DE1010320B - Kraftradmotor mit Anlasshilfseinrichtung - Google Patents

Kraftradmotor mit Anlasshilfseinrichtung

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DE1010320B
DE1010320B DEN8900A DEN0008900A DE1010320B DE 1010320 B DE1010320 B DE 1010320B DE N8900 A DEN8900 A DE N8900A DE N0008900 A DEN0008900 A DE N0008900A DE 1010320 B DE1010320 B DE 1010320B
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DE
Germany
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valve
starter
starting
motorcycle engine
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DEN8900A
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IANORISIA ZUEND LICHT AG
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IANORISIA ZUEND LICHT AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/004Aiding engine start by using decompression means or variable valve actuation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K26/00Arrangements or mounting of propulsion unit control devices in vehicles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio

Description

  • Kraftradmotor mit Anlaßhilfseinrichtung Es ist bekannt, bei Brennkraftmaschinen die Kompression vorübergehend herabzusetzen, um das Beschleunigen der Maschinie auf die zum Anspringen erforderliche Drehzahl zu erleichtern. Dies geschah bisher durch ein sogenanntes Dekompressionsventil, welches das zu verdichtende Gemisch entweichen läßt, so daß der Motor leicht angeworfen werden kann, und welches anschließend geschlossen werden muß, da der Motor nur bei geschlossenem Ventil anspringt. Das Dekompressionsventil muß unmittelbar vor Beginn eines Kompressionshubes geschlossen werden, ein Vorgang, der weitgehend von der Geschicklichkeit des Bedienenden abhängig ist, da, wenn das Loslassen des Handgriffes oder des Pedals nicht zufälligerweise unmittelbar vor dem Beginn eines Kompressionshubes erfolgt, die Wahrscheinlichkeit des Anspringens der Maschine gering ist, so daß der Anlaßvorgang mehrmals wiederholt werden muß. Durch das aus dem geöffneten Dekompressionsventil ausströmende Brennstoffgemisch ist ferner eine Verschmutzungsgefahr gegeben.
  • Es sind ferner Anlasser bekannt, die mit einem das Dekompressionsventil öffnenden Elektromagneten in Reihe geschaltet sind, wobei die Haltekraft des Magneten so bemessen ist, daß durch den hohen Einschaltstrom das Ventil geöffnet wird und dann, sobald infolge des Hochlaufens des Anlassers eine bestimmte Stromstärke unterschritten ist, wieder geschlossen wird. Vor der Betätigung des Anlassers ist also das Ventil geschlossen, und es wird erst nach Einschalten des Anlaßstromkreises mit einer unvermeidlichen Verzögerung geöffnet. Infolgedessen ist gerade zur Zeit der höchsten Beanspruchung von Anlasser und Starterbatterie, nämlich beim Anriß, durch den die erhebliche Haftreibung der zu bewegenden Maschinenteile überwunden werden muß, die das Anwerfen erleichternde Wirkung des Dekompressionsventils nicht vorhanden.
  • Bei einer anderen Anordnung wird das Dekompressionsventil in der Ruhestellung des Motors durch einen Haltemechanismus automatisch in der geöffneten Stellung gehalten. Nachdem der Motor eine gewisse für den Anlaßvorgang ausreichende Drehzahl erreicht hat, wird bei der genannten bekannten. Anordnung dann elektromagnetisch die Schließung der Ventile für den Zündvorgang vorgenommen. Diese Steuerung des Dekompressionsventils ist sehr aufwendig und kompliziert und erfordert eine genaue leichtgängige Führung für das Ventil. Da die genannten elektromagnetischien Mittel bei Erreichung der notwendigen Drehzahl durch einen Zentrifugalregler gesteuert werden, ergibt sich ein zusätzlicher unerwünschter Aufwand. Die räumliche Ausdehnung eines solchen Aggregates sowie die obengenannten Gründe gestatten keine technische oder wirtschaftliche Verwendbarkeit desselben bei Krafträdern. Außerdem ergibt sich der Nachteil, daß während dies Anhebens der Dekompressionsventile wegen der dadurch bewirkten direkten Verbindung des Kompressionsraumes mit der freien Atmosphäre keine Zündung stattfinden kann.
  • Die Erfindung, welche sich auf einen Kraftradmotor bezieht, dessen Verbrennungsraum über ein beim Anlassen und/oder beim Leerlauf zu öffnendes Ventil mit einem abgeschlossenen Nebenraum in Verbindung steht, ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen des Ventils gegen die Wirkung einer Schließfeder über einen Bowdenzug ein Handgriff vorgesehen ist, der die Schaltkontakte für den elektrischen Anlasser oder die Anlaßlichtmaschine trägt, wobei die Schaltkontakte so eingestellt sind, daß bei Betätigung des Handgriffes zuerst das Ventil geöffnet und dann der Anlasser eingeschaltet wird.
  • Es ist zwar bei Dieselmotoren bekannt, durch ein einziges Bedienungsglied nacheinander das Vorglühen und das Anlassen auszulösen, jedoch läßt sich hieraus keine für ein Kraftrad geeignete Einrichtung bilden. Ferner ist bei Dieselmotoren bekannt, durch ein einziges Bedienglied sowohl das Dekompressionsventil als auch einen Schalter im Anlasserstromkreis zu betätigen. Bei dieser bekannten Einrichtung ist jedoch noch ein: zusätzlicher Schalter für den Anlasser vorgesehen.
  • Die Erfindung, welche die Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen ermöglicht, bildet eine äußerst wirksame Starthilfe, die vor allem bei kleinen, hochbeanspruchten Motoren mit einem im Vergleich zum Motor geringen technischen Aufwand hergestellt werden kann, die den rauhen Betriebsbedingungen bei solchen Motoren gewachsen ist und ein leichtes zuverlässiges Anspringen ermöglicht, ohne dieBedienun@g des.An!lassers zu erschweren. Durch die Zusammenfassung des elektrischen Anlassers und der mechanischen Steuerung des den Nebenraum abschließenden Ventils wird zwangläufig, ohne daß zusätzliche Bedienungsarbeit erforderlich ist, eine Betätigung der Starthilfe und des Anlassers in Abhängigkeit voneinander erreicht, wobei durch entsprechende Einstellung der Schaltkontakte dafür gesorgt ist, daß zuerst das Ventil geöffnet und dann der Anlasser eingeschaltet wird, und zwar unabhängig von der Geschicklichkeit des Bedienenden.
  • Da zur Betätigung der Starteinrichtung verhältnismäßig große Kräfte zur Verfügung stehen und da diese Kräfte unmittelbar, d. h. mechanisch, zur Betätigung des Ventils auf dasselbe übertragen werden, kann ein einfaches, robust gebautes Ventil Anwendung finden, wobei an die Paßgenauigkeit der Ventilführungen nur geringe Ansprüche gestellt zu werden brauchen. Der Ventilquerschnitt kann hinreichend groß bemessen werden, so daß ein rascher Druckausgleich zwischen Verbrennungsraum und Nebenraum bei geöffnetem Ventil sichergestellt ist. Ein Hängenbleiben des Ventils oder mangelnde Dichtheit wird durch Einbau einer kräftigen Schließfeder sicher vermieden.
  • Die Erfindung möge an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels veranschaulicht werden. Dort ist im Schnitt ein Verbrennungsmotor mit der neuen Starthilfe gezeigt. Der Verbrennungsraum 1 des Motors, in dem das zündfähige Gemisch verdichtet wird, steht über ein Ventil 2 mit dem Nebenraum 3 in Verbindung. Der Nebenraum wird durch eine in eine Bohrung des Zylinderkopfes 4 eingeschraubte Hülse 5 gebildet, in der eine Ventilstange 6 gleitbar gelagert ist. Das Ventil 2 mit der Ventilstange 6 kann durch den Bowdenzug 7 entgegen der Wirkung der Schließfeder 8 nach unten in die Öffnungsstellung bewegt werden. Die Betätigung erfolgt durch den an den Bowdenzug angeschlossenen, in Griffnähe des Fahrers angeordneten Bedienungshebel 9, durch den zugleich die Arbeitskontakte 10 zur direkten oder indirekten Einschaltung des elektrischen Anlassers betätigt werden. Der Schaltweg für diese Kontakte ist so groß gewählt, daß bei Betätigung des Hebels 9 vor dem Einschalten des Anlassers das Ventil 2 geöffnet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kraftradmotor, dessen Verbrennungsraum über ein beim Anlassen und/oder beim Leerlauf zu öffnendes Ventil mit einem abgeschlossenen Nebenraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen des Ventils gegen die Wirkung einer Schließfeder über einen Bowdenzug ein Handgriff vorgesehen ist, der die Schaltkontakte für dien elektrischen Anlasser oder die Anlaßlichtmaschine trägt, wobei die Schaltkontakte so eingestellt sind, daß bei Betätigung des Handgriffes zuerst das Ventil geöffnet und dann der Anlasser eingeschaltet wird. In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften. Nr. 276 092, 865 837; französische Patentschriften Nr. 460 920, 995 451; britische Patentschrift Nr. 408 539; USA.-Patentschrift Nr. 2 089 278.
DEN8900A 1954-05-14 1954-05-14 Kraftradmotor mit Anlasshilfseinrichtung Pending DE1010320B (de)

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