DE458388C - Durch Brennkraftmaschinen angetriebene Zahnradlokomotive - Google Patents
Durch Brennkraftmaschinen angetriebene ZahnradlokomotiveInfo
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- DE458388C DE458388C DEM96746D DEM0096746D DE458388C DE 458388 C DE458388 C DE 458388C DE M96746 D DEM96746 D DE M96746D DE M0096746 D DEM0096746 D DE M0096746D DE 458388 C DE458388 C DE 458388C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C11/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of means applying the tractive effort; Arrangement or disposition of running gear other than normal driving wheel
- B61C11/04—Locomotives or motor railcars characterised by the type of means applying the tractive effort; Arrangement or disposition of running gear other than normal driving wheel tractive effort applied to racks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. APRIL 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 b GRUPPE
Maschinenfabrik Eßlingen in Eßlingen*).
Es sind bereits durch Dampf betriebene Reibungs- und Zahnradlokomotiven bekannt,
bei welchen das Reibungstriebwerk und das Zahntriebwerk je von getrennten Antriebsmaschinen
angetrieben werden. Es ist ferner bereits bekannt, Lokomotiven mit mehreren Triebwerken durch eine gemeinsame Brennkraftmaschine
anzutreiben, wobei die Übertragung der Energie auf elektrischem Wege, durch Druckluft oder in einer sonst bekannten
Weise erfolgen kann.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lokomotive mit gemischtem Reibungs- und
Zahnradbetrieb, bei welcher die von einer Brennkraftmaschine erzeugte Energie auf das
Reibungstriebwerk gleichfalls in bekannter Weise durch Druckluft übertragen wird. Das
wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Zahntriebwerk durch eine
ao hiervon unabhängige Brennkraftmaschine angetrieben
wird, die unmittelbar, also ohne Zwischenschaltung besonderer Übertragungsmittel,
auf dieses Triebwerk arbeitet. Diese Anordnung bietet gegenüber dem gemeinsamen
Antrieb beider Triebwerke von einer Maschine aus den Vorteil, daß eine Überlastung
des Hauptantriebmotors beim Übergang auf den Zahnstangenbetrieb vermieden wird, die bei der Eigenart der Brennkraftmaschine
an sich nur in geringem Maße möglich und in jedem Falle unwirtschaftlich ist.
Der Zahntriebmotor bleibt während der Fahrt auf der Reibungsstrecke überhaupt außer Betrieb
und wird erst eingeschaltet, wenn mit dem Übergang auf die Zahnstangenstrecke auch eine entsprechend größere Leistung von
der Lokomotive verlangt wird.
Der unmittelbare Antrieb des Zahntriebwerkes von einer Brennkraftmaschine aus ist
möglich,, weil hier im Gegensatz zu dem Haupttriebwerke eine weitgehende Anpassung
an wechselnde Betriebsverhältnisse nicht erforderlich ist, die durch das Zahntriebwerk
übertragene zusätzliche Leistung vielmehr auf der ganzen Zahnstangenstrecke im wesentliehen
unverändert bleiben kann. Gegenüber der mittelbaren Übertragung bietet der unmittelbare Antrieb des Zahntriebwerkes
sehr erhebliche Vorzüge in bezug auf Einfachheit und Billigkeit der Anordnung und
Wirtschaftlichkeit des Betriebes.
Als Antriebsmaschine für das Zahntriebwerk wird zweckmäßig eine liegende Zweitaktmaschine
verwendet, da diese hinsichtlich der Gleichförmigkeit des Ganges und hinsichtlich
des Raumbedarfes bei gleicher Leistung der Viertaktmaschine überlegen ist. Die sonst bei Zweitaktmaschinen erforderlichen
Spülluftpumpen sind in diesem Falle entbehrlich, da als Spülluft die Abluft der
Luftexpansionszylinder verwendet werden kann, die zweckmäßig, um eine zu weit-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Max Mayer in Eßlingen a. N.
gehende Abkühlung der Zweitaktzylinder zu vermeiden, vorher durch die Abgase der
Brennkraftmaschine vorgewärmt wird.
Die neue Anordnung bietet die Möglichkeit, den Raum- und Gewichtsbedarf des Zahntriebwerkes
auf ein sehr geringes Maß zu beschränken; sie gestattet ferner den Betrieb beim Übergang von der Reibungs- in die
Zahnstangenstrecke sehr einfach. Ein Αηχο lassen der Zahntriebmaschine mit Druckluft,
wie es sonst bei Dieselmaschinen erforderlich ist, ist hier entbehrlich, da das Zahntriebwerk
mit dem Übergang auf die Zahnstange von letzterer aus über das Zahnrad selbsttätig in
Betrieb gesetzt wird.
Die Abbildungen zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Lokomotivantriebes.
Die Reibungstriebachsen 1 werden in üblicher Weise von den beiden Luftexpansionszylindern 2 aus angetrieben,
denen die erforderliche Druckluft von einer nicht dargestellten, durch eine Brennkraftmaschine
angetriebenen Luftverdichtungsanlage zugeführt wird. Unabhängig von dem Reibungstriebwerk arbeitet ein aus zwei liegenden
Zylindern 3 bestehender 'Zweitaktdieselmotor unmittelbar über Kreuzkopf und
Pleuelstange auf die Zwischenwelle 4, von welcher aus mittels Zahnradübersetzung das
Treibzahnrad 5 angetrieben wird. Der Zweitaktmotor kann in einfachster Weise nach Bedarf
ein- und ausgeschaltet werden.
Wie die Abbildungen erkennen lassen, ist es bei diesem Antrieb möglich, die Anordnung
des Triebwerkes vollständig übereinstimmend mit den bisher bei Dampfantrieb bewährten Anordnungen des Reibungs- und
Zahntriebwerkes zu gestalten.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Durch Brennkraftmaschinen angetriebene Zahnradlokomotive, bei welcher das Reibungstriebwerk mittelbar durch Druckluft angetrieben ist, die in einem mit einer Brennkraftmaschine gekuppelten Luftverdichter erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahntriebwerk unmittelbar von einer zweiten Brennkraftmaschine angetrieben ist.
- 2. Zahnradlokomotive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Triebmaschine für das Zahntriebwerk eine liegende Zweitaktmaschine verwendet wird.
- 3. Zahnradlokomotive nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft der Luftexpansionszylinder zum Spülen der Zweitaktzylinder verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL20544D NL20544C (de) | 1926-10-29 | ||
DEM96746D DE458388C (de) | 1926-10-29 | 1926-10-29 | Durch Brennkraftmaschinen angetriebene Zahnradlokomotive |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM96746D DE458388C (de) | 1926-10-29 | 1926-10-29 | Durch Brennkraftmaschinen angetriebene Zahnradlokomotive |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE458388C true DE458388C (de) | 1928-04-05 |
Family
ID=7323335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM96746D Expired DE458388C (de) | 1926-10-29 | 1926-10-29 | Durch Brennkraftmaschinen angetriebene Zahnradlokomotive |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE458388C (de) |
NL (1) | NL20544C (de) |
-
0
- NL NL20544D patent/NL20544C/xx active
-
1926
- 1926-10-29 DE DEM96746D patent/DE458388C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL20544C (de) |
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