DE206358C - - Google Patents

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DE206358C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N9/00Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
    • F02N9/02Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated directly by combustion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 206358 KLASSE 46 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlassen von Explosionskraftmaschinen.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Benzinzerstäuber, einem Verteilungsschieber für das Benzinluftgemisch, einer von der Steuerwelle der Maschine gedrehten Kontaktscheibe zur Einleitung der während des Anlassens durch eine besondere Vorrichtung erfolgenden Zündungen in den verschiedenen Zylindern der
ίο Maschine und aus einer mit der Kontaktscheibe verbundenen Zahlenscheibe, welche diejenige Stellung anzeigt, in die der Verteilungsschieber beim Anlassen eingestellt werden muß.
Diese Teile können entweder zu einem Ganzen vereinigt oder getrennt angeordnet werden, je nachdem die Maschine für Wagen, Boote oder als feststehende Maschine verwendet werden soll.
Die neue Anlaßvorrichtung ermöglicht ein bequemes und sicheres Anlassen unter Einführung des Explosionsgemisches gleichzeitig in zwei Zylinder, deren Ventile geschlossen sind. Ein solches Anlassen unter gleichzeitiger Einführung des Anlaß gemisches in zwei Zylinder mit geschlossenen Ventilen ist bei zweizylindrigen, als Zwillinge ausgebildeten oder mit gegenüberliegenden Zylindern ausgeführten Maschinen bereits bekannt, bei mehrzylindrigen Maschinen bietet es aber Schwierigkeiten.
Beim Erfindungsgegenstand wird ein sicheres Anlassen unter Einführung der als Anlaßgemisch dienenden, durch einen Zerstäuber erzeugten karburierten Luft gleichzeitig in zwei Zylinder, deren Ventile geschlossen sind, dadurch ermöglicht, daß gemeinsam mit der Kontaktscheibe zur Einleitung der Zündungen in den Zylindern eine Zahlenscheibe von der Steuerwelle aus angetrieben wird, welche so mit der Steuerwelle verbunden ist, daß sie stets diejenige Stellung anzeigt, in welche ein Verteilungsschieber eingestellt werden muß, damit er das Anlaßgemisch in zwei Zylinder mit geschlossenen Ventilen einführt. Durch dieses Einführen in zwei Zylinder nimmt die Maschine die für die Zündung günstigste Stellung ein, und die Kontaktscheibe vermittelt dann die Zündung nur in dem auf Arbeitshub stehenden, mit dem Anlaßgemisch gefüllten Zylinder.
Das Anlassen kann mit Hilfe der neuen Vorrichtung bei verhältnismäßig niedrigem Druck des Gemisches, also auch ohne Preßluft, ζ. Β. mit Hilfe eines Blasebalges erfolgen, weil die erste Zündung vom ersten Zylinder ausreicht, um das Anlaßgemisch, welches sich über dem in halber Zylinderhöhe stehenden Kolben des zweiten Zylinders befindet, zu komprimieren. Hierdurch wird dann die Explosionswirkung im zweiten Zylinder so kräftig, daß durch diese die ganze Kompression im dritten Zylinder leicht überwunden und dadurch das Anlaufen des Motors gewährleistet wird.
Auf den Zeichnungen ist diese Anlaßvorrichtung dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht dieselbe im Längsschnitt und Fig. 2 in der Endansicht, teilweise im Schnitt. Fig. 3 ist ein Schnitt nach
Linie A-B in Fig. ι und läßt die Kontakteinrichtung erkennen, und Fig. 4 zeigt die Zahlenscheibe mit Zubehör.
