DE849622C - Verfahren zum Betrieb von fremdgezuendeten, gemischverdichtenden Zweitakt-Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Betrieb von fremdgezündeten, gemischverdichtenden Zweitakt-Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum lietriehe von fremdgezündeten, gemischverdichtenden Zweitakt-Brennkraftmaschinen, bei denen die (;emis(-Iil)ililnng durch Einspritzung flüssigen Kraftstottt- in (1e11 erfolgt.
• 1..s ist bekannt, daß leim Betrieb mit Brennstoffeiüsliritztii1g i» de» Zvlinder gegenüber (lein Vergaserbetrieli wesentliche Vorteile in bezug auf Leistung tind Bremistoffverbrauch erzielt werden. Ferner ist bekannt. (laß diese erreichbaren Vorteile durch Einschaltung eines Spülhubes zwischen zwei Krafttakten noch zu erhöhen sind durch die hierdurch verlwsserten Verbrennungsvorbedingungen.
• 1)ies,s Ziel läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, (-aß nian den Motor so konstruiert, daß alle hierfür erforderlichen Steuerungsorgane und Vorrichtungen an ihm vorhanden und fest mit ihm verbunden sind. Hierbei sind diese Steuerungsorgane so zu gestalten. daß man in der Lage ist, den -Motor wahlweise ini Zweitakt oder im unterbrochenen Zweitakt laufen zu lassen. Voraussetzung für die Erreichung des angestrebten Zieles wäre jedoch unter I)erücksichtigung des bisher bekannten Standes der Technik eine besondere zweckbedingte !Motorkonstruktion.
• Das angestrebte Ziel des Verfahrens nach der l@.rfindung beruht nun darauf. möglichst alle bekannten Zweitaktmotoren, insbesondere Vergaserniotoi en, für die Umstellung auf Brennstoffeinspritzbetrieli so zu erfassen, daß sie, mit Ausnahme des für die neue Betriebsart erforderlichen Einbaues einer Einspritzdüse, ohne nennenswerte Veränderungen am Motor sowohl wie bisher im Zweitakt als auch wahlweise im unterbrochenen Zweitakt durch Einschaltung eines Spülhubes betrieben werden können.
• Die Umstellung auf die neue Betriebsart erfolgt hierbei lediglich durch nachträglichen Anbau eines Zwischengetriebes an sich bekannter Bauart, das es gestattet, die von der Kurbelwelle angetriebene Einspritzpumpe für den Kraftstoff entweder mit der gleichen oder der halben Kurbelwellendrehzahl laufen zu lassen. Wird hierbei z. B. die Pumpe über das Zwischengetriebe mit der Kurbelwellendrehzahl des Motors angetrieben, so läuft der Motor im Zweitakt, schaltet man über das Zwischengetriebe jedoch auf halbe Drehzahl um, so wird während eines Hubes des Zweitaktmotors nur Luft angesaugt. Der Kraftimpuls entfällt, da kein Brennstoff eingespritzt wurde, und der Motor arbeitet somit im unterbrochenen Zweitakt. Schaltet man dagegen auf Null- bzw. Leerstellung, in der die Pumpe nicht angetrieben wird, so bleibt der Motor stehen oder saugt, z. B. während der Talfahrt, nur Luft und arbeitet in gewissem Sinn als Bremse.
• Auf diese Weise werden mithin auf einfachste und billigste Art nur durch Anbau eines Zusatzgerätes die eingangs erwähnten technischen und thermischen Vorteile erreicht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von fremdgezündeten, gemischverdichtenden Z«-eitakt-Brennkraftinaschinen, bei denen die Gemischbildung durch Einspritzung flüssigen Brennstoffes in den Zylinder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, claß die von der Kurbelwelle angetriebene Brennstoffeinspritzpumpe über ein an sich bekanntes Getriebe durch Änderung der Getriebeeinstellung wahlweise mit der gleichen oder halben Drehzahl der Kurbelwelle betrieben wird und dadurch der Motor entweder im Zweitakt oder im unterbrochenen Zweitakt, im letzteren Fall mit Zwischenschaltung eines Spülhubes, arbeitet.
2. 2. Verfahren zum Betrieb von Zweitakt-Brennkraftmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzpumpenantrieb abschaltbar und so der Motor während der Talfahrt als Bremse benutzbar ist.