DE642213C - Regelungsvorrichtung fuer mehrzylindrige Vergaser-Zweitaktmaschinen - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer mehrzylindrige Vergaser-Zweitaktmaschinen

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DE642213C
DE642213C DESCH103173D DESC103173D DE642213C DE 642213 C DE642213 C DE 642213C DE SCH103173 D DESCH103173 D DE SCH103173D DE SC103173 D DESC103173 D DE SC103173D DE 642213 C DE642213 C DE 642213C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • F02D9/08Throttle valves specially adapted therefor; Arrangements of such valves in conduits
    • F02D9/12Throttle valves specially adapted therefor; Arrangements of such valves in conduits having slidably-mounted valve members; having valve members movable longitudinally of conduit
    • F02D9/16Throttle valves specially adapted therefor; Arrangements of such valves in conduits having slidably-mounted valve members; having valve members movable longitudinally of conduit the members being rotatable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Weiterentwicklung· der Regelungsvorrichtung für mehrzyündrige Vergaser-Zweitaktbrennkraftniaschinen nach Paient 616204 mit mehreren Ladepumpen und getrennten, zu den einzelnen Pumpengruppen geführten, einzeln ab schließbaren G emis chzuleitungen.
Sie besteht darin, daß die vom Fahrer bediente Hand- oder Fußbetätigung z. B. mittels
ίο eines Gestänges unmittelbar an der Abschlußvorrichtung der Gemischzuleitung oder deren Hebel angreift und daß die Abschlußvorrichtung mit der Drosselklappe durch ein mit Bewegungsspiel arbeitendes Gestänge oder eine durchhängende Kette in der Weise verbunden ist, daß die geschlossene Abschlußvorrichtung durch den Fahrer etwas geöffnet werden kann/iohne daß der durch eine Feder in Leerlaufstellung gehaltene Hebel der Drosselklappe verstellt wird, und daß erst, bei weiterem Öffnen der Absperrvorrichtung durch Aufhören des Bewegungsspieles (z. B. durch Anliegen der Öse des Gestänges an den Zapfen des Drosselhebels oder durch Strammwerden der Kette) auch der Drosselklappenhebel gegen die Schließkraft einer Feder bewegt und die Drosselklappe geöffnet wird, wodurch dann alle Pumpenzylinder Arbeitsgemisch ansaugen können. Dabei kann mit der Gemischabsperrvorrichtung- eine Einrichtung verbunden sein, welche durch Öffnen eines Nebenweges bewirkt, daß die für den Gemischzufluß abgeschalteten Ladepumpenzylinder Luft ansaugen können, wodurch: sich gewisse, weiter unten angegebene Vorteile ergeben.
Die Zeichnung stellt in Abb. 1 bis 3 den horizontalen Schnitt durch eine Zweizylinder-Zweitaktbrennkraftmaschine mit Kurbelgehäuseladepumpe dar, und zwar mit verschiedenen Steljungen der Absperrvorrichtung, wahrend Abb. 4 den vertikalen Schnitt der Abb. ι zeigt.
Die beiden in einem Block vereinigten und auf das Kurbelgehäuse 13 gesetzten Zylinder ia und ib besitzen gesonderte Ansaugkanäle 2<* und 2b. An diese Kanäle ist das Zwischenstück 3 geschraubt, das am äußeren Ende den Vergaser 6 trägt. Das Zwischenstück besitzt eine oben und unten durch einen Deckel abgeschlossene Ausbohrung, in die ein Rundsehieber 4 gesetzt ist. Der Schieber besteht aus 'einem im Querschnitt linsenförmigen Abschlußteil, an den sich zur besseren Führung im runden Gehäuse oben und unten runde Platten befinden. Oben besitzt der Schieber einen nach außen tretenden Zapfen, auf dem ein Hebel 5 befestigt ist. Von diesem Hebel führt eine kleine Stange 8 an den Hebel 7 der Drosselklappe des Vergasers 6, und
zwar derart, daß, wie Abb. 4 zeigt, der Zapfen 9 des Vergaserhebels von einem länglichen Auge 10 der Verbindungsstange umfaßt wird. An das Ende des Vergaserheb eis greift eine Schraubenfeder 11, welche dian·; Hebel immer in die Schlußstellung der Dröa·:' seiklappe3 die gleichzeitig die Leerlaufstellung darstellt, zu ziehen bestrebt ist. An das äußere Ende des Rundschieberhebels 5 ist das Regelgestänge der Maschine angeschlossen, das bei Kraftfahrzeugmaschinen gewöhnlich zu einer durch Fußdruck zu verstellenden Einrichtung, dem Beschleunigungspedal, geführt ist.
