DE252091C - Anlassvorrichtung für Explosionsmotoren. - Google Patents
Anlassvorrichtung für Explosionsmotoren.Info
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- DE252091C DE252091C DE1911252091D DE252091DA DE252091C DE 252091 C DE252091 C DE 252091C DE 1911252091 D DE1911252091 D DE 1911252091D DE 252091D A DE252091D A DE 252091DA DE 252091 C DE252091 C DE 252091C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N9/00—Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
- F02N9/02—Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated directly by combustion
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 252091 -KLASSE 46 c. GRUPPE
KARL DIEHL in BERLIN.
Anlaßvorrichtung für Explosionsmotoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1911 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anlassen für vier bzw.
sechs und mehr Zylindermotoren, welche leicht zu handhaben ist und keinen Rückstoß auf
den Fahrer beim Anspringen des Motors ausübt. Zu dem Zweck ist am Verbrennungsmotor
außer dem gewöhnlichen Magnetzündapparat noch ein ähnlicher angeordnet, dessen Drehung durch eine hin und her gehende,
ίο mit steilem Gewinde versehene Welle hervorgebracht
wird, die durch ein am Magnetzündapparat gelagertes Zahnrad führt, das durch die Welle gedreht wird. Gleichzeitig wird
durch diese Welle ein Kolben in einem Zylinder hin und her bewegt, der hierdurch aus
dem Vergaser Gas ansaugt, welches er durch einen mit der Nockenwelle des Motors gekuppelten
Verteiler in zwei Betriebszylinder drückt, wo es dann durch den Magnetapparat, der durch das erwähnte Zahnrad angetrieben,
seinen Strom durch den Verteiler des mit dem Motor ständig gekuppelten Magnetapparates
sendet, entzündet wird. Der elektrische Strom . wird vom Elektromagneten durch einen Regler
geleitet, der bei ausgespreizten Kugeln mit letzteren an einer leitenden Gleitfläche schleift
und hierdurch die Zündung des Gemisches hervorbringt, beim langsamen Gang aber mit
eingezogenen Kugeln die Gleitfläche nicht berührt, so daß eine Zündung nicht erfolgt.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine schematische Zusammenstellung der Zündvorrichtung
in Verbindung mit den Motorzylindern, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Magnetapparat.
Die Auslaßvorrichtung besteht aus dem Magnetapparat a, auf dessen Drehachse ein
Regler b und ein Zahnrad c befestigt ist. Zahnrad c ist so auf der. Welle befestigt, daß
es diese nur in einer Drehrichtung mitnimmt. Das Rad c wird von einem Zahnrad d angegetrieben,
welches so gelagert ist, daß eine mit steilem Gewinde versehene Welle β durch
das Zahnrad hindurch vermittels des Handoder Fußhebels f hin und her geführt werden
kann, so daß hierdurch die Zahnräder d und c gedreht werden. Das andere Ende der Welle
trägt den Kolben des Saugzylinders g. Beim Vorgehen des Kolbens wird in bekannter
Weise das aus dem Vergaser angesaugte Gas durch die Druckleitung h je nach der Stellung
des Gasverteilers in zwei der Motorzylinder gedrückt. Die einzelnen Druckleitungen, welche
vom Verteiler zu den einzelnen Zylindern führen, sind, wie an sich bekannt ist, dicht
am Zylinder mit Ventilen i versehen, damit der bei der Explosion des Gemisches in den
Zylindern auftretende Druck nicht auf die Druckleitungen k übertragen wird. Die Zündung
erfolgt dadurch, daß durch das Vorstoßen der Welle e die Räder d und c mit
dem Regler b sich drehen und bei genügender Geschwindigkeit die Kugeln den leitenden
Schleifring m berühren, wodurch der Strom geschlossen und durch den Leitungsdraht η
zu dem Verteiler des mit dem Motor gekuppelten Magnetapparates 0 geführt und hier der
Stellung der Kurbelwelle entsprechend nacheinander auf die vier Zylinder des Motors
verteilt wird. Der Gasverteiler besteht aus einem Ventil f, das an geeigneter Stelle zweimal
durchbohrt, mit der Nockenwelle gekuppelt drehbar im Gehäuse q gelagert ist. Zur einen
Seite dieses Gehäuses führt die Druckleitung h, während auf der anderen Seite die vier bzw.
sechs und mehr zu den einzelnen Zylindern führenden Leitungen abzweigen. Wenn der
Motor läuft, wird das Ventil mit seinen zwei
ίο durchbohrten Stellen an den vier Rohrleitungen
so vorbeigeführt, daß Gas in die beiden Zylinder, welche nacheinander auf Zündung
und Kompression stehen, gedrückt wird. Erwähnt sei, daß der Gasverteiler genau der
Stromverteilung des gekuppelten Magnetapparates entsprechend eingestellt sein muß. Nach
der Explosion des Gases in einem der Zylinder erfolgt die selbsttätige Zündung durch den
gewöhnlichen Magnetapparat 0 und die Leitungen r. Wird der Regler b nicht mit der
nötigen Geschwindigkeit bewegt, so berühren die Kugeln den Schleifring m nicht, und durch
die Bewegung des Handhebels f wird nur Gas nach den Zylindern gepumpt, was so lange
fortgesetzt werden kann, bis eine gewünschte Spannung des Gases erreicht ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Anlaßvorrichtung für Explosionsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anlassen mittels eines Hand- oder Fußhebels ff) durch einen Kolben Gas aus dem Vergaser fs) angesaugt und durch einen mit der Nockenwelle des Motors gekuppelten Verteiler in zwei Motorzylinder gedrückt wird, wo es dadurch zur Entzündung gebracht wird, daß die mit steilem Gewinde versehene Kolbenstange (e) bei ihrer Bewegung ein Zahnrad (d) dreht, welches ein auf der Drehachse des Magnetapparates (a) sitzendes Zahnrad (c) und einen auf derselben Achse sitzenden Regler (b) treibt, dessen Kugeln bei- genügend großer Geschwindigkeit einen Schleifring fm) berühren, wodurch der Strom geschlossen und dann durch den Verteiler des mit dem Motor gekuppelten Magnetapparates (0) zu den Zündkerzen weitergeleitet wird, während bei geringer Geschwindigkeit die Kugeln des Reglers (b) den Strom nicht übertragen, so daß durch langsame Bewegung des Handhebels ff) nur Gas in zwei Zylinder gepreßt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE252091T | 1911-09-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252091C true DE252091C (de) | 1912-10-15 |
Family
ID=510474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911252091D Expired DE252091C (de) | 1911-09-02 | 1911-09-02 | Anlassvorrichtung für Explosionsmotoren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252091C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5693239A (en) * | 1995-10-10 | 1997-12-02 | Rodel, Inc. | Polishing slurries comprising two abrasive components and methods for their use |
-
1911
- 1911-09-02 DE DE1911252091D patent/DE252091C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5693239A (en) * | 1995-10-10 | 1997-12-02 | Rodel, Inc. | Polishing slurries comprising two abrasive components and methods for their use |
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