DE207403C - - Google Patents

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DE207403C
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spring
shaft
machine
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hand lever
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DENDAT207403D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F02N99/002Starting combustion engines by ignition means
    • F02N99/008Providing a combustible mixture outside the cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
Es ist bekannt, Verbrennungskraftmaschinen in der Weise anzulassen, daß man die Zylinder der Maschine mittels einer von Hand betriebenen Pumpe mit Explosionsgemisch füllt und danach die Ladung in demjenigen Zylinder zur Zündung bringt, dessen Kolben den Vorwärtshub zu vollenden hat.
Gemäß vorliegender Erfindung bedarf es einer Pumpe zur Anlaßfüllung nicht, dagegen ist die
ίο Einrichtung der Maschine so getroffen, daß bei einem Kraftwagen der Wagenführer die Maschine anlassen kann, ohne seinen Sitz zu verlassen. Erreicht wird dies durch eine einfache Vorrichtung, die das Offenhalten aller Einlaßventile der Mehrzylindermaschine ermöglicht, während die Auspuffventile wie gewöhnlich offen oder geschlossen bleiben können und durch eine Vorrichtung, mittels der der Führer von seinem Platze aus der Kurbelwelle die zum Anspringen erforderliche Drehbewegung erteilen kann, wobei der Zündungsstromkreis unterbrochen und nicht eher wieder geschlossen
■ wird, als bis die die Drehbewegung der Kurbelwelle vermittelnde Vorrichtung wieder ausgeschaltet ist, so daß jede Möglichkeit einer Verletzung des Führers beim Anlassen der Maschine ausgeschlossen ist.
In den Zeichnungen ist Fig. ι eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht eines Motorfahrzeuge, an welchem sich der Motor und die Anlaßvorrichtung in geeigneter gegenseitiger ' Anordnung angebracht finden.
Fig. 3 und 4 zeigen in Seiten- und Endansicht den mit der Anlaßvorrichtung versehenen Motor, in größerem Maßstabe dargestellt.
Fig. 5 ist eine Sonderansicht eines Teils der Vorrichtung zum Heben der Ventile.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht, bei abgenommenem Deckel, der Tragplatte, an der der Anlaßhebel befestigt ist, nebst der Stromschlußvorrichtung.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 6.
Fig. 8 ist eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht zur Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform.
Zum Anlassen der Maschine dient eine Welle 1, die in Lagern 2 ruht; letztere sind auf dem Maschinengestell, beispielsweise von Tragarmen 3 (Fig. 4), gehalten.
An einem Ende der Welle 1 befinden sich Vorsprünge 4 (Fig. 3, 6 und 7), mittels deren die Welle gedreht werden kann, wenn die Ausschnitte 31 im Ringe des Handhebels 6 mit diesen Vorsprüngen in Eingriff gebracht werden.
Auf dem anderen Ende der Welle 1 sitzt ein Kettenrad 7, von dem eine Kette 8 nach einem anzutreibenden Kettenrade 9 läuft. Nach Fig. 3 und 4 sitzt dieses Kettenrad 9 auf der Hauptwelle 10 der Maschine in -der Art der bekannten Freilaufeinrichtung, so daß bei der Bewegung der Kette 8 und des Rades 9 in der einen Richtung die Maschinenwelle in Drehung versetzt wird, während bei Drehung der Maschinenwelle in derselben Richtung die Kette 8 und das Rad 9 nicht mitgenommen werden.'
Mit Ii sind vier kleine Hubdaumen bezeichnet, die auf einer Welle 12 festsitzen, welche in Lagern ruht und an einem Ende einen Arm 14 trägt, der unter Wirkung eines Drahtes, einer Schnur oder Kette 15 steht, die an einer Hülse 16 auf der Welle 1 befestigt ist. Die Anordnung dieser Teile ist so getroffen, daß beim Hochziehen dieses Drahtes (Schnur oder Kette) 15 die Welle 12 gedreht wird, wobei dann die Spitzen der Hubdaumen 11 unter die kleinen Ringwulste 17'der Stangen 18 greifen, die dazu dienen, die Ventilstangen 19 bei dem gewöhnliehen Gange der Maschine zu heben.
