Gewindeganges eingesetzt sind. Nach der Erfindung sind die Nuten in der Stange und die Wurzelflächen der Zähne gekrümmt. Die Nuten haben auf der Drehbank herzustellende Wandungen, zwischen welche sich die entsprechend gekrümmten Flächen der Wurzeln der Zähne einlegen. Das Drehen der seitlichen Wandungen der Nuten geschieht, indem das Gewinde unter zwei verschiedenen Winkeln weggeschnitten wird, um auf diese Weise die erforderliche Konvergenz der Wandungen zu erhalten. Diese Arbeitsvorgänge wie auch das Drehen des Grundes der Nuten können geschehen nach dem Schneiden des Gewindes auf der Stange, und zwar ohne daß diese diejenige Lage zu verlassen braucht, welche sie beim zur Herstellung des Gewindes dienenden Drehen einnimmt. Indem diese Lage derart geändert wird, daß der Grund der Nuten etwas exzentrisch zur Achse der Stange verlegt wird, kann man auch Nuten erzeugen, deren drei Flächen konvergieren, was den Sitz der Zähne verstärkt. Die beschriebene Anordnung gestattet, den Nuten eine große Länge zu geben, dank der Tatsache, daß sie auf Kreisbogen verlaufen, die sich in schräger Richtung quer zum Gewinde erstrecken.

Die mit gekrümmten Flächen versehenen Zähne können sehr leicht durch Heißschmieden im Gesenk oder auf der Drehbank hergestellt werden. Die große Ausdehnung ihrer Wurzel entsprechend der Länge der Nuten sichert ihnen eine große Festigkeit. Ihre Schneidspitze ist mit Bezug auf ihre Wurzel nach vorwärts versetzt und tangential zu dieser gerichtet. Dank dieser Anordnung kann die Spitze mehrfach geschärft werden, bevor der Zahn weggeworfen werden muß. Überdies ist der von dem Zahn in radialer Richtung gebildete Vorsprung soweit wie möglich verringert, was die Breite des Schnittes verkleinert und die Entfernung überflüssiger Materialmengen verhindert.

Die Befestigungsart durch eine Nut mit gekrümmten Wandungen ist ebenso vorteilhaft anwendbar auf denjenigen Zahn oder dasjenige Schneidwerkzeug, mit welchem das freie Ende der Stange besetzt ist. In diesem Falle ist der Grund der Nut flach, und die seitlichen Wände bilden zwei Bogen, die umgekehrt zum Drehsinn der Stange konvergieren.

Die Zeichnungen veranschaulichen schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Schrämstange gemäß der Erfindung.

Abb. ι ist eine Seitenansicht der Schrämstange und zeigt die Anordnung der Nuten im Gewinde.

Abb. 2 ist ein axialer Schnitt durch das schneidende Ende der Stange, und Abb. 3 ist eine Endansicht dieser.

Die Abb. 4, 5 und 6 stellen zwei Seitenansichten und eine Draufsicht eines Zahnes dar, der im Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 4 in Abb. 7 dargestellt ist.

Die Abb. 8 und 9 sind eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Zahnendes. Abb. 10 zeigt in größerem Maßstabe die Abwicklung des Gewindes der Stange.

Die dargestellte Stange 1 ist mit einem Rechtsgewinde 2 versehen, in dem die als Sitz für die Zähne 4 dienenden Nuten 3 angebracht sind. Letztere sind auf der Drehbank in zwei Reihen von Schneidgängen (Abb. 10) hergestellt, und zwar folgt die eine dieser Reihen den schrägen Linien α zwecks Bildung der Flächen 5 der Nuten und die andere den Linien b, die senkrecht zur Achse der Stange stehen, zwecks Entfernung der gestrichelt gezeichneten Metallteile c und Bildung der Flächen 6. Die Flächen 5 und 6 sind mittels Werkzeuge gedreht, deren Schneide dlarart schräg gestellt ist, daß ein Einschnitt in Schwalbenschwanzform erzielt wird. In Abb. 10 entspricht die Entfernung d der Abwicklung des Halbumfanges des Gewindes.

In diese Nuten 3 passen die Zähne 4 (Abb. 4 bis 7) ein, deren Wurzel von gekrümmten Flächen 7, 8, 9 entsprechend dem Grunde· und den Flächen 5 und 6 der Nuten gebildet werden. Die Fläche 8 erstreckt sich bis zum Kopf des Zahnes, aber die Fläche 9 ist vorzugsweise durch eine winkelrecht zur Krümmungsachse der gekrümmten Flächen stehende Fläche 10 verlängert, um den Kopf des Zahnes, begrenzt durch die exzentrische Rückenflache 11, zu verstärken. Die Spitze 12 ist nach vorwärts mit Bezug auf die Wurzel verlegt und tangential zu dieser gerichtet.

In der Endfläche 13 der Stange ist die gekrümmte Nut 14 vorgesehen, die zur Aufnahme des Endzahnes 14 bestimmt ist, welcher in dem dargestellten Beispiel zwei Spitzen 16 und 17 aufweist. Die seitlichen Flächen 18 und 19 der Wurzel dieses Zahnes entsprechen den eingeschnittenen Wandungen 20 bzw. 21 der Nut 14.

Wie die Zeichnung zeigt, sind die gekrümmten Nuten alle derart angeordnet, daß ihre Wandungen umgekehrt zum Drehsinn der Stange konvergieren, so daß die Zähne um so fester gehalten werden, je größeren Widerstand sie finden. Es ist auch leicht einzusehen, daß die Krümmung der Nuten gestattet, den Zähnen 4 eine Wurzel größter Länge zu geben, ohne daß sie in radialer Richtung einen übermäßigen Vorsprung bilden. Die Konstruktion ist einfach und praktisch und weist alle die obenerwähnten Vorteile auf.

Selbstverständlich können Formänderungen an der gezeichneten Konstruktion vorgenommen werden, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Schrämstange o. dgl. mit Schrämzähnen, die mit ihrer keilförmigen Wurzel in sich entgegengesetzt zur Schneidrichtung ver j üngende, schwalbenschwanzf örmige Nuten des Gewindeganges eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten in der Stange und die Wurzelflächen der Zähne gekrümmt sind.

2. Schrämstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund der im Gewinde 4^er Stange eingearbeiteten Nuten, deren Seitenflächen gekrümmt sind, gleichfalls gekrümmt ist, wobei die drei Flächen der Nuten konzentrisch zur Achse der Stange liegen.

3. Schrämstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund der im Gewinde angebrachten Nuten derart exzentrisch zur Stange liegt, daß die drei Flächen der Nuten konvergieren.

4. Schrämstange nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Seitenwandungen der Nuten senkrecht zur _go Achse der Stange gerichtet ist.

5. Schrämstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche der Stange eine gekrümmte Nut aufweist.

6. Endzahn für eine Schrämstangenach gs Ansprucho, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände jener Wurzel gekrümmt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen