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Magnetapparat. Die Erfindung betrifft Magnetapparate, wieg sie allgemein
zur Zündung bei Verbrennungskraftm,aschinen angewandt werden, und bezieht sich besonders
auf die Erzeugung intensiver Ströme, um eine befriedigende Zündung beim Anspringen
und bei Langsamlauf des Motors zu erhalten.
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Zur Erzeugung eines Funkens an den Elektroden einer Zündkerze ist
eine bestimmte Mindestspannung erforderlich, welche, abgesehen von anderen Umständen,
wie der verfügbaren, magnetischen Energie, dem Primärwiderstand, der Zahl der Sekundärwicklungen
und der Kondensatorkapazität, von der Umdrehungszahl der Maschine abhängt. Um ein
gutes Anlassen zu erhalten, sollte der Magnet bei verhältnismäßig kleiner Umdrehungszahl
Ströme mit dieser Mindestspannung liefern. Dies ist unter ungünstigen Umständen
schwer zu erreichen, wie sie z. B. bei einem kalten Motor auftreten, wenn Feuchtigkeit
in den Zündkerzen und im Magnetapparat Anlaß zu Aussetzen gibt oder bei defekten
Kabeln und Kohleschleifbürsten.
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Verbrennungskraftmaschinen laufen von Natur aus schlecht an und müssen
oft mehrnials
angekurbelt werden, um eine Zündung zu erhalten.
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Bei Kraftwagen ist es heute üblich, sich zum Anlassen eines Motors
zu bedienen, der die Kurbelwelle anwirft und Strom von einer Wagenbatterie erhält.
Selbst bei Anwendung dieses Mittels vergeht oft eine beträchtliche Zeit, bevor der
Motor anspringt, wobei während dieser Zeitspanne Elektromotor und Akkumulator so
schwer kelastet sind, dar häufigere Ausbesserungen und Erneuerungen die Folge sind,
als wenn der Motor jedes-nal sofort anlaufen würde.
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Um diese durch zu schwache Funkei:-bilduiig des langsam laufenden
Magnetapparats hervorgerufenen Anlaßsch@vierigkeiten zu vermeiden, sind verschiedene
Wege eingeschlagen worden, so hat man die Maschine schneller laufen lassen oder
Mittel vorgesehen, um den Anker dann schneller laufen zu lassen, wenn Funken verlangt
werden.
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Letztere Vorrichtung, gewöhnlich als Impulsanlaßkupplung bezeichnet,
besteht aus zwei Gliedern, von denen das eine am Magnetanker befestigt und mit dem
anderen auf der Antriebswelle sitzenden Glied durch eine Feder verbunden ist. Bei
Langsamlauf verhindert ein Anschlag die Bewegung des ersteren Gliedes und damit
des Ankers, so daß dieser in Ruhe bleibt. Die weitere Drehung der Antriebswelle
spannt die Feder, bis im gegebenen Augenblick der Anschlag ausrückt und so der Feder
gestattet, den Anker schnell zu drehen und intensivere Funken zu erzeugen. Sobald
der Motor läuft, wird der Anschlag ausgelöst und der Magnet arbeitet wie gewöhnlich.
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Diese Impulsanlaßkupplungen sind aus mehreren Gründen nachteilig.
Gewöhnlich wird die treibende Zugkraft von dein Glied auf der Antriebswelle durch
eine beide Glieder verbindende Feder auf das Ankerglied übertragen. Diese Feder
ist demgemäß stark bemessen, um den Drehungsbeanspruchungen zu widerstehen, welche
die Lage dieser Glieder zueinander verändern, den Zündzeitpunkt verschieben und
weiter Klappern und Abnutzung der Teile und möglicherweise den Bruch der Feder verursachen
könnten. Die Feder wird daher stärker gewählt, als es nur das Anlassen erfordern
würde, dadurch erhält der freigelassene Anker einen heftigen Torsionsstoß, der ein
Lösen und Brechen seiner Teile veranlassen kann. Außerdem erhöht die Anwendung dieses
Impulsanlasses die ganze Baulänge des N-Iagnetapparats um ein beträchtliches und
erschwert die Anbringung eines so ausgerüsteten Magnetapparats an einer üblichen
Motortype.
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Vorliegende Erfindung weist ein quer angeordnetes Magnetfeld auf,
welches sich in bezug auf den Anker dreht, wobei Vorrichtungen angebracht sind,
um beim Anlassen das quer gelagerte Magnetfeld entgegen einer rückziehenden Kraft
zu verdrehen, welche, nachdem das Feld einen bestimmten Winkel durchlaufen hat,
frei wird und das Magnetfeld schnell um den Anker herum in seine ursprüngliche Lage
zurückdreht. Durch die rasche Uindrebung des entgegengesetzten Magnetfeldes gegenüber
dem Anker wird ein schneller Flußwechsel im Ankerkern und dadurch starke Ströme
in den Ankerwindungen hervorgerufen.
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Das entgegengesetzt angeordnete Magnetfeld wird aus beweglichen Polen
oder Polsegmenten, später hierin als Hilfspole bezeichnet, gebildet, welche sich
auf entgegengesetzten Seiten und konzentrisch zum Anker befinden. Diese Hilfspole
stehen in enger Verbindung und bewegen sich an feststehenden, im Maschinengehäuse
oder rahmen angerachten Polschuhen vorbei. Demenlsprechend -sind die Hilfspole in
einer aus nick cniagnetischem Material hergestellten Büchse untergebracht, welche
im Gehäuse drehbar gelagert ist. In geeigneter Stellung ist eine einerseits am Gehäuse
und anderseits an der Büchse befestigte Feder angebracht. Ein auf die Büchse ausgeübter
Zug verdreht dieselbe um einen gewissen Winkel und spannt die Feder, welche die
Büchse rasch in ihre ursprüngliche Lage zurückzieht, wenn die Sperrung aufhört,
wodurch hochgespannte Ströme in der oben beschriebenen Weise erzeugt werden.
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Es würde jedoch an einer Zündkerze kein Funke auftreten, wenn nicht
der - Primärstromkreis zu der Zeit unterbrochen würde, in der der Anker sich in
bezug auf die Hilfspole in Höchstspannungsstellung befindet. Entsprechend wird die
Büchse mit den Hilfspolen übereinstimmend mit der Ankunft des Ankers in seiner Höchstspannungsstelle
und mit der Kontakttrennung durch den Unterbrecher in ihre Ruhelage zurückgedreht.
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Der Zug auf die Büchse kann von Hand oder durch mechanische Mittel
ausgeübt werden, in letzterem Falle ist die Büchse zweckmäßig mit Klinken versehen,
die in ein 'auf dem Anker befestigtes oder von ihm getriebenes Sperrad eingreifen.
Die Büchse und die Hilfspole können auf diese Weise entgegengesetzt durch die Feder
verdreht werden, wobei sie sich mit dem Anker vorwärts bewegen. Nach Durcheilung
eines vorbestimmten Winkels und nachdem der Anker einen Punkt erreicht hat, an dem
eine Zündung verlangt wird, kommt einen Augenblick vorher die Klinke mit einem am
Gehäuse angebrachten, einstellbaren Anschlag in Berührung und gelangt mit dem Sperrad
außer
Eingriff. Hierdurch wird die Feder frei und dreht sofort die
Büchse mit den Hilfspolen mit großer Geschwindigkeit zurück (in bezug auf den Anker),
wodurch ein starker Strom in den Ankerwindungen erzeugt wird. Nachdem die Pole ihre
N orniallage wieder erreicht haben, wird der Unterbrecher geöffnet und ein kräftiger
Funken springt sofort am Kopf der Zündkerze über.
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Springt der Motor nicht sofort an, so kommt die Klinke wieder in Eingriff,
wird wieder vom Sperrad abgehoben, und ein zweiter Funken springt an der Zündkerze
über. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Motor läuft und eine bestimmte Geschwindigkeit
erreicht hat, hierauf wird die Klinke angehoben und der Magnetapparat arbeitet wie
gewöhnlich.
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Die ausgeschaltete Klinke kann in ihrer Ruhestellung auf verschiedene
Weise festgehalten werden.
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ach einer Anordnung schlägt die Klinke bei eintretender Motorbeschleunigung
mit wachsender Stärke gegen den einstellbaren Anschlag, um schließlich durch -Eingreifen
eines mit ihr verbundenen und von einer Feder beeinflußten Gelenks außer Tätigkeit
gesetzt zu werden. Zum Anlassen muß die Klinke von Hand wieder in ihre Arbeitsstellung
unigelegt werden.
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Auch kann die Klinke nach Erlangung einer bestimmten Geschwindigkeit
mit einem federheeinflußten Sperrhaken in Eingriff gebracht werden, der sie in der
Ausrückstellung festhält, wobei Klinke und Sperrhaken bei einem neuen Anlassen des
Motors wieder von Hand einzuschalten sind.
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Die Geschwindigkeit, hei welcher die Klinke ausgeschaltet wird, kann
durch Einstellung der auf das Gelenk öder den Sperrhaken wirkenden Federspannung
geändert werden oder auch durch Verlegen des besagten Anschlags. Die Einstellung
dieses Anschlags dient gleichzeitig dazu, den Drehbereich der Büchse und seiner
Hilfspole zu verstellen.
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Eine weitere Anordnung bewirkt eine selbsttätige Beeinflussung der
Klinke beim Ein- und Ausschalten. Hierbei werden durch die Zentrifugalkraft beeinflußte,
mit Sperrziihnen versehene Glieder angewandt, die sich .selbsttätig beim Anlassen
mit der Klinke verkuppeln und sich nach erreichter bestimmter Geschwindigkeit aus
dem Aktionsbereich zurückziehen und bei fallender Geschwindigkeit wieder erscheinen.
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Das Wesen der Erfindung besteht weiter noch in der Fähigkeit des Magneten,
zum Anlassen Ströme zu erzeugen, selbst wenn der Motor steht und der Anker sich
in Ruhe befindet. Zu diesem Zweck kann die besagte Büchse finit ihren Hilfspolen
von Hand in der Ankerdrehrichtung und entgegengesetzt zur Wirkung ihrer Rückziehfeder
gedreht werden. -Nach Zurücklesung eines bestimmten Bogens werden Büchse und Hilfspole
selbsttätig ausgelöst und bewegen sich durch die Federkraft rasch in ihre alte Stellung
zurück, wodurch in den Ankerwindungen ein starker Strom entsteht.
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Wie aber schon eingangs erwähnt, wird kein Funken an der Zündkerze
erscheinen, wenn dieser Strom nicht durch Trennung der Kontakte im Unterbrecher
unterbrochen wird. Solange aber Anker und Unterbrecher in Ruhe sind, können die
Kontakte auf die übliche Weise nicht unterbrochen werden. Daniit der Unterbrecher
auch unter diesen Umständen arbeiten kann, sind die Hilfspole derart mit den Auslösegliedern
oder Nocken des ersteren mechanisch verbunden, daß nach Beendigung der Hilfspoldrehung
eine Unterbrechung der Kontakte stattfindet. Um eine genügende mechanische Verbindung
zwischen den Hilfspolen und den Unterbrechernocken herzustellen, bildet man die
Büchse zu einer Auflage für letztere aus, oder man befestigt den N ockenträger an
besagter Büchse. Auf diese Weise kann die Büchse immer mit den die Unterbrechung
veranlassenden Organen verbunden sein und daher nimmt sie auch an den Vor- und Rückwärtsbewegungen
dieser Organe teil, die durch den Zündinomentverstellhebel des Magnetapparats erfolgen.
Hierbei sind Mittel vorgesehen, um die Bewegungen der Büchse beine Anlassen von
Zündmomentverstellhebel unabhängig zu machen, während letzterer bei Ausübung seiner
Vor-und Rückwärtsbewegungen die Büchse entgegengesetzt zu deren Feder verdreht.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Magnetapparats
dargestellt, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch den Apparat, wobei einzelne
Teile in Ansicht gezeichnet sind, Abb, 2 eine Endansicht der Antriebsseite, Abb.3
zur Hälfte eine Endansicht der Unterbrecherseite und zur Hälfte ein Querschnitt
nach Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 4. eine Ansicht einzelner Magnetteile der in Abb.
i und 2 dargestellten Konstruktion, Abb. 5 ein Längsschnitt und Abb. 6 eine Ansicht
zur Veranschaulichung einer selbsttätig wirkenden Vorrichtung am Magnet, während
Abb.7 eine Seitenansicht und Abb.8 eine Frontansicht eines von Hand zu betätigenden
Teiles des Apparats ist.
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An dem Gehäuse oder Rahmen io sind Feldmagnete i i in inniger Berührung
mit feststehenden Polschuhen 12 angebracht, letztere #ind vorzugsweise aus Lamellen
zusaminengesetzt und im Gehäuse io befestigt. Das aus nichtmagnetischem Metall hergestellte
Geliäuse besitzt flanschartig ausgebildete Enden
13 und ist innen
genau zu einer zylindrischen, an beiden Seiten offenen Kammer 14 ausgebohrt.
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In Bohrung 14 ist eine zylindrische Büchse 15 aus nichtmagnetischem
Material drehbar gelagert, welche über beide Gehäuseenden hinausragt. Ein endloses
Drehen von Büchse 15 in Bohrung 14 wird durch eine ringförmige Ausbildung 16 auf
der Vorder- oder Unterbrecherseite und durch einen Deckel 17 verhindert, der durch
Schrauben 18 auf der zu einem einspringenden Flansch i9 ausgebildeten Hinterseite
der Büchse 15 angebracht ist.
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In den Seiten der Büchse 15 sind gleicherweise aus Lamellen gebildete
Hilfspole 2o angebracht, deren Umfangsoberflächen den festen Polen 12 eng benachbart
sind.
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In einem in Flansch i9 eingepaßten Kugellager 21 ist die Antriebswelle
22 eines Ankers 23 gelagert, der in Abb. i durch gestrichelte Linien angedeutet
und in den Abb. 3 und 5 teilweise dargestellt ist.
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Die Verlängerung 16 der Büchse 15 ist mit einer abnehmbaren Endplatte
oder Deckel 2,4 versehen, der durch in Ansätze 26 eingefügte Schrauben 25 mit der
Büchse 15 verbunden ist. In diesem mit einem Kugellager 27 versehenen Deckel 24
ist das andere Wellenende 28 des Ankers gelagert, welches außerhalb des Lagers 27
den Unterbrecher 29 trägt. Der Deckel 24 ist weiter zu einem Gehäusering 30 für
den Unterbrecher 29 ausgebildet, in diesem Ring 30 ist ein mit Nocken 32
versehener Nockenring 31 befestigt, auf dem ein in Hebel 34 eingepreßtes Fiberplättchen
33 schleift, um die beweglichen, isolierten und mit 35 und 36 bezeichneten Kontakte
in der üblichen Weise zu bewegen.
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Der dem Flanschende 13 des Gehäuses io benachbarte Teil des Deckels
17 ist zu einer ringförmigen Kammer 37 erweitert, in der eine Schraubenfeder 38
untergebracht ist, die sich mit ihrem einen Ende auf einen mittels Stift 4o am Gehäuse
io befestigten Anschlag 39, mit ihrem anderen Ende gegen einen mittels Stift 42
im Rand 43 des Deckels 17 befestigten Anschlag 41 stützt.
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Es ist klar, daß ein eine Drehung im eingezeichneten Pfeilsinn (Abb.
2 ) von Büchse 15 und Deckel 17 veranlassender Zug die zwischen den Anschlägen 39
und 41 befindliche Feder zusammenpreßt und daß diese Feder bei nachlassendem Zug
Büchse und Deckel sofort in ihre alte Lage zurückdreht.
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Auf einer im Deckel 17 sicher befestigten Schraube 44 oder
ähnlich ist ein Hebel 45 drehbar gelagert; dessen einer Arm als Sperrklinke 46 ausgebildet
ist, die mit Sperrzähnen 47 einer auf Welle 22 festgekeilten Scheibe 48 in Eingriff
steht. Bei Drehung von Welle 22 und Scheibe 48 kommt die Klinke 46 mit einem der
Sperrzähne 47 in Eingriff und wird in der Wellendrehrichtung mitgenommen unter gleichzeitiger
Mitbewegung von Deckel 17 und Büchse 15 sowie unter Zusammenpressung der Feder 38.
Nach Zurücklegung eines bestimmten Bogens und genügender Spannung der Feder 38 wird
Klinke 46 von Zahn 47 freigegeben, wodurch die nun frei gewordene Spannkraft der
Feder sofort Klinke 46, Deckel 17, Büchse 15 und Hilfspole 2o schnellstens in ihre
alte Lage zurückdreht. Um Klinke 46 im geeigneten Augenblick auszulösen, ist ein
einstellbarer .Anschlag 49 vorgesehen, der mit einem Arm 5o des Hebels 45 in Berührung
kommt und dabei Klinke 46 auslöst.
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Beim Anlassen des Motors kommt Klinke 46 in dem Augenblick mit einem
Sperrzahn 47 in Eingriff, wenn der in Abb. 3 gezeigte Ankerkern 51 eine Lage annähernd
größten Kraftliniendurchflusses in bezug auf die Hilfspole 2o einnimmt, das ist,
wenn die Lamellen des Kerns 51 eine annähernd parallele Lage zur Hauptlängsschnittebene
des Magneten einnehmen und der Kern sich horizontal von einem Polschuh zum anderen
erstreckt.
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Mit dem Eingriff der Klinke 46 in einen Sperrzahn 47 werden die Hilfspole
2o mit dem Anker 23 sofort vorwärts bewegt, das Magnetfeld wird um einen gewissen
Winkel verschoben und zwischen Kern und Polen 2o bleibt die Stellung größten Kraftlinienflusses
aufrechterhalten.
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Kurz bevor der Anker im Zündzeitpunkt ankommt und wenn sich die Hilfspole
in der durch gestrichelte Linien dargestellten Lage befinden, wird die Klinke 46
ausgelöst und die Hilfspole 2o bewegen sich mit großer Geschwindigkeit in bezug
auf den Anker in ihre alte Lage zurück. Hierdurch wird im Ankerkern ein schneller
Kraftlinienwechsel hervorgerufen und in der Wicklung entsteht ein starker Strom,
dessen Höchstspannung zeitlich mit der Rückkehr der Pole 2o in ihre Normallage und
der Unterbrechung der Kontakte 35 und 36 durch Auflaufen des Fiber-Plättchens 33
auf einen Nocken 32 zusammenfällt. Hierdurch wird in der Sekundärwicklung ein hochgespannter
Strom induziert, der dann an der Zündkerze einen kräftigen Funken erzeugt, auch
dann, wenn der Motor nur langsam angekurbelt wind.
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Kurz nachdem die Hilfspole 2o ihre alte Lage wieder erreicht haben
und der Ankerkern ungefähr seine nächste Lage günstigsten Kraftlinienflusses erreicht
hat, kommt Klinke 46 mit dem nächsten Sperrzahn47 der Scheibe 48 in Eingriff und
die Hilfspole werden wieder vorwärts bewegt und dann rückwärts geschnellt, wodurch
ein zweiter wirksamer
Funken überspringt. Dieses Spiel wiederholt
sich, bis eine Zündung erfolgt und den Motor beschleunigt. Hierbei ist es wünschenswert,
daß das Ein- und Ausschalten der Klinke 46 aufhören würde, da der Magnet selber
die genügende Tourenzahl hat, um in üblicher Weise zu arbeiten.
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Das Ausklinken und Festhalten der Klinke in einer Ruhestellung kann
auf verschiedene Weise geschehen, zwei davon sind in den Abb. i und 2 und in Abb.
4 dargestellt.
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Nach der Anordnung in Abb. 2 ist ein Hebel 52 auf einer im Deckel
17 befestigten Schraube 53 drehbar gelagert und durch ein Paar Gelenke und Laschen
54 mit dem einen Klinkenende verbunden. Eine durch eine einstellbare Schraube 56
beliebig zu spannende Feder 55 legt sich gegen das andere Ende des Hebels 52. Schraube
56 ist in einem Ansatz 57 untergebracht, der durch einen Stift 58 mit Deckel 17
und Flansch i9 verschraubt oder anderweitig befestigt ist.
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Feder 55 übt durch Hebel 52 und= Laschen 54 auf Klinke 46 einen Druck
aus und drückt letztere abwärts, wenn sich die Laschen 54 unter einer Geraden befinden,
die in Abb. 2 gestrichelt gezeichnet ist und durch die Achse der Schraube 4. und
durch die Mitte des Laschen 54 und Hebel 52 verbindenden Gelenks geht, und aufwärts,
wenn die Laschen 54 sich über obiger Geraden befinden.
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Zum Anlassen wird der Hebel 52 von Hand so eingestellt, daß sich die
Laschen 54 unter obiger Geraden befinden und die Klinke 46 auf dem Umfang der Scheibe
48 ruht und es so beim Drehen der Scheibe mit den Sperrzähnen der letzteren in Eingriff
kommt. Diese Einstellung von Hand kann unmittelbar oder durch Anwendung eines geeigneten
Mittels, z. B. eines Bowdenzuges, erfolgen.
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Beim langsamen Ankurbeln des 1lotors berührt der Arm So die Anschlagschraube
49, wodurch Klinke 46 von den Zähnen 47 angehoben wird, jedoch nicht in genügendem
Maße, um die Laschen 54 über besagte Gerade zu heben.
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Erst wenn der Motor läuft, der Arm 45 schnell mit vorgenommen wird
und Arm So hart gegen Anschlag 49 stößt, knickt das Gelenk zwischen- Laschen 54
und Klinke 46 auf einmal durch und nimmt die in Abb.2 gestrichelt gezeichnete Lage
oberhalb der Geraden ein, worin es verbleibt. Zur Begrenzung dieser Knickbewegung
ist ein Anschlag vorgesehen, z. B. ein zwischen den Laschen 54 befestigter Stift
59, der sich gegen das obere Ende des Hebels 52 legt und so die Bewegung begrenzt.
Die Geschwindigkeit, bei welcher dieses Durchknicken erfolgt, ist abhängig von der
Einstellung der Feder 55.
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In der dem gleichen Zweck dienenden Anordnung nach Abb. 4 ist ein
Sperrhebel 6o auf Schraube 53 drehbar gelagert. Während der eine Arm des Hebels
6o als Nase 61 ausgebildet ist, besitzt das andere Hebelende einen Sitz 62 für das
eine Ende einer Blattfeder 63, deren anderes Ende auf dem Arm So des Hebels 45 ruht.
In Arbeitsstellung drückt Feder 63 Klinke 46 abwärts auf den Umfang der Scheibe
48, wobei die Nase 61 auf der oberen Seite der Klinke ruht, welche auch hierdurch
auf die Scheibe gepreßt wird und mit den Zähnen 47 in Eingriff bleibt, bis sie durch
Anschlag 49 ausgelöst wird. IN-ach Erreichung einer bestimmten Geschwindigkeit wird
die Klinke 46 so weit gehoben, daß Nase 61 des Hebels 6o in eine Aussparung 64 der
Klinke 46 fassen kann, wie dies gestrichelt in Abb. 4 dargestellt ist. Auf diese
Weise sind Klinke 46 -und Nase 61 durch Feder 63 gesperrt, und letztere ist in dieser
Lage noch stärker gespannt. Dieses Sperren ist wieder abhängig von der erreichten
Geschwindigkeit und von einer Spannschraube 56, die in einem mit Deckel 17 aus einem
Stück gebildeten Anschlag 57 gelagert ist.
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Um die Klinke aus dieser Sperrstellung wieder in Arbeitsstellung zu
bringen, ist am Hebel 6o ein Ansatz 65 angeordnet, durch dessen Aufwärtsbewegung
von Hand die Klinke 46 freigegeben wird und auf Scheibe 48 herabfallen kann.
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In den Abb. 2 und 4 sind diese Teile für Rechtslauf des Ankers oder
Drehung 'im Uhrzeigersinne gezeichnet, dieselben können jedoch für eine Drehung
entgegen dem Uhrzeiger leicht umgewechselt werden.