Abb. ι stellt die Leerlauf stellung der Maschine dar, bei der kein Fuß,druck auf die Verstellung des Regelgestänges 12 einwirkt. Durch, eine Feder ist dann der Hebel 5 in seine äußerste Rechtsstellung gezogen, wobei der linsenförmige Abschlußteil des Drehschiebers 4 sich so abdichtend vor den Absaugkanal 2a legt, daß kein brennbares Gemisch von der Kurbelgehäusepumpe des Zylinders ia angesaugt werden kann. Bei dieser Stellung des Hebels 5 ist die Verbindungsstange 8 ganz nach rechts gezogen, so daß von ihr kein Zug auf den Zapfen 9 des Drosselhebels 7 ausgeübt wird. Infolgedessen hält die Feder 11 die Drosselklappe in Leerlauf-So stellung geschlossen. Die Maschine kann dann nur in den Zylinder ih Leerlaufgemisch saugen, und nur dieser Zylinder arbeitet und erhält die Maschine im Gange.
Soll auch der andere Zylinder ia Leer lauf gemisch erhalten, so braucht nur ein wenig auf das Beschleunigungspedal getreten zu werden, wodurch die Stange 12 den Hebel 5 so weit nach links schiebt, daß die in Abb. 2 dargestellte Stellung entsteht. Dann schließt das Linsenstück des Drehschiebers 4 nicht mehr den Zugang zum Ansaugkanal 2a vollkommen ab, sondern es gibt einen genügend breiten Schlitz frei, damit auch der Zylinder iß Gemisch ansaugen kann. Durch die Verstellung des Hebels 5 ist auch die Stange 8 bewegt worden, derart, daß jetzt das rechte Ende des Auges ι ο an den Zapfen 9 gekommen ist, ohne ihn allerdings zu verstellen. Infolgedessen bleibt, durch die Feder 11 gehalten, der Drosselklappenhebel 7 in Leerlaufstellung stehen, und beide Zylinder erhalten jetzt Leerlaufgemisch. Diese Stellung ist besonders beim Inbetriebsetzen der kalten Maschine zweckmäßig, sie entsteht aber auch selbsttätig als. Zwischenstellung bei jedem Beschleunigen des Maschinenlaufes, sofern dieses von der Leerlauf stellung ausgeht.