Aus einer Druckluftleitung α strömt Druckluft durch eine oberhalb des Benzinbehälters b angebrachte Düse und treibt das Benzinluftgemisch in einen Verteilungsschieber c. Dieser besitzt eine der Anzahl der Zylinder entsprechende Anzahl von seitlichen Öffnungen, durch welche das Gemisch durch Leitungen" d,f, g und h in die Zylinder strömt. Der auf einer Welle i angebrachte Verteilungsschieber läßt sich durch eine auf dieser Welle befestigte Handkurbel k derart einstellen, daß das Benzinluftgemisch nur in diejenigen Zylinder eintritt, deren Ventile vollständig geschlossen sind. Die Zündung- erfolgt dann durch Vermittlung einer Kontaktscheibe m, welche beispielsweise durch Kettenrad η und Kette 0 von der Steuerwelle der Maschine angetrieben wird und das Überspringen des Zündfunkens nur in demjenigen Zylinder herbeiführt, dessen Kolben auf Arbeitshub, und zwar in derjenigen Stellung steht, in welcher eine schwache Explosion die günstigste Stellung zum Antrieb der Maschinenwelle vorfindet. Mit der Kontaktscheibe m ist eine Zahlenscheibe p verbunden , welche, da die Kontaktscheibe von der Steuerwelle der Maschine aus angetrieben wird, stets eine zu den Kurbeln der Maschinenwelle gleichbleibende Stellung behält. Diese Zahlenscheibe ist beispielsweise mit einer der Anzahl der Zylinder entsprechenden Anzahl Zahlen versehen, die hinter einem Ausschnitt des Gehäuses q (s. auch Fig. 4) sichtbar werden. Das Gehäuse ist wiederum mit denselben Zahlen versehen, auf welche die Kurbel k des Verteilungsschiebers bei Benutzung der Anlaß Vorrichtung eingestellt werden muß.
Nach der Zeichnung befindet sich die Zahlenscheibe p in der Stellung III. In dieser Stellung befindet sich der Zylinder 1 in der Saugperiode, der Zylinder 2 in der Verdichtungsperiode, Zylinder 3 in der Auspuffperiode und Zylinder 4 in der Zündperiode. Es sind also die Ventile der Zylinder 2 und 4 geschlossen. Der Verteilungsschieber c wird nun mit Hilfe der Handkurbel k, welche auf die Zahl III des Gehäuses q gebracht wird, derart eingestellt, daß in die Zylinder 2 und 4 durch die Rohre/" und h das Benzinluftgemisch eintritt.
Der Zylinder 4 steht auf Arbeitshub, und der Stromkreis der Zündvorrichtung dieses Zylinders wird durch die Kontaktscheibe m geschlossen.
Mit der Kontaktscheibe kann entweder, wie in der Zeichnung angedeutet, hochgespannter Strom verteilt werden oder niedergespannter Strom, der dann bei Kerzenzündung transformiert oder direkt für eine Abreißzündung verwendet wird. Es wird hierdurch ermöglicht, an Stelle der Batterien und Elemente Elektromagnete bzw. magnetelektrische Maschinen für Hoch- und Niedrigspannung, d. h. für Kerzen- und Abreißzündung zu verwenden, die von Hand oder sonstwie unabhängig von der Maschine zur Ingangsetzung derselben betrieben werden.
Sobald die Maschine nach Inbetriebsetzung der Anlaß vorrichtung die ersten Umdrehungen gemacht hat, gelangt der reguläre Zündapparat zur Wirkung, worauf die 'magnetelektrische Maschine zur Erzeugung der Zündfunken während des Anlassens selbsttätig oder von Hand ausgeschaltet wird.
. Mit entsprechender Abänderung ist die Vorrichtung auch für Maschinen mit mehr als vier Zylindern verwendbar.
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung entspricht der Verwendung der Anlaß-Vorrichtung für feststehende Maschinen, dieselbe kann aber ebensogut für Schiffs- sowie für Wagenmaschinen Anwendung finden; in solchen Fällen wird man aber das Gehäuse mit der Kontaktscheibe und der Zählscheibe nicht unmittelbar an dem Verteilungsschieber anbringen, sondern an beliebiger anderer Stelle gesondert, z. B. bei Wagen an der Spritzwand neben dem Zentralschmierapparat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anlaßvorrichtung für Explosionskraftmaschinen mit Einlassen des Anlaßgemisches in zwei Zylinder, deren Ventile geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß· bei vier- oder mehrzylindrigen Maschinen eine gemeinsam mit der Kontaktscheibe (m) zur Einleitung der Zündung von der Steuerwelle angetriebene Zahlenscheibe (p) stets diejenige Stellung anzeigt, in welche ein Verteilungsschieber (c) für das Anlaßgemisch eingestellt werden muß.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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