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Um dies zu ermöglichen, sind die Lagerschrauben 44 und 53 genau gleich
und symmetrisch zur Hauptebene des Magneten angeordnet, somit können die Hebel 45
und 62 in Abb. 2 und 45 und 6o in Abb. 4 entsprechend vertauscht werden. In gleicher
Weise wird der einstellbare Anschlag 49 gerade umgedreht, und der Ansatz 57 in Abb.
i und 2 wird ein Stückchen gedreht, um die Spannschraube S6 nach der neuen Hebelstellung
52 zu richten.
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Damit auch die Feder 38 die Hilfspole nach der entgegengesetzten Richtung
zu drehen vermag, wird der den Anschlag 41 tragende Stift 42 in ein entsprechendes
Loch 4311 auf der anderen Hälfte des Deckels 17 versetzt und Anschlag 41 wird auf
ihm nach seiner Befestigung im neuen Loch angebracht. Auch Feder 38 wird umgelegt,
so daß sie sich jetzt auf die andere Seite des festen Anschlags 39 stützt.
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Um den Rückstoß der Büchse 15 bei ihrer Rückkehr in ihre alte Lage
aufzufangen, ist zwischen den Anschlägen 39 und 41 eine Dämpfungsfeder 66 eingelegt,
welche gleichfalls
für Linkslauf des Ankers auf die andere Seite
des Anschlags 39 umgelegt werden kann.
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Die @Abb. 5 und 6 zeigen Einrichtungen, durch @veldle die Klinke .I6
selbsttätig beim Anlassen zum Eingriff und nach erreichter ?:estimniter Geschwindigkeit
außer Eingriff gebracht wird und durch die sie bei Fallen der Geschwindigkeit unter
einen Grenzwert ;wieder eingeschaltet wird.
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Zu diesem Zweck ist eine mit einer Nabe 69 versehene Scheibe 67 auf
Welle 22 aUfgekeilt, wobei der Scheibenrand im Winkel abgebogen ist, so (laß ein
breiter ringförmiger Zwischenraum 68 entsteht. Eine zweite Scheibe 7o ist gleichartig
auf Welle 22 befestigt und legt sich gegen den Rand der Nabe 69 und den umgebogenen
Rand der Scheibe 67 und ist mit letzterer durch einige durchgehende Niete, Schrauben
oder Distanzbolzen ;1 verbunden.
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Je zwei dieser Bolzen 7 1 sind auf einem Durchmesser in gleichem Abstand
vom Scheibenmittelpunkt angeordnet. In dem Raum zwischen den Scheiben 67 und
70 sind auf einen) Paar der Bolzen 71 zwei Fliehgewichte 72 frei aufgehängt.
Diese Gewichte 72 sind mit Armen 73 ausgestattet und gemäß ihrer Bestimmung liegt
ihr Schwerpunkt so, daß sie bei freier Aufhängung unter dem Einfiuß ihrer Schwere
die gestrichelt gezeichnete Lage in Abb. 6 einnehmen. In dieser Abbildung ist Scheibe
70 weggelassen worden, uni die Tätigkeit der Fliehgewichte 72 besser verfolgen zu
können.
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In der ringförmigen Fortsetzung 68 der Scheibe 67 sind tangentiale
Öffnungen 7,4. gegenüber den Ärmenden 73 angebracht.
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Bei langsamer Drehung der Scheiben beim Anlassen dies Motors nehmen
die Arme 73 die in Abb.6 gestrichelte Lage ein, so daß sie durch die Öffnungen 74
durchtreten und mit der Klinke 46 in Eingriff gelangen können. Sobald dies eintritt,
berühren die inneren Seiten der Fliehgewichte 72 die Nabe 69, wodurch die Arme 73
gesperrt sind und als Sperrzähne in Tätigkeit treten. Hierbei werden Büchse 15 und
Hilfspole 20 so lange mit vorwärts bewegt, bis der Arm 5o den Anschlag 49 berührt.
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Sobald eine Zündung erfolgt und der Motor sich beschleunigt, werden
die Gewichte 7 2 ganz nach außen getrieben, so daß sie unter Einwirkung der Zentrifugalkraft
mit dem Ring 68 in Berührung kommen, und die Arme 7 3 bewegen sich infolgedessen
durch die Öffnungen 74 nach innen, so daß sie außer Bereich der Klinke .I6 kommen.
Diese Lage ist in Abb.6 durch das untere, rechte Gewicht 72 dargestellt und wird
so lange aufrechterhalten, bis die Geschwindigkeit auf einen kleinen Wert gefallen
ist. Zweckmäßig besitzen die Gewichte 72 eine Aussparung, um ihre Anlage an .der
Nabe 69 zu vermeiden (siehe gestrichelte Aussparung in Abb. 6). Bei dieser Anordnung
berühren die Arme 73 den hinteren Rand der Öffnung 74 und sind so sicherer gestützt,
auch die Zapfen 71 sind zum großen Teil von ihrer Biegungsanstrengung entlastet.