Am Spritzbrett 20 des Führersitzes ist eine Metallbüchse 21 befestigt (Fig. 7), in deren Mitte die Welle 1 sich frei drehen kann. Auf der Buchse 21 ist eine Muffe 23 durch Feder und Nut 22 gleitend geführt, aber an der Drehung auf der Buchse verhindert (Fig. 7).
Diese Muffe 23 wird für gewöhnlich durch eine Schraubenfeder 24 soweit wie möglich von der Basis der Buchse 21 abgedrückt. In den Flansch der Muffe 23 sind Stifte 25 eingesetzt, die mit entsprechenden Löchern im Flansch des Ringes 26 in Eingriff treten können. Dieser Flansch enthält ferner Bohrungen, in welche zwei Bolzen 27 eingesetzt sind, die durch ihre Köpfe verhindert werden, sich in den Bohrungen vorwärts zu bewegen. Die den Köpfen ent· gegengesetzten Enden dieser Bolzen stoßen für gewöhnlich gegen einen Flansch 28 an, dei fest mit dem Ring des Handhebels 6 verbunden ist. Der Ring und Flansch 28 werden zurück- und gegen die Enden der Bolzen 27 durch eine Feder 29 angedrückt, die in eine Ausdrehung der den Flansch 28 tragenden Buchse eingelegt ist und sich gegen eine Verdickung 30 der Welle ι anlegt. Diese Feder 29 ist schwächer als die Feder 24, so daß ungeachtet des aufwärts gerichteten Druckes der Feder 29 die Muffe 23 mit den Stiften 25 kräftig niedergedrückt wird.
Die Feder 29 hat nur die Aufgabe, den Handhebel 6 außer Eingriff mit den Vorsprüngen 4 zu halten.
In den Ring des Handhebels 6 sind zwei Schlitze 31 eingearbeitet (Fig. 6), die den Eingriff mit den Vorsprüngen 4 zulassen. Auf das vordere Ende der Buchse 21 ist eine Mutter 32 aufgeschraubt, welche die Muffe 26 an einer Vorwärtsbewegung hindert.
In den Umfang des mit dem Handhebel 6 verbundenen Flansches 28 sind vier oder mehr Ausschnitte 5 eingearbeitet, die mit zwei Vor-Sprüngen 33 an der unteren Kante des Mantels 16 Eingriff erhalten können.
Wird nun der Handhebel einwärts (oder im Sinne der Fig. 7 aufwärts) gedrückt, so wird durch Vermittlung der Bolzen 27 die Muffe 23 entgegen der Wirkung der Feder 24 zurückgedrückt, und die Ausschnitte 5 kommen mit den Vorsprüngen 33 in Eingriff, wodurch dem Mantel 16 eine Teildrehung gegeben werden kann, die groß genug ist, um die Einlaßventile zu öffnen.
Wird der nach vorn auf den Handhebel 6 wirkende Druck aufgehoben, so greifen die Stifte 25 in die entsprechenden Löcher im Mantel 16, bevor die Vorsprünge 33 aus den Ausschnitten 5 herausgetreten sind, so daß der Mantel in der ihm gegebenen Stellung verbleibt und die Einlaßventile offen bleiben.
Wird der Handhebel 6 nach vorn (im Sinne der Fig. 7 nach abwärts) gezogen, so können die Vorsprünge 4 in die Ausschnitte 31 des Handhebels eintreten, und es kann dann der Welle ι mittels des Handhebels 6 eine Drehbewegung erteilt werden, die auf die Hauptwelle 10 der Maschine übertragen wird. Die Arbeitszylinder der Maschine können auf diese Weise mit dem Explosionsgemisch gefüllt und die Kolben in die für das Anlassen der Maschine geeignete Stellung ■ verschoben werden.
An den Mantel 16 sind zwei vorspringende Blöcke 34, 35 aus isolierendem Stoff angesetzt,. welche gegen Ausbiegungen der Federn 36 und 37 wirken. Wird der Block 35 in der einem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung gedreht, so wird die Berührung der Feder 37 mit dem isolierten Stift 38 unterbrochen, und der Stromkreis zwischen der gebräuchlichen Zündfunkenbatterie und einem Starkstromsystem unterbrochen. Gleichzeitig wird der Block 34 mit der Ausbiegung der Feder 36 in Berührung treten und dieselbe gegen den isolierten Stift 39 anlegen, so daß der Stift und die Feder dazu dienen können, den Anker eines magnetelektrischen Systems kurzzuschließen, wenn ein magnetelektrisches System von schwacher Spannung für die Zündung angewendet ist.