Soll der Lauf der Maschine bis zur vollen
Leistung gesteigert werden, so· wird der Drehschieberhebel 5 durch weiteres Niederdrücken des Beschleunigungspedals und Verschieben des Gestänges 12 noch weiter nach links gedreht, wodurch. der Durchgangsquerschnitt zum Zylinder bis zum vollen Querschnitt des Ansaugkanals 2« geöffnet wird, wie Abb. 3 \'Jtigt. Gleichzeitig wird aber auch die "Stange 8 nach links bewegt und auch die Drosselklappe voll geöffnet, wobei der merkbare Widerstand der Feder 11 zu überwinden ist. '
Wird der Fußdruck vom Beschleunigungspedal genommen, so geht der Drehschieber durch die Wirkung einer nicht gezeichneten Feder in üblicher Weise wieder in die durch Abb. ι dargestellte Stellung zurück, ebenso schließt die Feder 11 die Drosselklappe, und nur der Zylinder i* erhält Leerlaufgemisch. Die Drehzahl der Maschine sinkt nun auch bei Einstellung einer etwas vergrößerten Öffnung der Drosselklappe erheblich, so daß, da bei jeder Umdrehung für das Ansaugen von Gemisch nun auch eine längere Zeit zur Verfügung steht, jedesmal eine größere Gemischmenge von der Ladepumpe angesaugt und in den 'einen Zylinder i!> gedrückt wird. Ist nun die Maschine so eingerichtet, daß durch die Art des Ladeverfahrens an der Zündkerze eine verhältnismäßig reiche Ansammlung von frischem Gemisch im Augenblick des Zündfunkenüberspringens vorhanden ist, so wird die vergrößerte Gemischzuführung genügen, um bei Zweizylindermaschinen die Ladung jedesmal zu zünden, so daß regelmäßige Zweitakterzündungen erfolgen. Wird diese Wirkung nicht erreicht, so muß die jedesmal zugeführte Gemischmenge noch weiter vergrößert werden.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei voller Abschaltung des einen Zylinders ia nur die Reibungswiderstände von dessen Triebwerkteilen als Leerlaufbremse für den arbeitenden Zylinder arbeiten. Genügt diese Bremswirkung nicht, um dem änderen Zylinder die zum regelmäßigen Zünden erforderliche Gemischmenge zuzuführen, so kann mit der Gemischabsperrvorrichtung eine Einrichtung verbunden sein, welche durch öffnen eines Nebenweges bewirkt, daß der für den Gemischzufluß abgesperrte Pumpenzylinder Luft ansaugen kann. Dadurch muß nun dieser bisher leer laufende Zylinder Pumpenarbeit leisten, indem er Luft ansaugt und vorverdichtet in den zugehörigen Arbeitszylinder drückt. Die Leerlaufwiderstände, welche der arbeitende Zylinder nun zu überwinden hat, werden um so- mehr vergrößert, und auch die vom arbeitenden Zylinder angesaugten Gemischmengen können, deshalb um so größer sein, je mehr Luft angesaugt wird. Die hierfür notwendige Einrichtung kann auf einfachste Weise z. B. dadurch geschaffen werden, daß durch den Deckel des Drehschieber-
gehäuses oder die seitliche Gehäusewand und das linsenförmige Absperrstück des Schiebers ein Loch gebohrt wird. Durch diese Durchbohrung wird von außen Luft in den abgeschalteten Pumpenzylinder gesaugt, wenn der Schieber die in Abb. ι dargestellte Abschlußstellung einnimmt. Wird der Schieber gedreht, z. B. in die durch Abb. 2 dargestellte Stellung, so- verschiebt sich 'die Fortsetzung der Durchbohrung, und die Luftverbindung ist wieder abgeschlossen, so daß darm beide Pumpenzylinder nur Gemisch ansaugen.
Die Herstellung 'eines solchen Nebenweges hat außerdem den Vorteil, daß bei Verwen-
'5 dung besonderer Pumpenzylinder vermieden wird, daß über dem Kolben des abgeschalteten Pumpenzylinders sich große Unterdrücke bilden, die bewirken wurden, daß Öl aus dem Kurbelgehäuse über diesen Kolben gesaugt
wird. . -
Je mehr Zylinder im Leerlauf abgeschaltet werden können, je leichter sind ohne Zuhilfenahme weiterer Maßnahmen die gewünschten regelmäßigen Zweitakterzündungen zu erreichen.