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Bei dieser Konstruktion ist der Schraubenzapfen 44 in einem Ansatz
75 des Deckels 17 befestigt, und die Klinke q.6 ist an ihnen) freien Ende durch
einen Stift 76 unterstützt, damit sie mit obigen Scheiben und ihrer ringförmigen
Fortsetzung nicht in Berührung kommt.
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Für eine Drehrichtung entgegen dem Uhrzeiger sind die Fliehgewichte
um ihren Zapfen 7 ) zu drehen und die Schraube 44 samt Klinke .I6 wird in einen
Ansatz 75a der Scheibe 17 versetzt. Die Federn 38 und 66 sowie der Anschlag .49
sind in der schon oben beschriebenen Weise für Linkslauf umzudrehen.
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Die Abb. 7 und 8 veranschaulichen Vorrichtungen, durch welche Büchse
15 und Hilfspole 2o unabhängig von der Antriebswelle 22 und entgegengesetzt der
Federwirkung verdreht werden können, tun bei ruhendem Anker und stillstehendem Motor
Funken erzeugen zu können.
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Gemäß dieser Vorrichtung besitzt der Deckel 17 eine zweckmäßig mit
ihm aus einem Stück bestellende Nabe 77, auf welcher ein .Ani ; 8 angeordnet ist,
der auf dieser Nabe durch eine Mutter in Stellung gehalten wird, Am freien Ende
dieses Armes 78 ist ein Hebel 8o drehbar gelagert, dessen eines Ende als Sperrklinke
81 zusammen mit einem Ausschnitt 82 in dem Deckel 17 wirkt.
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Mit einem in Arm 78 befestigten Zapfen 83 ist eine Stange 84 oder
ähnliches verbunden, durch welche der Arm 78 teilweise gedreht «-erden kann.
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Bei der Bewegung des Armes durch Stange 84 in der gezeichneten Pfeilrichtung
(Abb. 8) kommt Klinke 81 mit der Aussparung 82 in Eingriff und Deckel 17 und Hilfspole
2o werden vorwärts bewegt, bis Arm 5o des Hebels 8o den Anschlag 49 berührt. Hierdurch
wird Klinke 81 ausgelöst und die Feder 38 treibt die Büchse 15 in der oben beschriebenen
Weise zurück.
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Wie schon erwähnt, ist es zur Erzielung einesFunkens an derZündkerze
nötig, daß die Kontakte 35 und 36 getrennt werden, wenn
der erzeugte Strom
seine Höchstspannung erreicht. Diese Trennung wird wie üblich im Unterbrecher erzielt,
was jedoch hier nicht in Betracht kommen kann, da sich Motor und Magnet in Ruhe
befinden.
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Deshalb ist es für diese Ausführungsform wesentlich, daß die Nocken
32 des Unterbrechers
29 mit Büchse 15 mechanisch verbunden sein
sollen, was durch Anbringung besagter Nocken an einer mit Büchse 15 verbundenen
Endplatte 24 geschieht.
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Durch die Drehbewegung der Büchse 15 und der Hilfspole 2o durch Klinke
81 werden die Nocken 32 in gleicher Weise mitbewegt und bei Auslösung der Klinke
kommen sie mit dem Fiberplättchen 33 in Berührung in zeitlicher Übereinstimmung
mit der Hilf spolrückkehr in ihre Ruhelage.
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Damit ein Motor aus der Ruhe anspringt, muß ein Zylinder mit explosiblem
Gasgemisch gefüllt sein und seine Zündkerze muß gerade finit dem Verteiler des Magneten
in Verbindung stehen. Es ist also nötig, daß der Ankerkern 51 in bezug auf die Hilfspole
2o seine Höchstspannungsstelle besitzt, bevor die letzteren durch Klinke 81 vorwärts
gedreht werden, dies ist der Fall, wenn ein illotorkolben ungefähr am Ende seines
Kompressionshubes ist.
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In der Annahme, daß diese Bedingungen erfüllt sind, werden die Hilfspole
2o in die Stellung größten Kraftflusses zum Anker 23 vorwärts gedreht und nach Auslösung
der Klinke 81 kehren sie schnellstens in die Höchstspannungsstellung zurück, wodurch
ein schneller Kraftlinienwechsel im Ankerkern 51 und in der Ankerwicklung ein starker
Strom hervorgerufen wird, der gleichzeitig durch Auflaufen eines der Nocken 31 bei
seiner Rückkehr in seine gewöhnliche Stellung auf das Fiberplättchen 33 des Unterbrecherhebels
;.I unterbrochen wird.
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Auf diese Weise wird an der Zündkerze ein kräftiger Funken erzeugt,
der das Gasgemisch im Zvlinder entzündet, worauf der Motor läuft. Wenn der Funke
das Gemisch nicht ent> zündet, «erden Büchse 15 und Hilfspole 2o nochmals vorwärts
gedreht und ein weiterer Funken erzeugt usf., bis die Zündung erfolgt.