Es wird nur in einzelnen bestimmten Fällen angezeigt sein, die beiden in Fig. 6 gezeigten Stromunterbrecher gleichzeitig zur Anwendung zu bringen.
An dem Mantel 16 ist eine Schnur oder ein Draht 15 befestigt (Fig. 5), mittels dessen die Ventile gehoben werden, und die Stellung der Blöcke 34, 35 ist mit Bezug auf die Länge der Schnüre oder Drähte 15 so berechnet, daß bei einer gleichzeitigen Anwendung beider Zündsysteme der Stromkreis für Hochspannung zwischen der Feder 37 und dem isolierten Stift 38, die Kurzschließung des Schwachstroms aber zwischen der Feder 36 und dem isolierten Stift 39 bewirkt wird, bevor die Schnur oder der Draht 15 so straff gezogen wird, um die Drehung der Welle 12 so weit zu bewirken, daß die Ventile 19 von ihren Sitzen abgehoben werden. Wird dagegen der Handgriff 6 einwärts oder im Sinne der Fig. 7 aufwärts gedrückt, so daß die Einschnitte 5 wieder mit den Vorsprüngen 33 des Mantels 16 in Eingriff treten
. und bei weiterem Einwärtsdrücken die Stifte 25 mit den Löchern des Mantels 16 außer Eingriff kommen, so wird bei einer Teildrehung in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers ein-Nachlassen der Schnur oder des Drahtes 15 eintreten, und die Ventile ig werden wieder auf ihren Sitz gelangen, bevor sowohl der Starkstrom- wie der Schwachstrom-Stromkreis durch die Federn 36 und 37 in Tätigkeit versetzt werden, so daß es ausgeschlossen ist, daß eine Zündung stattfindet, bevor die Ventile in ihre richtige Arbeitsstellung zurückgebracht worden sind.
Bei der durch Fig. 8 dargestellten abgeänderten Ausführungsform sitzt das durch die Kette 8 in Drehung versetzte Rad 9 lose auf der Maschinenhauptwelle 10 und kann auf dieser in deren Längsrichtung mittels des gegabelten Hebels 40, der zwischen Flanschringen 41, 42 des Rades 9 angreift, verschoben werden. Der Hebel 40 hat bei 43 seinen Drehpunkt, und eine Feder 44 ist zwischen dem Hebel und einem Teil des Maschinengestells angeordnet, so daß das Rad 9 und der Hebel 40 möglichst weit nach rechts ausgerückt werden, wobei dann die eine Hälfte der Kupplung 45 mit der anderen Hälfte 46, die auf der Welle 10 festsitzt und sich mit ihr dreht, außer Eingriff ist.
An dem einen Ende des Hebels 40 ist ein Draht oder eine Schnur 47 befestigt, die an dem Mantel 16 festgemacht ist und durch den Handhebel 6 in Wirkung gesetzt wird. Die Wirkungsweise ist hierbei folgende:
Wird der Handgriff 6 nach vorn gedrückt, so kann der Mantel 16 in der. Richtung gedreht werden, daß zuerst die Schnur 15 straffgezogen wird und die Ventile von ihren Sitzen abgehoben werden, wonach alsdann die Schnur 47 straffgezogen wird und die Kupplungshälfte des Antriebsapparates mit der Kupplungshälfte auf der Maschinenhauptwelle in Eingriff gebracht wird. . ■ '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Anlaßvorrichtung für mehrzylindrige Viertakt-Explosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Offenhalten des Zündungsstromkreises und der Einlaßventile aller Zylinder unbeschadet der Arbeitsweise der Auslaßventile der Maschine vor dem Beginne der Andrehbewegung selbst bewirkt und während dieser aufrechterhält, und daß das zum Andrehen der Kurbelwelle dienende Glied erst wieder ausgeschaltet werden muß, bevor die Einlaßventile ihre gewöhnliche Arbeitsstellung wieder einnehmen und der Zündungsstromkreis wieder geschlossen werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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