Das Wesen der Erfindung liegt in der vorteilhaften Kupplung des Abschlußorganes (Drehschiebers) mit der Drosselklappe des Vergasers in der Weise, daß die Kupplung keine zwangsläufige, starre ist, sondern daß sie gestattet, von der in Abb. 1 dargestellten Abschlußstellung aus durch das Verstellen des Beschleunigungspedals den Zutritt zum zweiten_ Ansaugkanal zu öffnen (Abb. 2), ohne daß die Leerlauf stellung der Drosselklappe geändert zu werden braucht.
Für die Einrichtung eignet sich zwar ein Drehschieber besonders gut, es könnte aber auch z. B, ein axial verschiebbarer Schieber verwendet werden, der den einen Ansaug-. kanal abzuschließen vermag und beim Herausziehen wieder öffnet, wobei dann der erste Teil des Herausziehens, noch keine Verstellung der Drosselklappe in der dargestellten Weise durch ein Gestänge bewirkt. An Stelle des Gestänges 8 mit länglichem Schlitz kann z.B. auch leine Schraube mit.einem den Anschlag bildenden Kopf verwendet werden oder eine kleine Kette, die durchhängt und sich erst strafft, wenn der Zug auf den Drosselhebel erforderlich wird.
Die beschriebene Einrichtung ergibt die Wirkung eines besseren Leerlaufes durch das Abschalten <eines oder mehrerer Zylinder, während das allmähliche aber gleichzeitige Wiedereinschalten aller Zylinder den Zweck hat, sowohl ein gutes und schnelles Warmwerden des kalten Motors zu erreichen, als auch beim Umstellen auf Kraftleistung sofort ein. gleichmäßiges und ausgeglichenes Drehmoment durch Arbeiten aller Zylinder zu erhalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    r. Regelungsvorrichtung für mehrzylindrige Vergaser-Zweitaktbrennkraftmaschinen nach Patent 616204 mit mehreren Ladepumpen und getrennten, zu den einzelnen Ladepumpen oder Pumpengruppen geführten, einzeln abschließbaren Gemischansaugeleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fahrer bediente Hand- (oder Fuß-) Betätigung z. B. mit-"tels eines Gestänges (12) unmittelbar an die Abschlußvorrichtung (4) oder deren Hebel (5) angreift, und daß die Ab-. Schlußvorrichtung (4) mit der Vergaserdrosselklappe (7)- durch ein mit Bewegungsspiel arbeitendes Gestänge (8) oder eine durchhängende Kette in der Weise verbunden ist, daß die geschlossene Abschlußvorrichtung. (4) durch den Fahrer etwas geöffnet werden kann, ohne daß der durch eine Feder (11) in Leerlaufstellung gehaltene-Hebel (7) der Drossel-Mappe verstellt. wird, und daß erst bei weiterem Öffnen der Absperrvorrichtung (4) durch Aufhören des Bewegungsspieles, z. B. Anliegen einer Öse (10) an den Zapfen 9 oder Strammwerden der Kette, auch der Drosselhebel (7) gegen die Schließkraft der Feder (ti) bewegt und die Drosselklappe geöffnet wird, wonach dann alle Pumpenzylinder Arbeitsgemisch ansaugen können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gemischabsperrvorrichtung (4) eine Einrichtung verbunden ist, welche durch Öffnen eines Nebenweges bewirkt, daß die für den Gemischzufluß· abgeschalteten Pumpenzylinder Luft ansaugen können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH103173D 1933-12-24 1934-01-18 Regelungsvorrichtung fuer mehrzylindrige Vergaser-Zweitaktmaschinen Expired DE642213C (de)

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DE (1) DE642213C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162632B (de) * 1956-05-23 1964-02-06 Auto Union Gmbh Vorrichtung zur Verbesserung des Leerlaufs von vorzugsweise mehrzylindrigen Zweitaktbennkraftmaschinen mit Vergaser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162632B (de) * 1956-05-23 1964-02-06 Auto Union Gmbh Vorrichtung zur Verbesserung des Leerlaufs von vorzugsweise mehrzylindrigen Zweitaktbennkraftmaschinen mit Vergaser

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