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Das explosible Gasgemisch kann durch Drehen des Motors bei ausgeschalteter
Zündung oder auf sonst bekannte Art in den Zylinder gebracht werden oder kann ein
im ZB-linder zurückbleibendes Gasgemisch vom letzten Motorlauf zu diesem Zweck benutzt
werden.
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Uni eine Hilfspolverschiehung entgegen (lenr f.?hrzeiger auch von
Hand zu ermöglichen, kann der Hebel 8o umgelegt werden und der Arm 78 wird so bewegt,
daß seine Klinke 81 finit einem entsprechenden Ausschnitt 82a des Deckels 17 in
Eingriff kommt. Der Anschlag .i9 wird in die gestrichelt gezeichnete Stellung versetzt
(siehe Abb. 8) und die Federn 38 und 66 werden in der oben beschriebenen Weise umgelegt.
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Früh- und Spätzündung werden durch Verstellen der Nocken 32 in der
üblichen wI',eise mittels eines zündmotnentverstellhebels 85 bewirkt, der durch
ein nicht dargestelltes geeignetes Gestänge mit dem Handhebel im Führerstand verbunden
ist.
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Da nun Büchse 15 und Hilfspole 2o mit den Nocken 32 mechanisch verbunden
sind, so nehmen erstere auch an den Bewegungen der Nocken 32 durch den Hebel 85
teil. Es ist daher notwendig, Einrichtungen zu treffen, die die Bewegung der Büchse
15 und der Hilfspole 2o durch die Klinke .I6 von den Bewegungen des Zündhebels 85
und seines Gestänges unabhängig machen.
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Um dies zu erreichen, ist der Hebel 85 mit einem auf Büchse 15 angebrachten
Ring 86 verbunden oder mit ihm aus einem Stück hergestellt (siehe Abb. i). Hebel
85 besitzt einen seitlichen Anschlag 87, der sich gegen einen auf dem Ring 16 der
Büchse 15 befindlichen hervorstehenden Ansatz 88 legt. Für gewöhnlich .veranlaßt
die Feder 38 die Anlage des Ansatzes 88 am Anschlag 87, demgemäß werden die Hilfspole
2o in einer Richtung durch die Bewegung des Zündhebels 85 und seines Gestänges entgegen
der Federwirkung 38 mitbewegt. Bei Bewegung des Hebels 85 in der anderen Richtung
zwingt Feder 38 die Büchse 15, dem Hebel zu folgen.
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Infolge der losen, oben beschriebenen, nicht starren Verbindung von
Büchse 15 und Zündniomenthebel 85 kann die Klinke ..1.6 oder 81 die Büchse 15 unabhängig
von Hebel 85 bewegen und Ansatz 88 in die gestrichelt gezeichnete Lage in Abb. 3
bringen.
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Die im vorstehenden beschriebenen Einrichtungen zur Erzeugung kräftiger
Funken beim Anlassen eines Motors sind größtenteils innerhalb des Magnetapparats
untergebracht, so daß letzterer leicht mit den üblichen Handelstypen in Übereinstimmung
gebracht und ohne weiteres auf einem für einen üblichen Magnetapparat vorgesehenen
Motor montiert werden kann.
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Diese erfindungsgemäßen Einrichtungen nehmen nicht am Antrieb des
Magneten teil, sondern sind nur beim Anlassen mit dem Antrieb verbunden. Die Ankerwelle
ist unmittelbar mit der Antriebswelle des Motors verbunden ohne Zwischenschaltung
beweglicher Glieder, wie .dies bei der Impulsanlasserkupplung der Fall ist. Die
Feder 38 kann schwächer bemessen sein als die beim Impulsanlasser verwendete, da
sie keinen Verdrehungen ausgesetzt ist und keine Antriebskraft überträgt. Der Rückstoß
der Büchse 15 ist weniger heftig als der dem Anker bei Anwendung des Impulsanlassers
erteilte Stoß, und da Büchse 15 samt zugehöriger Teile leicht konstruiert werden
können, so ist ihr Beharrungsvermögen kleiner und die Bruchgefahr ist vermindert.
Selbst beim Eintreten
eines Bruchs dieser Teile kann der Magnet
immer noch in der üblichen Weise und ohne Zündungsstörung weiterarbeiten.
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Die Erfindung ist an einem Anker besonderer Konstruktion beschrieben
worden, der Primärwicklungen 89, Sekundärwicklungen 9o, an einem Ende ein Kondensatorgehäuse
91 und am anderen Ende einen rotierenden Verteiler 92 besitzt, der mit einem am
Nockengehäuse 30 befestigten, feststehenden Verteilerring 93 zusammenarbeitet.
Die Erfindung kann aber auch bei einem Magneten mit gewöhnlichem T-, Doppel-T-
oder sonst geformten Anker angewandt werden.